Jürgen Ruszkowski - Diakon in Dortmund und Soest - Rückblicke - Teil 4

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Diakon in Dortmund und Soest - Rückblicke - Teil 4: краткое содержание, описание и аннотация

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Jürgen Ruszkowski reflektiert in seinen Rückblicken über seinen beruflichen und familiären Werdegang. Wegen der vielen Bilder und der vorgegebenen Dateihöchstgrenze erscheinen diese Rückblicke in mehreren Teilen. Hier lesen Sie über seine Erlebnisse in den 1960er Jahren in Westfalen: Fürsorger bei jungen Bergleuten, Stahlwerkern und Bierbrauern in Dortmund – Geschäftsführer bei der Inneren Mission im malerischen Soest in Westfalen – Organisation von Ferienlagern an Nord- und Ostsee, Holland und Dänemark.
Aus Rezensionen: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

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Im Beruf als Volkspfleger bei der Freien und Hansestadt Hamburg in Hamburg - фото 9

Im Beruf als Volkspfleger bei der Freien und Hansestadt Hamburg in Hamburg

Zurück zu meinem beruflichen Werdegang: Hans-Otto Wölber möchte mich in St. Nikolai als Gemeindediakon übernehmen und ist stocksauer, dass ich nicht bleiben will, aber erstens weiß ich, dass mir das Charisma für Jugendarbeit fehlt und zweitens ist mir das Milieu in St. Nikolai eine Nummer zu bürgerlich vornehm. Außerdem habe ich zu der Zeit Probleme damit, mich aus Kirchensteuermitteln bezahlen zu lassen.

So bewerbe ich mich bei der Freien und Hansestadt Hamburg um die Stelle eines „Volkspflegers“ bei der Sozialbehörde. Ich will diesen Dienst bei der Behörde aber nicht nur als Fürsorger, sondern bewusst als Diakon wahrnehmen. Vom 1. April bis 30. Juni 1959 arbeite ich ein viertel Jahr bei der Sozialbehörde Hamburg, Gefährdetenfürsorge-Abteilung II/12: Dieser Stelle obliegt die Betreuung von Trinkern, anderen Rauschgiftsüchtigen, Schwachsinnigen, Geisteskranken und gefährdeten Heranwachsenden und die Führung und Vermittlung von Vormundschaften für Erwachsene. Rechtslage und Begriffe haben sich bis heute grundlegend gewandelt, aber das ist damals die gängige Terminologie. Ich wohne in dieser Zeit weiterhin im Wichernhaus des Rauhen Hauses.

Nachdem ich bei der Sozialbehörde gerade eben eingearbeitet worden war spricht - фото 10

Nachdem ich bei der Sozialbehörde gerade eben eingearbeitet worden war, spricht mich eines Tages Fiete Jahnke an, um mir eine Stelle als Jugendfürsorger beim Kirchlichen Gemeindedienst für Innere Mission in Dortmund mit Inaussichtstellung einer Dienstwohnung anzubieten. Gottfried Scheer, Rauhäusler Diakon, der dort als Geschäftsführer tätig ist, hat offenbar seinen Chef, Dr. Heinrich Schmidt, darauf gebracht, am 3.04.1959 beim Rauhen Haus nach einem geeigneten Fürsorger anzufragen. Jahnke weiß, dass meine Braut aus dem Ruhrgebiet kommt, dass wir eine Wohnung brauchen und will mich für den Dienst in der Kirche zurückgewinnen. Am 25.04.1959 schreibt das Rauhe Haus nach Dortmund:

„...es handelt sich bei R. um einen hochbegabten Mann, der im Augenblick Dienst bei der Stadt Hamburg tut, aber lieber bei der Kirche arbeiten würde...“

Diakon in Dortmund Diese Stelle interessiert mich dann doch sehr und ich - фото 11

Diakon in Dortmund

Diese Stelle interessiert mich dann doch sehr und ich bewerbe mich erfolgreich.

Unsere Dienstwohnung im Gebäude der Inneren Mission in der 2. Kampstraße 40 in Dortmund in der Nähe des Hauptbahnhofs, einem alten grauen Zahn von Haus, ist noch nicht frei.

