Linda Mohr - Wenn der Selbstschutz fehlt

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Mein Werk handelt von einer starken Frau, die mit tiefen Gefühlen durch das Leben geht und letztendlich daran scheitert, dass sie sich eben zu tief auf ihr Umfeld einlässt und somit zu wenig an sich denkt. Durch ihre Offenherzigkeit gerät sie immer wieder in die Gefahr von anderen Menschen erkannt und manipuliert zu werden, sogar von ihrer eigenen Familie.
Als sie auch noch ihre eigene Tochter zu verlieren droht, begibt sie sich in einen Kampf um sie, der die wirklichen Ursachen, die tiefgründig in ihrer eigenen Familie zu suchen sind, nicht erkennen lässt. Beschwerend kommt hinzu, dass dies alles in der Zeit der politischen Wende zwischen Ost und West geschieht, in der sich die Probleme der Menschen vorwiegend in Ostdeutschland stark zuspitzten. Vor allem drohende Arbeitslosigkeit und Drogenkonsum war etwas, das die Menschen im Osten vorher nicht kannten. Aber gerade mit diesen zwei größten Problemen hatte die Erzählerin zu tun. Und das Schlimmste für sie war, gegen den Drogenkonsum ihrer eigenen Tochter kämpfen zu müssen, woran sie fast zerbrochen ist. Die Begebenheiten, die dieser Frau widerfahren sind, spiegeln die Gesellschaft in dieser neuen Zeit wider, was auch sehr stark gefühlsmäßig zum Ausdruck kommt. Einen großen Anteil dabei nimmt die Zeit ein, die die Erzählerin im Westen des Landes erlebt hat, eine für sie damals neue und von Kälte gekennzeichnete Welt. Diese Frau empfand die Unterschiede der Menschen zwischen Ost und West nach der politischen Wende als gravierend und wusste es auf einmal sehr zu schätzen, dass sie im Osten unseres Landes aufgewachsen ist. Sie wusste, dass sie so eine unbeschwerte Kindheit und Jugend, die sie dort hatte, im Westen nie gehabt hätte. Deshalb kehrte sie nach ihrem Scheitern auch wieder in ihre Heimat zurück um dort wieder Kraft zu schöpfen.
Doch der Kampf um ihre geliebte Tochter wollte einfach nicht enden.

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Als ich dann beim Arzt zur Feststellung war, sagte dieser nach der ersten Untersuchung, dass ich nicht schwanger wäre. Aber ich wusste es besser. Deshalb ging ich noch zu einer zweiten Untersuchung, bei welcher die Schwangerschaft dann auch festgestellt wurde. Ich war überglücklich! Ein Kind hatte ich mir schon lange sehnlich gewünscht. Und als ich dann im dritten Monat das erste Ultraschallbild in der Hand hatte, auf dem ich zwar fast nichts erkennen konnte, außer die Ansätze der Arme und Beine an einem körperähnlichen Gebilde, da war ich endlich wieder richtig glücklich. Ich bin an diesem Tag mit dem Bild in der Hand förmlich nach Hause geschwebt.

Und am 03. Juli 1985 war es dann so weit, unsere Tochter Felicitas wurde geboren! Ich hatte vorher mächtige Angst vor der Geburt, denn ich konnte mir bis zuletzt nicht vorstellen, wie so ein großer Kopf aus meinem Bauch heraus kommen sollte. Wie sollte das gehen? Aber es ging! Zum Glück hab ich nur zwei Stunden in den Wehen gelegen, denn länger hätte ich die Schmerzen auch nicht ausgehalten. Ich fragte mich nur, wie die anderen Mütter das aushalten können, die etliche Stunden mit einer Geburt verbringen müssen!

