J.C. Caissen - Eisblumen im Blaubeerwald

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Eisblumen im Blaubeerwald: краткое содержание, описание и аннотация

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Corinna ist ihrer großen Liebe gefolgt und lebt nun in Schweden.
Sie erlebt die Weite und Schönheit der schwedischen Natur, sie lernt Land und Leute kennen und lieben, baut sich zusammen mit André ein neues, anderes Leben auf und wird dann plötzlich davon überrascht, daß nicht alles planbar und berechenbar ist. Die Geschehnisse des 11. September 2001 verändern André, der sich zur selben Zeit gerade in einer anderen amerikanischen Maschine befindet. Gemeinsam stehen Corinna und André diese Veränderungen durch. Dann bekommt Corinna die Diagnose Brustkrebs. Der Krebs verändert ihre Lebensanschauung ein weiteres mal. Er ist graumsam, aber er öffnet auch das Tor zu Fähigkeiten, denen sie bisher nicht hatte Auslauf geben können. Ein Wechselbad der Gefühle. Gerade als sie und ihre Familie meinen, das Schlimmste nun hinter sich gebracht zu haben, kommt ein erneuter Schicksalsschlag, den sie meistern müssen.

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Einfach sollte es jedenfalls nicht werden.

Andrés Kinder, Karoline und Andreas waren älter als Dennis, aber auch noch einige Jahre lang unterhaltsberechtigt, na klar. André wollte auch seine Familie nicht zwingen, aus dem erst vor ein paar Jahren gebauten Haus ausziehen zu müssen. Aus diesem Grund zahlte er an seine Frau freiwillig mehr als den erforderlichen Unterhaltssatz.

Aber, was war das schon, wenig Geld zu haben, verglichen mit der Zufriedenheit, dem großen Glück und der tiefen Liebe, die Corinna zusammen mit André empfand. Sie würden das schon alles irgendwie hinkriegen.

Jetzt steht erst einmal ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest vor der Tür. Das bevorstehende Fest stellte durchaus organisatorische Anforderungen an Corinna und André. Einige Lebensmittel schreiben sie auf die Einkaufsliste, nichts Besonderes oder Luxuriöses, aber essen muß der Mensch. Auf einen Tannenbaum wollen sie auch nicht verzichten – Weihnachten ohne Baum? Das kommt gar nicht in Frage. Aber, da geht es auch schon los. Sie haben nicht irgendwo im Keller einen Karton mit einer Lichterkette. Da gibt es auch keinen Christbaumständer, der die restlichen Monate des Jahres irgendwo im Tiefschlaf verbringt. Christbaumschmuck? Den hätten sie ja nun auch nicht einfach von daheim mitgehen lassen können. Außerdem, weder André noch Corinna haben überhaupt nur einen einzigen Gedanken an diese völlig unwichtigen Dinge verschwendet.

Aber jetzt plötzlich wäre so ein Keller, mit üblicherweise vielen Kisten und Kartons, bei deren Anblick man sonst eigentlich immer nur mit schlechtem Gewissen ans Aufräumen denkt, eine willkommene Fundgrube. Aber Andrés und Corinnas neuer Keller war leer, einfach nur leer.

Was tun?

Erst einmal fahren sie in den nahegelegenen Wald, nicht ohne vorher bei Andrés Freund eine Säge auszuleihen. Eine Lichterkette und ein Christbaumständer sind sozusagen mit im Paket. Andrés Freund glaubt auch die Geschichte, daß der vorhin angeblich bereits gekaufte Baum um einiges zu lang sei und nun daheim mit der Säge gekürzt werden müsse.

