Ludwig Wolf - Unter den Bäumen des Himmels

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Nachnamen spielen in einer Welt, in der alles & jeder austauschbar geworden ist, keine große Rolle mehr. Deshalb wird der Held dieser Geschichte auch nur schlicht Josef genannt. Die allgemeine Krise, die auch seine Eigene immer stärker heraufbeschwört; das diffuse wie bestimmt beängstigende Wissen darüber, dass bald alles zusammenbrechen wird, lassen den 50jährigen zu einer allerletzten Reise aufbrechen: Weltflucht als Weltreise; auf der ewigen Suche nach dem Paradies. Ohne Job, geschieden & kontaktlos zu seinen Kindern, der Freundeskreis immer mehr ausgedünnt, scheinen für Josef das Einzige was sich noch beständig & verlässlich vermehrt, seine gesundheitlichen Probleme zu sein. Also hinreichend Gründe um der Sonne entgegen zu fahren.
In Thailand fühlt sich Josef im vermeintlichen Paradies angekommen. Die Natur über wie unter Wasser ist atemberaubend, die Menschen freundlich, & unerwartet triff er dort auf die Liebe seines Lebens. Kann sie ihn noch von seinem unseligen Entschluss abbringen?

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Während des Zurückwatens schoss eine neuerliche Salve erboster Cocosnüsse im hämmernden Stakkato in den Sand. Ein paar Stände wurden schwer getroffen, eröffneten hoffnungsfrohe Räume weitgespannter Selbsttäuschung. Zurück zum Ursprung in einem Schwellenland? Vermessen wie die Vorstellung eines letztlich doch intelligenten Europäers.

Friedlich am Firmament schwebende Kong Mings wurden von tobenden Feuerwerkskörpern abgeschossen, mit großer Lust in der Luft zerrissen. Orangeflammige Feuerzungen leckten nach unten, fraßen an der Energie der Tänzer, lutschten an ihrer Geschlechtlichkeit. Nimm ihnen den Saft, trockne sie aus! Lass sie hängen, die Organe des Seins und Werdens! Das Omelett entfaltete sich langsam, segelte zwischen Frontallappen und Hypothalamus hin und her, pulste mit Macht in Richtung Medulla oblangata, pumpte ihren Strang mächtig auf. Es war ein violett gelbes Anstauen von Gedankenenergie. Der Hirnanhang sprang unter den Goldhelmen auf und ab. Er pendelte, er ballte sich zusammen, er wurde immer heißer und er hatte einen Höllenspaß daran. Dem Cerebellum wurde auch schon merklich wärmer. Die Hypophyse, für gewöhnlich auf Höhe der Nase inmitten des Schädels gelegen, sprang unverzagt weiter auf und ab, knallte immer öfter wahllos an irgendwelche Ganglien, was Neuronenblitze auf ihren willkürlichen Weg brachte. Sie zuckten an den Sehnerven entlang und schauten Bilder.

