Sharon Lee - BIZARR

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BIZARR – Mord an der Jungfrau
Es ist der Stoff, aus dem Albträume entstehen.
Kurz vor seinem Tod plädiert Dr. Wiederkehr auf schuldig und gesteht: «Es war Mord!».
Detektivin Carla Fuchs zweifelt an seinem Verstand, doch hegt sie einen ungeheuren Verdacht. Seine rätselhaften Worte führen sie durch das aargauische Sumpfgebiet zu einem verlassenen Landhaus. Einbetoniert in einer Trinkwanne für Kühe finden die Ermittler eine Leiche. Die Obduktion ergibt: es handelt sich um eine blutjunge Frau – brutal mit mehreren Messerstichen hingerichtet und entsorgt. Auf der Spur eines skrupellosen Mörders wird Detektivin Fuchs bald klar: Das Opfer hütete ein tödliches Geheimnis.
Eine verschworene Gesellschaft, ein Mordanschlag und noch ein Todesfall. Die Dorfbewohner der Kleinstadt hüllen sich in Schweigen. Keine Beweise, kein sichtbares Motiv. Unter den Argusaugen der Öffentlichkeit geraten die Ermittler unter enormen Druck.

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«Es geht um Gerechtigkeit. Lügen haben Leben zerstört, ich lebte wie in einem Gefängnis. Mein Geld konnte mich nicht aus den Ketten befreien, eisernen Ketten, die ich mir selber angelegt hatte. Dabei wünschte ich mir immer Ruhe und Freiheit. Wissen Sie, Freiheit lässt sich nicht mit Geld kaufen. Freiheit findet im Kopf statt, das ist meine Überzeugung.»

Etwas verwundert war sie schon. Wenn ein Mann wie Dr. Wiederkehr nicht von Freiheit sprechen konnte – wer dann?

«Ich hoffe, Sie verstehen mich, dass ich nach Erklärungen suche, weshalb Sie Ihre Freiheit vermissten.»

«Frei war ich nie, ganz im Gegenteil. Glücklich war ich nur in wenigen Augenblicken. Das Äussere täuscht oft. Man zeigt keine Schwäche. So wurde ich erzogen. Mein Vater war ein Mann mit Prinzipien und Überzeugungen. Er hatte klare Vorstellungen und wehe, etwas ging seine eigenen Wege.»

Dr. Wiederkehr hüstelte. Die Erinnerungen regten ihn sichtlich auf. Fuchs wollte seine Kräfte nicht unnötig strapazieren und antwortete zurückhaltend:

«Ich verstehe.»

«Sie kommen ganz nach Ihrem Vater. Ich erinnere mich an die guten Zeiten, die ich mit ihm, dem erfolgreichen Rechtsanwalt, auf dem Tennisplatz verbracht habe. Die Hartnäckigkeit haben Sie von ihm geerbt, das Aussehen von Ihrer Mutter. Sie war eine bildschöne Frau, leider ist sie viel zu früh von uns gegangen – ganz wie meine Frau Marie.»

«Ihre Frau habe ich immer bewundert. Und sie war eine vorzügliche Köchin.»

«Ich habe sie geliebt, meine Marie. Sie hätte gewollt, dass Sie die Wahrheit finden.»

«Wenn es Ihr innigster Wunsch ist, werde ich es zumindest versuchen. Aber Sie - Sie kennen doch die Wahrheit oder wenigstens einen Teil davon? Geben Sie mir wenigstens einige Anhaltspunkte!»

«Ich kann nichts weiter dazu sagen.»

«Wenig Informationsgehalt, um ein Verbrechen aufzuklären. Gibt es eine Leiche?»

«Ja, ein Mensch ist tot.»

Sein Zustand verschlechterte sich, Dr. Wiederkehr hatte kaum mehr Kraft zu sprechen. Augenblicklich wurde Carla Fuchs klar, dass sie nur noch wenig Zeit mit ihm hatte.

«Wenn die Wahrheit bedeutet, dass Sie wirklich einen Menschen getötet haben und ein Geständnis ablegen möchten, dann wäre dies ein Fall für die Polizei. Sie wissen, ich bin Detektivin.»

«Ich hätte Sie nicht rufen lassen, wenn ich an Ihnen gezweifelt hätte.»

Carla Fuchs wurde nicht schlau aus ihm. Wenn Dr. Wiederkehr tatsächlich einen Menschen umgebracht hatte – warum hatte er sie rufen lassen? Er hatte ohnehin keine Strafe mehr zu befürchten. Weshalb machte er Andeutungen und sprach in Rätseln anstatt ihr die volle Wahrheit zu erzählen? Der einzige Hinweis war die Leiche. Doch auch diese müsste sich erst einmal finden lassen.

Ein ungeheurer Verdacht überkam sie plötzlich, als in ihr der Gedanke an Dr. Wiederkehrs Enkelin auftauchte: vor langer Zeit war sie ins Gerede gekommen - er wollte ihr doch nicht etwa mitteilen, dass er Lynn getötet und jahrelang geschwiegen hatte? Als Lynn verschwunden war, vor zehn Jahren, hatte er schwer gelitten. Genauer genommen war Dr. Wiederkehr nie darüber hinweg gekommen. Der Fall der vermissten Lynn - der bildschönen Lynn, die bis zur Heirat hatte Jungfrau bleiben wollen - hatte die Kleinstadt in Atem gehalten. Die Anteilnahme am Schicksal der Familie war gross gewesen. Emotionale Unterstützung aus der Gesellschaft, Worte der Hoffnung, versuchten die Wiederkehrs über den Verlust hinweg zu trösten. Lynn war nie mehr aufgetaucht, weder lebendig noch tot.