Nicht weit von ihrer Wohnung entfernt fährt André eine schmale sich schlängelnde Straße entlang. Schon hier stehen rechts und links hohe Kiefern. Links ist zwischen den Bäumen eine beleuchtete Joggingspur zu sehen. André fährt weiter, bis die kleine Straße auf einem Waldparkplatz endet. Er stellt das Auto ab, nimmt die Säge unter seine Jacke, küsst Corinna „Bin gleich wieder da, warte hier, es dauert nicht lange“ und ist schon nach wenigen Schritten im Dickicht verschwunden. Der schwedische Wald – für Corinna wieder ein neues Erlebnis - ist nicht versehen mit Parkbänken für rastende Wanderer, nicht ausgestattet mit Papierkörben. Es sind auch keine Wegweiser oder Wegschranken zu sehen, und das nächste Ausflugs-Café oder eine Würstchenbude sind ganz sicher mehr als fünfzig Kilometer entfernt. Außerdem herrscht Totenstille, kein Mensch ist zu sehen, weder solche in Lederhosen, Bundschuhen und mit Rucksack, noch andere. Der Wald ist saftig feucht, schwer und dunkel zur einen Seite hin, zur anderen eher luftiger, offener. Hier wachsen hohe Fichten urwüchsig neben kleineren Tannen, dazwischen Kiefern und vereinzelt auch Birken, die jetzt bereits alle Blätter verloren haben. Der Waldboden ist hügelig, bewachsen mit dickem Moos, dazwischen Heidelbeerkraut, riesige Farne und Preiselbeerkraut.

Auffallend sind die unzähligen, bizarren, moosbedeckten Findlinge, die überall verstreut zwischen den Bäumen liegen. Einige sind fußballgroß, andere dagegen zwei oder drei Meter hoch und mit einem Umfang von mehreren Metern. Die Pflanzen haben sich während vieler Tausend Jahre seit der Ausdehnung des skandinavischen Inlandeises diesen stummen Riesen anpassen müssen, waren ihnen ausgewichen, in kleinen Felsspalten zwischen zwei Findlingen dem Licht entgegengewachsen oder in Felsmulden, in denen sich Erde und Wasser gesammelt hatten, mit ausgedehnten Fadenwurzeln verankert. Ein skandinavischer Urwald. Unberührt, ein wenig unheimlich, aber von überwältigender Schönheit.

Nicht weit entfernt, hinter einer Lichtung, glitzert ein See in der bereits tief stehenden Abendsonne. Absolute Stille, das ist, was Corinna sofort auffällt. In Deutschland hat sie nie rein gar nichts gehört. Irgendwo hörte man immer Menschen, vielleicht von weitem Autos oder zumindest ein Flugzeug. Corinna ist fasziniert von der stillen, unberührten Natur, die sich ihr hier so einfach anbietet und öffnet. Sie atmet tief ein. Es riecht nach Herbst, Moos, nassem Laub, Wald. Die Luft ist glasklar, schon sehr frisch, aber ohne jeden störenden Geruch. Schnee hatte es noch keinen gegeben. Der würde, so versicherte ihr André, auch meistens erst im späten Januar kommen, dann aber bis Februar und März anhalten, und zu Ostern fuhr man dann gern nochmal zum Skifahren in die schwedischen Berge. Skifahren – Corinna hatte Skier in Deutschland gehabt, sie waren auch ein paar mal gefahren, kleine Hänge, nichts Gefährliches, aber so gut wie André kann sie ganz sicher nicht fahren. Vielleicht können Dennis und sie es ja noch lernen?

Corinna erschrickt plötzlich und erwacht aus ihren Tagträumen. Aus dem Unterholz kommt André, mit hochrotem Kopf, zerzaustem Haar und schweren Schritten aus dem Unterholz. Hinter sich her zieht er eine Tanne, die Säge ist unter den Arm geklemmt. Er hält inne, schaute sich mehrmals zur Seite um, aber alles bleibt still. Er lächelt Corinna zu, geht zum Wagen, öffnet den Kofferraum und verstaut den Baum darin. Dabei muß er die Spitze ein wenig zur Seite biegen. Dann drückt er den Kofferraumdeckel zu. „Geschafft. Komm wir fahren heim“. Sie schwingen sich beide in die Autositze. Corinna kommt der Gedanke, daß dieser Wald eigentlich geradezu dazu einlädt, sich seinen Weihnachtsbaum hier und nicht auf dem Marktplatz zu 'besorgen'. Aber richtig ist es natürlich nicht.