Die tanzende Menge wogte in einem einzigen Rhythmus über den Strand. Fehlgesteuerte Raketen explodierten in ihr, entzündeten Haare, brannten Augen aus. Wenige echte Ärsche wurden getroffen. Die einzelne Palme am Ufer, ohnehin schon von gefährlicher Schieflage, beugte ihre Krone noch weiter, beugte sie ganz nach vor, nach unten und tauchte ihre Wedel ins Meer. Dann erhob sie sich, schwang elegant zurück und über den Strand, schüttelte sich, besprengte die heißen Körper der Tänzer, weihte sie gleichsam ihrer wilden Passion. Roh peitschte der Schopfbaum hin und her, ein überdimensionaler Weihwasserpinsel der im Takt der Musik schaukelte, an den fetten Basslinien entlang oszillierte. … „Keep control; … of me.“ Tropfen salziger Segnung trafen zischend auf heiße Haut; … „Try to keep … my … frequency … clear;“ verdampften auf ihr; und schließlich; … „re … animate my heart;“ flossen bissige Rinnsale in Richtung Chakra. Sex und Instinkt. Nur noch Sex und Instinkt. Für mehr war kein Platz mehr. Musste auch nicht. Das DJ-Set trieb unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen, massierte sich gleichsam in die Hüften aller. Werde mein Fleisch! Alles zuckte, ruckte, alles bewegte sich. Hüften kreisten, Arme schlenkerten, Brüste warfen sich nach vor. Mein Gott! Kein Mensch konnte jemals so ficken! So viel. Alle die da waren. Zugleich. Und selber von allen gefickt werden. Das war die reine Utopie. Krakenhaft beugte die Palme ihren Schopf nach unten, ihre Palmtentakel ergriffen einen der Tänzer, hoben ihn hoch. Kopf voraus verschwand er mit schlagenden Beinen langsam im Palmenherz. Der Stamm zeigte alsbald eine walzenförmige Ausbuchtung. Genauso sah es aus wenn Anacondas ihre bevorzugte Beute, die Wasserschweine, verschluckten. Sie gemächlich in sich hineinwürgten. Schlängelnd schob die Palme den Körper immer tiefer in sich hinein. Ein Zig Zag Walk des Todes. Kopfüber. Rhythmisch. Nicht unästhetisch. Doch überaus unfreiwillig für den Leib des Tänzers im Stamm der aufgebrachten Palme. Die Wurzeln freuten sich schon, sie schwollen an, strotzten prall aus dem Strand, förderten alte Spritzen und anderen menschlichen Auswurf aus dem Sand ans Mondlicht. Kronenkorken. Tampons. Strohhalme aus Plastik. Dosen. Schillernd tentakelte sich ein Oktopus über das Firmament. Irisierend. Blau irisierend. Schlängelnd. Seitlich schlängelnd. Sehr elegant. Seine Saugnäpfe schmatzten schnalzend die Sterne aus dem Himmelszelt. Schwarze Löcher der Zukunft. Josefs eigene Beine schienen sich auch in Tentakel zu verwandeln. Sie wurden immer länger. Und sie wurden weicher. Immer schwerer steuerbar. Der Sand wurde so flaumig nachgiebig, dass er gar nicht mehr bemerkte, wie ihm ein Taschlschneider eben jenes schnitt. Eben seines abschnitt. Sein Tascherl. Seine Bauchtasche. Seine Tasche in der alles war. Sein ganzes Sein. In die Blätter und Stengel der Strandwinden filzten sich schiere Unmengen von Frischesiegeln. Die kleinen, rund geschwungenen Plastikfolien verhakten sich unauflöslich miteinander ineinander. Unrat. Nichts als Unrat. Farang Unrat. Blaue Blüten weinten darob blaue Tränen. Spitze Nadeln stachen Wundbrand in ihre Kelche. Die Drogenrazzien feierten fette Beute. Hoben das Bruttoinlandsprodukt mit phantasievoll saftigen Geldstrafen in ungeahnte Höhen. Cashflow. Feuerwerk. Tagesordnung. Übergehen zu. Wer war er wo? Seine Beine vereinten sich endgültig mit dem Sand. Geräuschlos. Sie gaben einfach nach. Sein ganzer Körper tat das. Gab einfach nach. Entglitt. Löste sich auf. War einfach weg.

9. Zu sich kommen

Kristallin knirschte das Erwachen im Gehirn. Die einzelnen Sandkörnchen setzten sich wieder zusammen, Quarz für Quarz rieb sich aneinander und rieselte sich nach oben. Durchgebissen, durchgekaut und verdaut von Tausenden von Papageienfischen. Einfach rausgeschissen. Ja Fische konnten Traumstrände einfach so hinscheissen, Menschen konnten sie nur abwohnen. Flügellos flossen die bunten Fische durch die Weltmeere. Ihre Schnäbel arbeiteten ganze Korallenstöcke ab und schissen sie der Tourismusindustrie quasi gratis vor die Haustür. Sportfischer schießen dafür dann schon mal mehr als nur ein Foto.