2 Kampstraße 40 in Dortmund im 1 Stock ganz links wird unsere Wohnung frei - фото 12

2. Kampstraße 40 in Dortmund – im 1. Stock ganz links wird unsere Wohnung frei werden

Dort ist ein Frauenwohnheim der Mitternachtsmission untergebracht, für das sich die Fertigstellung des Neubaus verzögert. Es gelingt mir bei einem Kurzaufenthalt in Dortmund, für die ersten Wochen ein Provisorium von zwei düsteren Räumen mit mangelhaften sanitären Verhältnissen für den damals sündhaft teuren Mietzins von 156 DM monatlich von einer später wegen Mietwuchers verurteilten Hausbesitzerin in Dortmunds Altstadt in der Borsigstraße 23, Ecke Gronaustraße, zu mieten. Monica wird mit ihrem Halbtagsjob in einer Kirchengemeinde kaum mehr verdienen, als die Miete verschlingt. Als ich dort am 1. Juli 1959 mit unseren wenigen Sperrmüllmöbeln und Kartons per Beipackumzug ankomme, ist die Bude noch nicht frei. In den beiden Löchern hausen etwa ein Dutzend Männer. Als sie die „Wohnung“ endlich geräumt haben, hole ich eimerweise Dreck aus den Ecken hervor und kann das Wischwasser nicht oft genug erneuern, bis ich einen Hauch von Sauberkeit geschafft habe. Monica, deren Arbeitgeber sie nicht vor Ultimo ziehen lassen wollte, reist gesondert über Vermittlung einer Mitfahrerzentrale per Pkw an. Ihr Fahrer unternimmt unterwegs noch einen Verwandtenbesuch und kommt daher unplanmäßig spät in Dortmund an. Ich vermute, sie sei trotz der Vereinbarung eines Treffens in Dortmund direkt nach Castrop-Rauxel zu ihren Eltern gefahren. Dorthin besteht aber keine Telefonverbindung, so dass ich nicht nachfragen kann. So lege ich mich schlafen, in der Hoffnung, Monica werde mich, sollte sie doch noch kommen, in unserer Parterrewohnung schon herausklopfen. Sie kommt auch noch und klopft heftig gegen die Fenster, aber ich bin von der Knochenarbeit derart müde und im Tiefschlaf, dass sie mich nicht wach bekommt. So fährt sie mit der Straßenbahn weiter nach Castrop und muss ihre bereits schlafenden Eltern aus dem Bett klingeln.

Heirat Am 3 Juli 1959 heirate ich vor dem Standesamt CastropRauxel und in - фото 13

Heirat

Am 3 Juli 1959 heirate ich vor dem Standesamt CastropRauxel und in der Martin - фото 14

Am 3. Juli 1959 heirate ich vor dem Standesamt Castrop-Rauxel und in der Martin Luther-Kirche in Castrop Monika Anita Maria Mieck. Der Weg zu Fuß bergauf zum Standesamt ist für mich sehr mühevoll. Habe ich mir diesen für das ganze Leben so entscheidenden Schritt auch gründlich genug überlegt?

Nach der schlichten Hochzeitsfeier fahren wir, Monica in ihrem einfachen weißen Brautkleid, ich in meinem dunklen „Anzug“ aus Spendenbeständen des Rauhen Hauses, von Castrop-Rauxel mit der Straßenbahn in unsere „Wohnung“ nach Dortmund, weil bei unserer Armut das Geld nicht für ein Taxi reicht. Nur mit Mühe kann ich Monica davon überzeugen, ihren Brautschleier vor der Straßenbahnfahrt abzunehmen. – Monica ist die erste Frau in meinem Leben und wird es bleiben, bis ich diese Zeilen als alter Mann schreibe. Ich glaube, dass ich für meine Zeit in dieser Hinsicht ein seltenes Exemplar von Mann bin. Ich werde mit meiner hochsensiblen Monica eine recht dynamische Ehe führen, und sie wird es mit mir und der Nebenbuhlerin „Diakonenberuf“ nicht leicht haben.

