Volker Hesse - Der 7. Lehrling

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Quentin ist drei­zehn, und er ist ein Zauberer – aber davon ahnt er nichts. Er weiß nur, dass er eine seltsame Gabe hat: Wenn er Gegenstände berührt, erzählen diese ihm ihre Geschichte. Den Bewohnern seines Dorfes wird Quentin deshalb immer unheimlicher. Schließlich schickt sein Vater den Jungen schweren Herzens von zu Hause fort.
Zur gleichen Zeit brütet der Ältestenrat der Magier in Fili­tosa, ihrem geheimen Dorf, über einem gewichtigen Problem: Sie haben zu wenige junge Hexen und Zauberer, um ein neues Ausbildungsjahr beginnen zu können. Ein Lehrling zwischen zwölf und vierzehn Jahren muss bis zum übernächsten Vollmond gefunden werden! Die Magier begeben sich auf die größte Suche, die sie jemals durchgeführt haben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Ohne jede Vorwarnung geschieht etwas Schreckliches: Fremde Horden aus dem Osten fallen plötzlich in das Land ein. Sie ziehen plündernd und brandschatzend durch die Gegend und geraten dabei in den Rücken den nichtsahnenden Magier. Die Suche droht zu scheitern …

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Falk hatte Finjas Knöchel schon den ganzen Nachmittag mit feuchten Tüchern gekühlt. Nachdem der erste Schreck vorbei gewesen war, hatte Finja festgestellt, dass das Pferd ihr ordentlich ans Bein getreten hatte, als sie darunter lag. Der Knöchel war zwar nicht gebrochen, aber die Prellung so schmerzhaft, dass sie kaum auftreten konnte.

In der Zwischenzeit war der erste Geselle mit einem kleinen Fuhrwerk angekommen. Er hieß Medard und war schon einige Jahre bei Falk. Medard war ein wortkarger, fast schon griesgrämiger Zeitgenosse, aber Falk schien seine Arbeit zu schätzen. Außer einem kurzen „Hallo!“ und einem knappen Bericht über seine Reise hatte Medard bisher kein Wort herausgebracht. Falk hatte ihn mit Mehl in ein Dorf geschickt, das zwei Tagesreisen mit dem Gespann entfernt war. Nun war Medard wieder zurückgekehrt.

Stumm übernahm er die Arbeit des Müllers, der sich im Moment um seine Frau kümmerte. Quentin ging ihm dabei zur Hand. Er hatte zweimal versucht, mit Medard ins Gespräch zu kommen, aber der hatte einfach nicht geantwortet. Auch gut , dachte Quentin bei sich, dann eben nicht .

Sie arbeiteten auch ohne Worte recht gut zusammen. Quentin wusste ja von zuhause alle Arbeitsschritte ganz genau und konnte sich so immer vorstellen, was Medard als Nächstes tun oder brauchen würde. Falk hatte ein paar Mal in die Mühle hineingeschaut, aber als er sah, dass die beiden alles richtig machten, war er schnell wieder verschwunden.

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Enttäuscht setzte sich Milan an den Rand des Abgrundes und dachte nach. Die Schlucht war viel zu breit, um hinüberzuspringen. Die Wände waren zu steil und zu tief, um ohne Seil hinab- und wieder hinaufzuklettern. Ein Ende der Schlucht war in beiden Richtungen nicht zu erkennen. Wie sollte er es nur rechtzeitig nach Filitosa schaffen?

Dem Stand der Sonne nach zu urteilen würde es in zwei Stunden dunkel sein. Ein heftiger Wind pfiff über die kahle Hochfläche und ließ Milan frösteln. Auch das noch! Nicht nur, dass er keine Idee hatte, wie er über die Schlucht kommen sollte, jetzt stand ihm auch noch eine eisige Nacht bevor!

Wütend sprang er auf, nahm einen Stein und warf ihn mit aller Kraft. Den Aufprall des Steins sah er allerdings nicht, denn sein Blick war beim Werfen zufällig an einer entfernten Stelle der Schlucht hängen geblieben. Und dort sah Milan etwas, das ihm den Glauben an eine rechtzeitige Ankunft in Filitosa wiedergab: Eine Seilbrücke spannte sich etwa eine Meile rechts von ihm über den Abgrund!

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Nach dem Abendessen sagte Falk zu Quentin, dass er zu seiner Arbeit als Müllerlehrling vorübergehend noch eine andere Aufgabe übernehmen müsse. „Durch den geschwollenen Knöchel kann Finja im Moment keine Besorgungen in der Stadt machen. Und daher“, sagte Falk, „musst Du Finja so lange helfen, bis sie wieder richtig laufen kann!“

Quentin glaubte, er traue seinen Ohren nicht: Besorgungen in der Stadt machen! Da konnte er sich alles anschauen! Ein riesiger Markt, vielleicht sogar ein Wanderzirkus, Gaukler, Feuerspucker! Jetzt dachte er ernsthaft, er würde das alles nur träumen und morgen früh von seiner Mutter geweckt werden. Erst als er sich so heftig in die Wange kniff, dass ihm die Tränen in die Augen schossen, wusste er, dass alles real war.

Falks Bemerkung brachte ihn schnell in die Wirklichkeit zurück: „Aber glaub nicht, dass Du den ganzen Tag durch die Stadt bummeln kannst. In der Mühle gibt es mehr als genug zu tun!“ „Natürlich, Meister“, antwortete Quentin brav. Er würde sicher nicht seine neue Arbeit durch Dummheiten gefährden.

