Wilhelm K. H. Henze - Kurts Frau, ihr Garten und Kurt

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Kurts Frau, ihr Garten und Kurt: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Roman beschreibt chronologisch die Wandlung einer Ehefrau vom normalen Naturbeobachter zum aktiven Gestalter angelegter Naturoasen. Beobachtet und beschrieben von jemandem, der mit Kurt und dessen Aufgaben und körperlichen Einsätzen zur visuellen Reife der Gartengestaltung mitfühlen kann. Durch sachliche Recherchen untermauert, wird die Freude an freiwilliger und das Leid an aufgezwungener Gartenarbeit geschildert. Die wahren Begebenheiten sind parallel mit Gedanken zur sozialgeschichtlichen Entwicklung verknüpft und zu einer humorvollen Lektüre verbunden. Vielleicht ermuntert die lockere Beschreibung anstrengender Gartenarbeiten einige Mitbürger, sich auch aktiv einer Gartenkultur zuzuwenden.

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„Kurt“, unterbrach seine Frau Inge seine Arbeitskonzentration; sie war über die Terrasse zu dem Platz seines Arbeitseinsatzes gekommen. „Möchtest du nicht herein kommen und eine Tasse Kaffee trinken?“ Eigentlich war ihm eine kleine Pause ganz recht, obgleich es ihm die Neugierde, und der selbst erarbeitete Mut schwer machten, zwischen Pause und Pflicht zu entscheiden. Aber, warum keine Pause. „Ja“, rief er seiner Frau zu, „ich glaube, ich habe mir eine kleine Pause verdient. Auch, wenn ich es immer noch nicht gefunden habe und somit auch noch nicht weiß, was es eigentlich ist, das sich meiner Arbeit in den Weg stellt.“ Er ging zur Terrasse, zog seine vom schweren Lehmboden beschmutzten Stiefel aus und ging, durch seine dicken Wollsocken gegen Fußkälte geschützt, über die Terrasse ins Haus. Er durchquerte das geräumige Wohnzimmer und ging am Essplatz vorbei in die Küche. Inge hatte ihm eine große Tasse Kaffee zubereitet, so, wie er ihn gern trank. Frisch gemahlenes Kaffeemehl direkt in der Tasse mit heißem Wasser, nicht mehr kochend, übergossen. Die Tasse stand, wie gewohnt, an Kurts Platz am großen, runden Küchentisch. Inge hatte neben seinen Kaffeepott einen kleinen Teller mit dem Kuchenrest vom letzten Sonntag gestellt. „Meinst du, dass du heute noch fertig wirst“, fragte sie. „Besonders frisch siehst du ja nicht mehr aus“, bemerkte sie, als sie in sein erschöpftes Gesicht schaute. „Ruh dich erst einmal etwas aus“, fügte sie hinzu, „es läuft dir nichts davon.“ „ Ja“, sagte Kurt leicht gereizt, „nur möchte ich das verdammte Ding finden. Diese Ungewissheit, was es ist, wie groß es ist und was wir damit machen, gibt mir keine Ruhe.“ Sicherheitshalber verschwieg er seiner Frau gegenüber seine Überlegungen, die ihn gerade noch ziemlich bedrückt hatten. Bombe aus dem letzten Weltkrieg und so weiter.„Und so, wie es aussieht, wird das Wetter trocken bleiben. Also, ich will es heute noch schaffen!“ Kurt war über sich selbst überrascht, wie selbstverständlich und zielstrebig er gewisse Dinge anging. Oder angehen konnte. Früher war das nicht so. Solchen Ehrgeiz, etwas erreichen zu wollen, hatte er nicht schon von Kindesbeinen an. Außer, wenn es darum gegangen war, etwas ganz Ausgefallenes haben zu wollen. Dann konnte er eine kaum zu glaubende Penetranz entfalten. Auch seine Berufswahl war nicht gerade zielstrebig verlaufen. Für seinen Vater war es klar gewesen. ‚Du musst Lehrer werden.’ So, wie es vor Kurt der Vater und vor diesem der Großvater und vor diesem der Urgroßvater getan hatten. „Junge“, begann sein Vater jeden erneuten Versuch, Kurts Berufsauswahl zu beeinflussen, „da bist du Beamter, da hast du dein sicheres Einkommen und deine Ferien. Und auch später eine gute Pension.“ Doch Kurt waren die Kinder, die er dann zu unterrichten gehabt hätte, zu wertvoll, um durch ihn verdorben zu werden. Und er fand diesen von unterschiedlichen Riten durchwobenen Beruf inakzeptabel. Morgens mit der Aktentasche unter dem Arm zur Lehranstalt zu gehen, auf ein Klingelzeichen hin zu beginnen, auf ein Klingelzeichen hin seine Tätigkeit einzustellen, auf ein Klingelzeichen hin das Frühstücksbrot auszupacken, auf ein Klingelzeichen hin den Rest wieder in die Butterdose zu packen und sich wieder einer Vielzahl von mehr oder weniger interessierten Schülern zuzuwenden. Wo sollte bei soviel Reglement die Persönlichkeit Platz finden? Nein! In den sechziger Jahren war Fahrlehrer ein sehr gut bezahlter Job. Die Führerscheinanwärter nahmen mehr und schneller zu, als