Drei Tage nach der Hochzeit, zu Beginn der Flitterwochen, steht plötzlich Horst Nagler, Schulkamerad aus Grevesmühlen, zum Besuch bei uns vor der Tür. Seitdem habe ich immer mal wieder Kontakt mit ihm.

Nach vielen Wochen können wir im Herbst endlich die Dienstwohnung beziehen. Es wird auch höchste Zeit, denn in unserer nicht heizbaren provisorischen Bude wird es empfindlich kalt. Die neue Wohnung im 1. Stock meiner Dienststelle hat Zentralheizung und ein Badezimmer und kostet uns nur 60 DM Miete monatlich.

Monica in der Küche neben dem alten Gasherd aus Spendenmöbeln Über uns im - фото 15

Monica in der Küche neben dem alten Gasherd aus Spendenmöbeln

Über uns im Hause wohnt Dr. Heinrich Schmidt, der Dienststellenleiter, von Hause aus Jurist, ein fähiger Mann, den ich sehr schätze. Er war als Halbjude in der Nazizeit diskriminiert und als Kurier aktiver Mitarbeiter der Bekennenden Kirche. An die Dienstwohnung geknüpft ist meine Aufgabe, mich nach Feierabend und am Wochenende um die Stadtstreicher zu kümmern, die recht häufig, auch noch spät abends, an der Tür klingeln und um Hilfe nachsuchen. So manches Schmalzbrot wird vom eigenen schmalen Wirtschaftsgeld dafür abgezwackt. Außerdem habe ich die Koksfeuerung der Zentralheizung zu bedienen, wenn der Hausmeister Urlaub hat oder wegen Krankheit ausfällt. Unsere Wohnung ist zunächst nur dürftig mit einigen wenigen alten Möbeln eingerichtet, die Monica in Hamburg aus einer Haushaltsauflösung einer verstorbenen alten Dame in meiner St. Nikolai-Gemeinde für ihr Zimmer in Eppendorf erhalten hatte. Einen alten Tisch und eine Kommode aus dieser „Erbschaft“ benutzen wir noch fast 40 Jahre weiter. Die alten Sperrmüllmöbel entwickeln sich allmählich durch den Anschauungswandel zu wertvollen Antikmöbeln. „Jaffa“-Möbel (Apfelsinenkisten) springen in die Lücke. Als Radiogerät dient eine alte „Goebbelsschnauze“ (Volksempfänger). Nach und nach können wir das eine oder anderer Möbelstück neu erwerben. Unter unserer Wohnung übt wöchentlich ein Posaunenchor. Daneben befinden sich die Büroräume der Fürsorgerinnen und anderen Kollegen. Am Hause vorbei rattern mehrere Straßenbahnlinien und starker Autoverkehr über Dortmunds Hauptgeschäftsstraße. Hinter dem Hause hören wir die Lautsprecher-Zugansagen des Hauptbahnhofs. Ganz in der Nähe befindet sich die Dortmunder Union-Brauerei. Fast täglich kommt ein Schwall vergorenen Gerstensuds zu uns herübergeweht. Wenn die Hochöfen und Kokereien ihren gelbbraunen Qualm abblasen, ist der Dortmunder Himmel rötlich-braun staubverhangen. Allenthalben sieht man im Stadtgebiet neben den Zechen, die es noch in großer Zahl gibt, riesige Kokshalden. Fast alle Häuser in Dortmund und Umgebung sind grauschwarz verrußt. Auf unseren Fensterbänken liegt täglich neu eine dicke schwarze Rußschicht. Lärm- und schmutzhemmende Termopaneverglasung gibt es noch nicht. Die Worte „Umweltsünden“ und „Umweltschutz“ sind auch noch nicht erfunden. Man ist froh, dass die Wirtschaft nach dem Kriege wieder floriert, vieles schon wieder aufgebaut ist und jeder Arbeit hat. Arbeitslosigkeit ist ein Wort, das man nur aus den 1920er und 30er Jahren und der unmittelbaren Nachkriegszeit in Erinnerung hat. Es herrscht Vollbeschäftigung und nach und nach sogar Arbeitskräftemangel.

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