Das Gefühl war so trocken. Die Körnchen streiften spröde aneinander vorbei, fanden Schnittstellen, öffneten sich, gingen Verbindungen ein, wuchsen weiter. Nervenbahnen fanden sich wieder, Muskelstränge bildeten sich neu, kräftiger aus. Schmerzen. Organe erstanden erneut, pulsten und pumpten Säfte und Hormone in den neuen frischen Leib, das Gehirn raschelte sich wieder zusammen, faltete sich auf. Endlich konnte er wieder eine Hand aus dem Sand lösen, als eigenständiges Körperteil begreifen und wieder in seinem Sinne benutzen. Wieder haben. Haut raspelte über Muskeln und Sehnen, schuf nötigen Zusammenhalt. Sie brach immer wieder auf, bröselte weg, fand sich aber wieder und schloss sich letztlich. Ameisenstrassen verliefen über alle seine Glieder. Unsicher schüttelte er vorsichtig den Arm, wollte nicht riskieren, dass er wieder auseinanderfiel. Er hielt. Blieb an ihm. Er prüfte mit der Hand die Festigkeit. Der Arm schien in Ordnung zu sein. Er konnte Muskeln und Sehnen, Adern unter der Haut fühlen. Alles rollte unter seinen Fingern wie es sollte. Seine Hand fühlte sich eingeschlafen an. Sein Kopf auch. Er kribbelte.

Die Augen schmerzten im Sonnenaufgang. Ein blasses Erhellen innerhalb von Umrissen, die sich noch nicht zu erkennen gaben. Die Lider reagierten auf die Blendung, raspelten noch leicht über die Hornhaut des Auges als sie sich unwillkürlich schlossen.

War das alles wirklich passiert? Und vor allem; was war passiert in der Zeit an die er absolut keine Erinnerung mehr hatte? Alles konnte passiert sein. Josef öffnete die Augen vorsichtig wieder. Wenn man sie leicht zusammenkniff ging es schon besser, schmerzten die hell gleißenden Kämme der kleinen Wellen nicht mehr so heftig. Er hockte, mit dem Rücken an einen Palmenstamm gelehnt im Sand. Er war vollständig bekleidet und hatte sich nicht vollgekotzt. Das beruhigte ihn fürs erste. Die Unruhe in seinem Körper blieb aber. So ein nervöses Kribbeln, unbestimmte Hektik im Kopf. Seine Körperzellen mussten erst wieder vollständig zueinander finden, fanden sich noch, nahmen langsam ihre angestammten Plätze wieder ein. Josef wusste, dass es bei diesem einen Test bleiben würde. Dieses Zeug war nicht für ihn gemacht. Man verlor so völlig die Kontrolle über sich, hatte nichts mehr in der Hand, hatte Glück wenn die Halluzinationen nicht zu erschreckend, zur Wahrheit wurden. Es wurde Zeit der Wirklichkeit etwas von ihrer Kraft abzutrotzen. Den Körper benutzen, nicht ausliefern. Ihn fordern, nicht betäuben und in die Irre führen. Er musste von dieser Insel herunter. Sie gefiel ihm nicht. Koh Pah Ngan hatte etwas von der Traurigkeit einer Ehemaligkeit. Wie die ehemaligen Orte der Blumenkinder. Matala auf Kreta, Ibiza oder Goa. Längst waren die Hippies wieder weitergezogen und hatten die gute Luft mitgenommen. Übrig ließen die Kinder von Torremolinos die Einheimischen, die glaubten, dass es egal ist wer kommt und kauft und kifft oder sich sonst was reindröhnt. Denn längst kiffte schon jeder Idiot. Völlig ideologiefrei, such- und sinnfrei, das war so wie Aspro nehmen. Und genauso sahen die Inseln und Strände dann aus. Beliebig. Öde Sandstreifen auf denen es alles zu kaufen gab, was den Spießer von Heute glücklich machte. Nach dem Kifferurlaub wieder zurück in die Casual wear des Bürotrottels. Vielleicht noch verschämt dem Freundeskreis von den verbotenen Dingen berichten, die man im Urlaub getrieben hatte. Was für ein Nervenkitzel! Ein Joint am Clo. Oder auf der grünen Wiese. Sich dann wieder auf die nächste Fußballweltmeisterschaft freuen. Dazu konnte dann wieder Bier getrunken werden. Die Gesellschaft war zu einem einzigen Jammertal an monetärer Beliebigkeit vertrottelt. Zu einem geistigen Gulag pflegeleichter Funktionierer.

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