für die Fahrschulen Ausbilder zu bekommen waren. In dieser Zeit reichte allein die Bemerkung gegenüber einem Fahrschulinhaber, man wolle den Fahrlehrerschein machen, aus, um einen Job reserviert zu bekommen. Dieser Beruf erschien Kurt im Moment akzeptabel und seinem Vater auch, fand sich doch das Wort ‚Lehrer’ in der Berufsbezeichnung wieder. Kurt bestand, nachdem er bei der ersten Prüfung das Procedere verinnerlicht hatte, die zweite Prüfung zum Fahrlehrer. Er suchte sich aus fünf Stellenangeboten das lukrativste aus und verschob sein geplantes Maschinenbaustudium auf ungewisse Zeit. Aut aurum aut nihil (Entweder Gold oder nichts).Allmählich aber stetig begann Kurt, in seiner Tätigkeit als Fahrlehrer eine gewisse Zielstrebigkeit zu entwickeln und arbeitete, vom seinem Leitsatz angetrieben, sehr viel. Trotz der teilweise nervenaufreibenden Tätigkeit fühlte er sich großartig, leistete sich ein rotes Cabrio mit weißem Verdeck und fuhr damit auf Brautschau. Er lernte eine Fotografin kennen, die ihn durch ihr freies und unkompliziertes Wesen voll in ihren Bann zog. Es hatte ihn so erwischt, dass er bei seinen Kriterien, die er bisher gegenüber einer neuen Bekanntschaft immer berücksichtigt hatte, in einem Punkt erheblich abwich. Ihm war es immer wichtig gewesen, dass die Neue gut aussah, sportlich sein musste, sympathisch wirken sollte und geistreich war. Sie durfte höchstens einen halben Kopf kleiner sein als er. Alles traf auch auf diese neue Eroberung zu, nur ein Punkt passte überhaupt nicht. Kurt war einssechsundachtzig und die Fotografin Inge genau einsneunundfünfzig. Also nicht einen halben Kopf sondern fast dreimal einen halben Kopf kleiner. Aber es störte ihn nicht! Er war einfach weg, er war richtig verknallt. Und je länger die Freundschaft mit Inge, seiner Inge dauerte, desto stärker wurde, bei ihm auf alle Fälle, der Wunsch an eine gemeinsame Zukunft „Träumst du“, fragt ihn Inge, als sie seinen abwesenden Gesichtsausdruck bemerkte. „Ich dachte, du wolltest heute noch das Rätsel, das in der Erde verborgen ist, lösen“, sagte ihm Inge mehr auffordernd als aufmunternd. Sie konnte sich denken, dass Kurt im Moment so wenig Lust zum Arbeiten wie die Kuh zum Eierlegen hatte. „Ja, klar“, antwortete Kurt, etwas erschrocken, als ihn seine Frau von seinem Traumausflug in die einigermaßen sorglose Vergangenheit ruckartig in die nicht so ganz sorgenfreie Gegenwart zurückgeholt hatte. Er erhob sich, stellte die benutzte Kaffeetasse in die Spülmaschine und beeilte sich, seine Arbeit wieder aufzunehmen. Vom Kaffee mit der psychoaktiven Droge Koffein versorgt, griff er zum Spaten, den er an einen Stein gelehnt hatte, um die Sache, die ihn bedrückte, schnell zu Ende zu bringen. Denn er wusste, sehr lange hält die tataktive Wirkung des Koffeins nicht vor. Und überhaupt. Viel lieber hätte Kurt seine Arbeit ein anderes Mal zu Ende gebracht. ’Na, du Feigling’, feixte plötzlich eine Stimme, ‚kannst auch nicht tun was du möchtest, hä!’ Erschrocken sah Kurt auf. Doch so sehr er seine Augen auch anstrengte, er konnte niemanden erblicken. Weder vor sich, noch seitlich, noch hinter sich. ‚Hier bin ich’, feixte die Stimme wieder, ‚im Rhododendronstrauch. Na, ich gebe ja zu, so ganz deutlich bin ich nicht wahrzunehmen. Und zu erkennen bin ich schon gar nicht. Ich bin dein früheres Ich. Nun, ich bin auch nicht immer da. Aber manchmal muss ich schon kommen, um dir zu sagen, was dein früheres Ich gemacht hätte.’ „Und was hätte es jetzt gemacht?“ wagte Kurt zu fragen. ‚Weiß ich auch nicht genau, aber jedenfalls nicht so einen Schwachsinn. Wozu. Lass es doch, was auch immer es ist, einfach in der Erde. Verwächst sich schon. Und schau einmal, wie schon der Löwenzahn blüht. Prachtvoll gelb. Ist doch auch Natur, oder?’ „Aber das ist Inge nicht ordentlich genug“, verteidigte Kurt seine Arbeit. „Diese Ecke hier muss urbar sein, also nur aus Erde bestehen und sonst aus nichts. Kein Stein, kein Eisen, keine Betonreste. Einfach nichts! Und jetzt hau ab und stör mich nicht mehr!“ ‚Ha’, feixte das frühere Ich zurück, ‚mit Verlaub, du hast ’ne Meise!’ Und still war es. „Kurt, hast du etwas gesagt“, fragte ihn Inge, die an ihm vorbei zur Garage ging. „Ich“, antwortete Kurt erschrocken, „ich, äh, nein“. „Mir war so“, kam es zweifelnd von Inge. „Oder hältst du Selbstgespräche“? Warum schüttelte sie bei dieser Frage ihren Kopf, dachte Kurt.Читать дальше
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