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Völlig außer Atem kam Milan oberhalb der Seilbrücke an. Etwa fünf Meter unter ihm ragte ein natürliches Podest aus der Wand. Auf der anderen Seite der Schlucht sah er einen ähnlichen Vorsprung. Die Brücke bestand aus vier Seilen, die zwischen den Podesten paarweise übereinander über den Abgrund gespannt waren. Zwischen den unteren zwei Seilen waren Hölzer quer befestigt. Die oberen beiden Seile dienten scheinbar zum Festhalten.

Milan ließ seinen Blick über die Brücke schweifen. In unregelmäßigen Abständen fehlten einige Querhölzer. Sicher war die Brücke schon sehr alt. Darauf deutete auch die verwitterte, in den Stein gehauene Treppe hin, die sich zu seinen Füßen zum Podest hinunterschlängelte.

Einen kurzen Moment zweifelte Milan, ob er sein Leben dieser alten Konstruktion anvertrauen sollte. Alternativen gab es allerdings auch nicht – jedenfalls keine, die ihm ein rechtzeitiges Eintreffen in Filitosa ermöglicht hätten.

Also ergab sich Milan in sein Schicksal und stieg die Stufen zur Brücke hinunter.

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Meara fiel auf den Laubhaufen, den sie sich unter einer mächtigen Blutbuche zusammengerafft hatte. Ihre Beine schmerzten, ihre Füße brannten wie Feuer. Stöhnend zog sie ihre Schuhe aus. Zum Glück hatte sie sich keine Blase gelaufen! Sie hielt die geröteten Füße in den kleinen Bach, der an ihrem Lager vorbeifloss, und seufzte erleichtert.

Sie lauschte in den Wald hinein. Die Vögel sangen noch einmal in den Strahlen der untergehenden Sonne, bevor auch sie sich zur Ruhe begaben.

Meara hatte ein gutes Stück geschafft. Sicher hatte sie ein Teil des verlorenen Weges vom letzten Tag wieder aufgeholt. Sie nahm ihre Füße aus dem Bach und trocknete sie ordentlich ab. Dann suchte sie sich trockenes Holz zusammen und machte ein Feuer. Verträumt sah sie dem Sonnenuntergang zu, während sie einen süßen reifen Apfel kaute, den sie unterwegs gepflückt hatte.

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Träge schaukelte die Brücke im Wind hin und her. Die Seile ächzten und knirschten bei jeder Bewegung. Milan zögerte. Was, wenn die Brücke nicht hielt? Es sah aus, als hätte seit Generationen niemand mehr einen Fuß auf diese Hölzer gesetzt.

Aber vom Warten wurde es nicht besser. Wenn er die Entscheidung noch bis zum nächsten Morgen verschob, würde er sicher niemals über dieses Überbleibsel einer Brücke gehen. Also los!

Vorsichtig setzte Milan den Fuß auf das erste Querholz. Beide Hände hatte er fest um die oberen Seile gelegt. Wenn er jetzt den rechten Fuß anhob, dann befand er sich endgültig über der tiefen Schlucht. Alles Weitere würde davon abhängen, ob das Glück auf seiner Seite war.

Langsam verlagerte Milan sein Gewicht auf den linken Fuß. Das Holz quittierte die ungewohnte Belastung mit einem lauten Ächzen. Aber es hielt.

Milan nahm den rechten Fuß vom sicheren Podest und trat über den Abgrund hinaus. Sein Herz schlug wie wild. Nur nicht die Nerven verlieren! Schritt für Schritt ging er auf die andere Seite zu. Die Seile hingen unter Milans Gewicht tief durch.

Etwa zehn Querhölzer lagen hinter ihm, als die erste Lücke kam. Jetzt musste Milan einen großen Schritt machen. Langsam ging er in die Hocke und verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein. Das Holz knackte bedenklich. Milan streckte vorsichtig das linke Bein aus und stellte es auf das nächste Querholz. Als er einigermaßen Halt gefunden hatte, schob er sich Zentimeter für Zentimeter über die Lücke.

Krach! In einer Wolke gab die wurmstichige Strebe unter seinem hinteren Fuß nach und zerfiel in Splitter und Staub. Milans Hände krallten sich wie Schraubstöcke um die oberen Seile. Nur seine Geistesgegenwart rettete ihn vor dem Sturz in den Abgrund. Zum Glück hatte das vordere Querholz gehalten, auf dem sein linker Fuß stand!

Zitternd setzte Milan seinen rechten Fuß auf das Tragseil und richtete sich langsam wieder auf. Er musste die Technik ändern. Dem brüchigen Holz wollte er keinen weiteren Schritt anvertrauen. Ab jetzt würde er nur noch die Seile benutzen und ganz auf die Querhölzer verzichten. Vorsichtig ging er weiter.

Je weiter Milan vorwärtskam, umso mehr wich seine Unsicherheit der Gewissheit, dass er es schaffen würde. Jetzt war er fast bei der Hälfte der Brücke angekommen und blickte zurück. Wenn er auf der anderen Seite war, hatte er noch genug Licht, um vielleicht eine knappe Stunde zu marschieren. Er würde es rechtzeitig nach Filitosa schaffen!

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