Carla Fuchs musste Dr. Wiederkehr fragen: «Geht es um Lynn? Ist es ihre Leiche, von der Sie sprachen?»

Dr. Wiederkehr wurde noch fahler im Gesicht und sein Mund zitterte, so dass er sich nur mit Mühe artikulieren konnte: «Frau Fuchs, ich ertrage das nicht länger. Eher sterbe ich! Ich allein bin verantwortlich, dass sie umgebracht wurde. Ich bin ein Mörder.»

Fuchs fühlte, wie sehr ihm Lynn noch immer am Herzen lag und verstummte. Von Verarbeitung war nicht die Rede, die Wunde in seiner Seele war nicht verheilt. Was war sein Auftrag: sollte sie die Leiche von Lynn finden? Zahlte er ihr deswegen so viel Geld? Ihr schauderte.

«Aus Ihren Andeutungen schliesse ich, dass Lynn tot ist. Es würde mir helfen, wenn Sie mir sagen könnten, auf welchem Fleckchen dieser Erde ich mit der Suche nach der Leiche beginnen soll!»

«Nahe den Feldern und Wiesen, vor dem zweiten Wald. Wasser zerstörte alles.» Es klang, als redete er im Schlaf.

Kalter Regen prasselte an die Scheiben, der Wind schlug ans nass-graue Fenster. Durch den Raum strich ein lauer Luftzug. Der seltsame Geruch war ihr zuvor nicht aufgefallen. Es roch so eigenartig, faul und moderig – es roch nach Tod. Es war an der Zeit für Fuchs zu gehen. Sie schnappte sich den Umschlag mit den vielen Geldscheinen und steckte ihn sorgfältig in ihre Handtasche. Noch einmal blickte sie zurück, direkt in die Augen von Dr. Wiederkehr. Er bewegte die Lippen: «Lieblich schaut er aus, verwegen, Dornen vor dem Haus wachsen stark bis zum Dach. Unten, da wo es dunkel ist. Meine Schuld.»

Spät war es geworden. Zuhause angekommen, legte Carla Fuchs eilig Mantel und Tasche ab, kramte den Briefumschlag hervor und legte ihn auf den Salontisch. Erst einmal musste sie sich ein Glas Wein gönnen. Sie wippte eine Weile im Schaukelstuhl hin und her und begann, ihre Gedanken zu sortieren. Die Worte Dr. Wiederkehrs liessen ihr keine Ruhe. Sie konnte es einfach nicht einordnen, dass ein Mensch wie er jemanden getötet haben sollte, doch wiederum glaubte sie ihm, dass es eine Leiche gab. Sie fragte sich, ob sie das Geld nicht Dr. Wiederkehr zurückbringen sollte, anstatt sich mit seinen Problemen herumzuschlagen; er würde das Resultat ihrer Arbeit - sollte sie überhaupt ans Ziel kommen - kaum erleben. Doch sie würde nicht nur ihn, sondern auch ihren Vater enttäuschen.

«Na gut, zu verlieren gibt es nichts und wenn das Geld schon mal da ist, will es auch verdient sein.»

Der Kampfgeist in ihr war geweckt. Generell pflegte sie zu sagen, dass es kein Problem gab, das nicht lösbar war, wenn alle Seiten an einer Lösung interessiert waren. «Er erwähnte, es gehe um Gerechtigkeit, um Lügen, die Leben zerstört hätten. Er wünschte, dass ich die Wahrheit ans Licht bringe. Genau das werde ich versuchen.»

Die Detektivin war sicher, dass Gerechtigkeit und Lügen in Zusammenhang mit der spurlos verschwundenen Enkelin Lynn standen. Die Leiche hingegen, von der er gesprochen hatte – sollte es tatsächlich die Leiche von Lynn sein? Die Detektivin beschloss der guten Ordnung halber, am nächsten Morgen die Kollegen von der Kriminalpolizei zu informieren. Normalerweise trat sie zwar mit Fakten an die Kollegen heran und nicht mit diffusen Aussagen eines sterbenskranken Mannes.

Ein drittes Glas Wein und Fuchs stand bereits mitten in ihrem neuen Fall, mehr denn je bestrebt, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Rätselhaft waren die letzten Worte von Dr. Wiederkehr: war es eine Landschaft, die er in seinem Dämmerzustand beschrieben hatte?

Sie überlegte, doch sie kam und kam nicht vom Fleck. Bilder von Wäldern und Wiesen, Fuchs war müde, sehr müde. Das Wasser überflutete alles und Carla Fuchs glitt in den Schlaf.

Leiche im Beton

«Sie lassen sich doch nicht etwa von den Aussagen eines senilen Mannes leiten?»

Verwundert empfing der Dorfpolizist die Detektivin in seinem Büro. Ihr Überraschungsbesuch in Ehren, doch das, was sie ihm eben erzählte, machte für ihn überhaupt keinen Sinn. Markus Pfiffner war grob geschätzt halb so alt wie Carla Fuchs. Sein Vater hatte ihm gelegentlich von ihren erfolgreich gelösten Fällen vorgeschwärmt, die sie üblicherweise mit Unterstützung der Kollegen der Kantonspolizei klärte. Nun da Pfiffner sie endlich einmal persönlich traf, musste er sich eingestehen: Er hatte sie sich ganz anders vorgestellt.

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