Geschichten zum Vorlesen - Gutenachtgeschichten

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Im Vorlesebuch «Geschichten zum Vorlesen – Gutenachtgeschichten» hat epubli gemeinsam mit den Autoren 21 Gute-Nacht-Geschichten für Kinder zusammengetragen. Mit dem Erlös des Vorlesebuches unterstützt epubli Projekte der Stiftung Lesen. Die Gute-Nacht-Geschichten im Vorlesebuch sind inhaltlich bunt gemischt. Sie handeln von Prinzessinnen und Sternen, von Lieblingstieren aber auch von kleinen Monstern und großen Ängsten. Ideal für kleine und große Kinder, die sich gerne eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen lassen oder schon selber eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen können.

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Der Gedanke an die Einsamkeit machte ihn traurig und so beschloss er, eine Pause einzulegen, und setzte sich auf einen kleinen Zaun, der einen fast verwilderten Menschengarten umgrenzte. Er nahm sich einen Kieselstein und klopfte einen ganz traurigen Rhythmus an die Zaunlatte, auf der er saß. Das Geräusch war so zart und leise, dass er mit Sicherheit niemanden stören würde. Ein Eichhörnchen sah zu ihm hinauf und sammelte weiter ein paar Nüsse im Garten. Niemand verscheuchte ihn oder lachte ihn aus. Und da Antonius schon sehr müde war von der langen Wanderung, beschloss er, die Nacht in diesem Garten zu verbringen. Er kühlte seine kleinen Füße in dem Wasser der Vogeltränke, sehr zum Ärger eines Buchfinks, der ihn misstrauisch beobachtete, sammelte sich ein paar herabgefallene Beeren und schaute sich um nach einem Plätzchen zum Schlafen. Als er den Garten durchstreifte, kitzelte es plötzlich ganz angenehm in seiner Nase. Er folgte dem wundervollen Duft und kam zu einem kleinen Beet voller Kräuter und Blumen.

Antonius setzte sich zwischen all die schönen weißen Blüten und atmete tief ein. Er hatte sich noch nie wohler gefühlt. Mit einem Mal wurde er ganz schläfrig. Er kuschelte sich in die weichen Blätter und ihm fielen die kleinen müden Augen zu.

Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich pudelwohl und ausgeschlafen wie schon lange nicht mehr. Hinter dem kleinen Wäldchen färbte sich langsam der Himmel, um den Sonnenaufgang anzukündigen. Antonius hatte das Gefühl, sein kleines Geisterherzchen würde Luftsprünge machen, und vor lauter Glück setzte er sich auf einen großen Stein und begann, mit einem kleinen Stöckchen einen lustigen Rhythmus zu klopfen. Da öffnete sich plötzlich die Tür des kleinen Menschenhauses, zu dem der Garten gehörte, und ein Junge trat in die kühle Morgenluft. Er rieb sich verschlafen mit einer Faust die Augen und kam dann auf das Beet zu, in dem Antonius so wunderbar geschlafen hatte. In der Hand hielt er einen kleinen Korb. Dann hockte er sich zwischen die Blüten und begann einzelne Stängel zu pflücken und in den Korb zu sammeln.

„Nein“, dachte sich Antonius plötzlich, „was tut er denn da? Er nimmt mir ja meine wundervollen Düfte. Er stielt mein Bettchen!“

Vor lauter Zorn klopfte er besonders laut auf den Stein, immer schneller und schneller. Da drehte sich der Junge plötzlich um, und suchte mit seinen Augen den Garten ab, woher dieses Klopfen wohl kommen möge. Als er Antonius entdeckte, stellte er seinen Korb ab und kam zu ihm herüber. Der kleine Klopfgeist war immer noch wütend, aber er hörte auf zu klopfen und tat, was ein guter Geist eben so tut: „Huihubuhuu, huihubuuuuuu!“

„Warum tust du das?“, fragte ihn der Junge.

„Ich erschrecke dich, das ist doch klar!“, antwortete Antonius.

„Nein, das meine ich nicht! Außerdem kannst du mich damit gar nicht erschrecken, weil ich dich doch vorher schon entdeckt habe.“

Der Junge beugte sich zu dem Klopfgeist herunter und lächelte ihn an.

„Warum klopfst du so wütend auf den Stein? Hat dich jemand verärgert?“

„Na, du hast mich verärgert! Du nimmst mir mein wunderschönes, duftendes Bettchen. Warum reißt du all die Stängel ab? Das macht mich wütend und traurig.“

Antonius stemmte sich seine kleinen Hände in die Seiten und funkelte den Jungen aus seinen Geisteraugen zornig an. Aber der Junge ließ sich dadurch nicht beeindrucken, er setzte sich neben den Stein und lächelte den Geist immer noch neugierig, aber freundlich an.

„Wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen. Bist du so eine Art Gespenst?“

Der Junge streckte vorsichtig die Hand aus, um Antonius zu berühren. „Lass das!“, schrie der Klopfgeist entsetzt und sprang von seinem Stein.