Der Geruch des frisch gesägten Baumes erinnert Corinna sofort an den Werbeslogan, 'IKEA, das unmögliche Möbelhaus aus Schweden'. Sie schaut André von der Seite an, beide prusten vor Lachen. „Hast du das schon oft gemacht?“ will Corinna wissen. „Noch nie in meinem ganzen Leben, ich schwöre es“, und wieder lachen beide. Corinna merkt jedoch, daß Andrés Lachen nicht richtig von Herzen kommt. Er ist wohl eher erleichtert, daß seine kriminelle Handlung so glimpflich abgegangen ist.

Als sie den Baum daheim in den geliehenen Ständer stellen, sieht er eher etwas traurig aus. So richtig gleichmäßig ist er ja nicht gewachsen, aber darauf konnte André in der Eile der Dinge keine Rücksicht nehmen. Dennis besieht sich den Baum. „Auch, wenn es vielleicht nicht der teuerste Baum ist, wir kriegen den schon hin.“ Er mußte ja nicht unbedingt alles wissen. „So schlecht ist er doch gar nicht. Ich bin froh, daß wir uns dieses Jahr überhaupt einen leisten können,“hakt Corinna ein.

„Jetzt müssen wir uns aber beeilen, sonst bekommen wir nichts mehr zu Essen, bevor die Läden schließen.“ André drängt zur Abfahrt. „Ich würde lieber hier bleiben. Kann ich nicht schon mal den Baum fertigmachen und an seinen Platz stellen?“ Dennis sieht Corinna fragend an. „Ja, wenn du willst? Aber da ist nicht viel zu tun. Wir haben nur die Lichterkette, Baumschmuck gibt’s dieses Jahr leider nicht.“ Dennis zwinkert ihr zu. „Ich mach das schon“.

Sehr lang ist die Einkaufsliste nicht, aber Corinna freut sich schon darauf, später ihr erstes Weihnachtsessen nach schwedischer Tradition, ein kleines Weihnachtsbufett, wenn auch vielleicht nicht so variantenreich wie üblich, nach Andrés Anweisungen zuzubereiten. Es sind noch sehr viele Berufstätige in den Geschäften, um die letzten Einkäufe zu tätigen. Nur schnell alles einpacken und wieder raus aus dem Gedrängel. Zufrieden lassen sie sich in die Autositze fallen.

Als André daheim die Tür aufschließt, kommt ihnen Dennis schon strahlend entgegen. „Der Weihnachtsbaum ist fertig.“ Sie schleppen die Plastiktüten in die Küche, drehen sich dann zum Wohnzimmer um „Na, dann laß mal schauen“. Corinna erschrickt fast. „Was ist das denn?“ Sie geht durch das Zimmer und bleibt staunend, die Hände vor dem Mund, vor dem Baum stehen. Vor ihr steht der schönste Weihnachtsbaum, den sie je gesehen hat. Festgeschraubt in seinem Ständer, so daß er kerzengerade bis fast zur Decke ragt, steht er da, übersät mit unzähligen weißen Papierblumen, die dicht auf den Zweigen verteilt sind und von den elektrischen Kerzen beleuchtet werden. „Wo hast du denn nur den Baumschmuck hergenommen? Das sieht ja richtig, richtig toll aus.“ Corinna ist wirklich sprachlos. „Ach, weißt du, ich habe mir gedacht, daß ich aus Papiertaschentüchern und etwas Bindfaden Rosetten machen könnte. Sieht doch nicht schlecht aus oder?“ „Das sieht einfach ganz fantastisch aus. Du bist ja richtig pfiffig und hast die richtigen Ideen.“ André staunt nicht schlecht. Er geht an den Baum heran und sieht sich so eine Rosette oder Blume genauer an. Eine Lage Papier hat Dennis in drei Lagen getrennt und dann auseinandergezogen. So waren Blumen entstanden. Corinna sagt immer noch kein Wort. Sie steht da und denkt 'dieser kleine Kerl. Was der sich für eine Mühe gibt'. Sie ist total gerührt.

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