Als Felicitas dann geboren war, war ich im ersten Moment als ich sie sah, etwas überrascht und zugegeben, etwas enttäuscht. Ich dachte nämlich immer, wenn ich ein Mädchen bekomme, dann wird es auf jeden Fall so aussehen wie ich. Anders hätte ich mir das gar nicht vorstellen können. Aber das Gegenteil war der Fall. Felicitas sah im ersten Moment aus wie mein Schwiegervater. Das war jedenfalls bei der Ähnlichkeit mein erster Gedanke, als ich sie sah und ich war sogar ein bisschen geschockt. Aber nach und nach, als ich sie dann so beobachtete, gefiel sie mir immer mehr. Und als Rudolf sie dann sah und zu mir sagte wie niedlich sie doch sei, da war ich das erste Mal richtig stolz und nach und nach liebte ich unser kleines Baby immer mehr.

Als ich noch im Schwangerschaftsurlaub war, ging ich, wie so oft, an einem Nachmittag mit dem Kinderwagen in unserem Wohngebiet spazieren. Ein Stück von unserer Wohnung entfernt, traf ich an diesem Tag ganz überraschend Peter, meine erste Jugendliebe. Er war mit seiner Tochter unterwegs, die inzwischen schon zwölf Jahre alt war. Ich habe mich mächtig gefreut Peter wieder zu sehen und er sich sichtlich auch. Und er war wieder so wie früher, freundlich, lebensfroh und hübsch, genau wie seine Tochter. Ich fand, sie sah genauso aus wie er. Sie hatte das gleiche niedliche Gesicht, die Locken und das strahlende Lachen, denn auch sie war sehr freundlich zu mir. Ich dachte damals im ersten Moment als ich sie sah, sie sieht aus wie eine Prinzessin! Aber Peter hatte auch mein Kind bewundert, was ich ihm natürlich stolz im Kinderwagen präsentierte. So erzählten wir ein bisschen wie es uns erging und verabschiedeten uns danach in der Hoffnung, dass wir uns sicher bald wieder sehen würden, weil wir ja nicht weit voneinander entfernt wohnten, wie sich in unserem Gespräch herausstellte. Aber wir trafen uns dort leider nicht mehr!

Dafür hörte ich wieder etwas von meiner Freundin Bonny. Sie hatte inzwischen einen Mann geheiratet, von dem sie drei Kinder fast hintereinander bekommen hat. Sie war eben ein Familienmensch. Und da wir wieder in Kontakt kamen, nachdem sie ja nun schon lange nicht mehr arbeiten ging, konnte ich sie jetzt ab und zu mit Felicitas besuchen, da ich ja auch erst einmal zu Hause war. Wir machten uns dann immer einen schönen Nachmittag und plauderten über alte Zeiten.

Aber Bonny hatte bald große Probleme. Ihr Mann wollte eigentlich gar keine drei Kinder und fühlte sich in seiner Situation gar nicht wohl. Er entzog sich deshalb immer mehr seiner Familie, kam oft erst in der Nacht nach Hause oder teilweise gar nicht, wie mir Bonny erzählte. Er arbeitete als Gastronom in einer Gaststätte, die immer lange geöffnet hatte. So stand sie also meist mit ihren drei Kindern allein da. Zum Glück hatte sie aber noch Hilfe und Unterstützung von ihren Eltern. Doch schlecht ging es ihr in dieser Situation trotzdem. Sie klammerte sich aus den Umständen heraus damals an eine Familie aus ihrer Nachbarschaft, die ebenfalls drei Kinder hatten und mit denen sie und ihr Mann schon eine Weile befreundet waren. Da Bonny eine ziemlich attraktive Frau war, verliebte sich dieser Nachbar nach einiger Zeit in sie und wollte sie dann unbedingt ganz für sich haben. Aus diesem Grund erzählte er die ganze Affäre Bonny’s Mann, der natürlich gleich die Gelegenheit für sich nutzte und dies zum Anlass für die Trennung nahm. Denn auch er hatte bereits schon lange vorher eine Freundin, so wie Bonny es bereits ahnte. Deshalb war Bonny bald darauf geschieden und lebte dann mit dem anderen Mann aus der Nachbarschaft zusammen, was sie eigentlich gar nicht so richtig gewollt hatte, denn diese andere Frau litt sehr unter dieser Trennung von ihrem Mann. Und da die Situation dort für alle Parteien sehr kritisch war, zog Bonny mit diesem Mann und ihren Kindern in ein anderes Stadtviertel und ich hörte dann wieder lange nichts mehr von ihr.