„Was hast du denn vor? Du kannst mich nicht anfassen. Ich bin ein Geist! Ein Klopfgeist! Das hast du doch gehört! Wir Geister sind wie kalte Luft, aber wenn wir wütend sind, fühlen wir uns an wie heiße Luft. Du würdest dich an mir verbrennen. Wie kann man nur so töricht sein? Ihr Menschen habt ja wirklich von nichts eine Ahnung!“

Antonius begann zu flimmern. Er war nun wirklich sehr wütend. Erst stahl das Menschenkind all die schönen Düfte und dann beleidigte er auch noch einen Geist. Es konnte wohl nicht schlimmer kommen.

„Es tut mir wirklich leid, das konnte ich doch nicht wissen. Du bist der erste Geist, dem ich jemals begegnet bin. Mein Name ist Ben. Ich bin zu Besuch bei meiner Großmutter. Sie wohnt in diesem Haus und ihr gehört auch der Garten. Sie hat mich herausgeschickt um alle Zutaten für unseren Tee zu pflücken. Vielleicht möchtest du auch eine Tasse?“

Der Junge guckte so betreten, dass Antonius Mitleid verspürte. Das war ja sein Problem mit den Menschen, er konnte nichts dafür, dass er sie mochte. Und Ben schien wirklich sehr nett zu sein. Schließlich wollte er ihm eine Tasse Tee schenken. Auch wenn Antonius eigentlich keine brauchte, denn Geister trinken und essen ja nicht. Aber freundlich war es trotzdem, also kühlte Antonius langsam wieder ab und reichte dem Menschenkind seine Hand, um sich vorzustellen.

„Antonius. Einziger und einsamster Klopfgeist weit und breit auf der Welt!“

Ben schüttelte die Hand des kleinen Geistes, wobei ihm ein wenig komisch zu Mute war, denn kalte Luft fühlte sich sehr unangenehm an.

„Musst du nun alle schönen Düfte mit ins Haus nehmen?“, fragte Antonius.

„Nein, nur die, die meine Großmutter heute braucht. Die anderen lassen wir weiter wachsen. Siehst du, hier sind Kamille, Pfefferminze und Zitronenmelisse. Damit schmeckt der Tee besonders gut.“

Antonius schnupperte an den Stängeln, die Ben in seinem Korb gesammelt hatte. Am liebsten hätte er sich hineingekuschelt in die wundervollen Düfte.

„Was ist Tee?“, fragte er neugierig.

„Kennst du das nicht? Wir gießen heißes Wasser über die Stängel und später kann man es dann trinken. Das schmeckt köstlich!“, erklärte Ben.

„Möchtest du mit hineinkommen? Ich stelle dich meiner Großmutter vor. Sie hat noch viele andere Teesorten in ihren Dosen im Haus.“ Etwas, was aus diesen duftenden Pflanzen gemacht wurde, konnte nur wundervoll sein und so zögerte Antonius nicht lange und folgte dem Jungen.

Als sie das Haus durch die Hintertür betraten, standen sie in einer gemütlichen alten Küche. Von der Decke hingen allerlei Pflanzen zum Trocknen und in den Regalen standen unzählige Dosen, große und auch ganz kleine, die alle mit Schildern versehen waren. Holunderblüten stand auf der einen, Brennnessel auf einer anderen. Hier konnte er Indianernessel lesen und dort Lindenblüten, Spitzwegerich oder Salbei. Jede dieser Dosen umgab ein kleiner Hauch, eine Ahnung von einem Duft. Antonius wünschte sich, jeden der vielen Deckel für einen kleinen Moment öffnen zu dürfen, um in die wunderbaren Gerüche einzutauchen.

Er war so fasziniert von den vielen Pflanzen und Schildern, dass er gar nicht bemerkte, wie sich eine Menschenfrau vor ihm niederbeugte und ihn anschaute. Sie hatte ein sehr freundliches Gesicht und ihr graues Haar war zu einem Knoten auf dem Hinterkopf gebunden. Ihre Augen funkelten vergnügt und sie schenkte Antonius ein strahlendes Lächeln.

„Na, wen haben wir denn hier?“, fragte sie.

„Es ist ja schon eine halbe Ewigkeit her, dass ich einen Geist zu Gast hatte!“

Antonius erschrak für einen ersten Augenblick, aber die Augen der Großmutter blickten so freundlich, dass er sich sofort wohlfühlte in ihrer Nähe.

„Du hattest schon einen Geist zu Gast?“, traute er sich mutig zu fragen.

„Ja, aber das ist schon sehr, sehr lange her. Es war ein kleiner Plätschergeist. Er lebte sieben Jahre in meiner Badewanne. Dann verliebte er sich eines Nachts bei einem Spaziergang in ein Wassergeistmädchen. Er ging mit ihr und ich sah in niemals wieder.“ Sie schaute etwas verträumt, als sie sich erinnerte.

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