Bis ich eines Tages in der Stadt ihren Lebensgefährten traf, der mich damals bei einem Besuch auch kurz kennen gelernt hatte. Er sprach mich gleich an und erzählte mir, dass Bonny von ihm noch ein Kind bekommen hat und sie also damit vier Kinder hatten. Jedoch war das ganze Familienleben jetzt von einem schlimmen Ereignis überschattet. Bonny hatte wohl ohne sein Wissen ihr Konto um ungefähr viertausend Mark überzogen. Und bei uns im Osten war das damals so, dass solch ein Delikt als Bereicherung galt und man dafür ins Gefängnis kam. Und dort befand sich Bonny wohl zu der Zeit auch. Ich war natürlich mächtig geschockt von dieser Nachricht. Und da erinnerte ich mich auch an einen Zeitungsartikel auf den mich Bonny’s Lebensgefährte jetzt aufmerksam machte. Den hatte ich tatsächlich einige Zeit vorher mal gelesen und wusste nicht, dass es sich bei der Frau, von der man da schrieb, um Bonny handelte, weil kein Name da stand. Demnach soll sie sich mit dem Geld bereichert haben, mit dem ihr Konto überzogen war und dafür neue Möbel und sonstige Sachen gekauft haben, die über den Lebensstandard von einem „Normalbürger“ im Osten hinaus gingen. Doch gestimmt hat das wohl nicht. Jedenfalls erzählte mir das der Lebensgefährte von Bonny so. Er sagte nämlich, dass sie ganz normal gelebt haben und es fehlte eben manchmal an Geld, wie das bei anderen Leuten eben auch vorkommt. Aber seiner Meinung nach hätten sie wohl so viel nicht verbraucht, denn zu Ostzeiten war das ja ganz schön viel Geld, um das es hier ging. Und neue Möbel hätten sie auch nicht. Ich fragte ihn natürlich gleich, warum sie denn so etwas sagte! Doch das wollte er mir nicht sagen. Bonny muss jedenfalls ohne sein Wissen einfach immer Geld von der Bank geholt haben. Man konnte damals wohl sein Konto eine Weile überziehen, denn es gab bei uns im Osten noch keine Chipkarten, so dass eine aktuelle Angabe des Kontostandes immer erst einige Zeit später möglich war. Jedenfalls hatte sich das Gericht wohl damals nicht einmal davon überzeugt, wofür sie das Geld gebraucht hatte und unterstellte Bonny deshalb diese Bereicherung, die sie komischerweise auch zugegeben hatte. Und das mit den Möbeln erzählte sie wohl von sich aus so. Bonny wurde daraufhin im Schnellverfahren zu einer Gefängnisstrafe von über einem Jahr verurteilt. Ich war entsetzt und fragte mich wozu sie denn so viel Geld brauchte! Und ich dachte in dem Moment daran, was sie mir damals mit dieser Erpressung von diesem Mann auf der Parteischule gesagt hatte. Hatte das vielleicht damit etwas zu tun? Sollte das vielleicht doch wahr gewesen sein? Vielleicht wollte dieser Mann immer wieder Geld und ließ sie nicht in Ruhe und sie hatte diese große Angst, dass alles ans Tageslicht kommt? Vielleicht war es ja doch so, denn mit viertausend Mark konnte man damals bei uns schon viel anfangen! Aber es wusste ja angeblich keiner wo das Geld geblieben war und Bonny blieb auf dem Gericht bei der Version mit den neuen Möbeln. Ich denke im Nachhinein trotzdem das hing mit diesem Mann zusammen!

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