Ludwig Wolf - Unter den Bäumen des Himmels

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Nachnamen spielen in einer Welt, in der alles & jeder austauschbar geworden ist, keine große Rolle mehr. Deshalb wird der Held dieser Geschichte auch nur schlicht Josef genannt. Die allgemeine Krise, die auch seine Eigene immer stärker heraufbeschwört; das diffuse wie bestimmt beängstigende Wissen darüber, dass bald alles zusammenbrechen wird, lassen den 50jährigen zu einer allerletzten Reise aufbrechen: Weltflucht als Weltreise; auf der ewigen Suche nach dem Paradies. Ohne Job, geschieden & kontaktlos zu seinen Kindern, der Freundeskreis immer mehr ausgedünnt, scheinen für Josef das Einzige was sich noch beständig & verlässlich vermehrt, seine gesundheitlichen Probleme zu sein. Also hinreichend Gründe um der Sonne entgegen zu fahren.
In Thailand fühlt sich Josef im vermeintlichen Paradies angekommen. Die Natur über wie unter Wasser ist atemberaubend, die Menschen freundlich, & unerwartet triff er dort auf die Liebe seines Lebens. Kann sie ihn noch von seinem unseligen Entschluss abbringen?

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Und das alles gerade knapp vierzehn Tage nach Beginn des Jahres des Tigers. Nicht irgendeines Tigers. Nein, des Metall-Tigers. Das musste einfach reinhauen! Voll reinhauen! Metall war nicht Luft. Es war nicht Erde, war nicht Feuer. Es war Metall und das war vor allem hart. Unnachgiebig hart.

Josef ging hinunter zum Strand um sich in einem der hinteren Restaurants mit einem scharfen Nudeltopf auf die lange Nacht vorzubereiten. Den Grundstein zu legen für die Feier seines Lebens. Für die Feier des Lebens. Er wollte nicht umsonst gewartet haben.

Der Teller Phad Thai kam heiß dampfend an. Reisbandnudeln mit Hühnerfleisch, Gemüse und Bohnensprossen. Mit Ananasstücken und Knoblauch-Ingwer-Tamarinden-Erdnuss-Mischung. Mit Chilischoten extra. Seinen Chilischoten extra. Fruchtig rote Ringe, denen jede Milde fern lag. Herrlich garniert mit schlanken Streifen purpurner Bananenblüte. Dazu ein eiskaltes Elephantenbier. Das Leben war wunderbar. Sogar die Magic Mushrooms kamen hier veredelt an. Eine Nachspeise surprise sozusagen. Ein prachtvoll gelbes Omelett, perfekt eingeschlagen, voller knusprig brauner Aromabänder an der Oberfläche, umhüllte die Zauberpilze auf´s Trefflichste. Die dekorative Krönung aus Wanzenkraut wäre ihm allerdings verzichtbar gewesen. Er stupste die asiatische Petersilie bestimmt in Richtung Tellerrand, zögerte kurz bevor er in das magische Omelett schnitt.

Nur die wenigsten wussten über den göttlichen Dungpilz wirklich Bescheid, geschweige denn kam einer dieser Wochenenddrogisten jemals auf die Idee, dass diese goldköpfigen Pilze die eigentlichen Schirmherren der heiligen Kühe Indiens waren. Dabei war es doch klar, sah man sich den Gesichtsausdruck einer Kuh nur einmal genau an. Dieses Tier hatte auf gar keinen Fall mehr zu bieten als göttliche Unbedarftheit. Diese allerdings in ihrer reinsten Form. Unverschnitten. Und reichlich. Aber die Pilze die bei richtiger Temperatur und Umgebung aus den Fladen der Rinder sprossen, die waren es, die es in sich hatten. Nicht die Kuh. Die lieferte nur den Nährboden. Eine klassische Verwechslung also. Subkontinental.

Die Stiele hatten einen leicht blaugrünen Stich. Der Gaumenkitzel erinnerte beim Zubiss an zuwenig gegarten Spargel, dezent mit etwas Pisse abgeschmeckt. Gut, Hed keequai aß man ja auch nicht des Genusses wegen. Vorsichtshalber war der Koriander ja schon mal beiseite geschoben worden. Und das Omelett bildete eine Art von hermetischer Geschmacksemballage über der eklig schmeckenden Bewusstseinserweiterung. Also weniger kauen, dafür mehr schlucken. Schneller schlucken. Und spülen. Mit Elephantenbier.

Waren alle Vorbereitungen abgeschlossen, bog man endlich um die Ecke, betrat man den Strand zu guter Letzt wirklich und ganz real, dann tat man es so wie man es mit Selbstverständlichkeit bei einem Tempel tun würde. Mit großer Ehrfurcht vor dem Kommenden, vor dem Besonderen. Alles konnte man hier erwarten. Wollte man hier erwarten. Aber als erstes sah man die Wand der Offenbarung. Die Wand der grausigen Gewissheit: Die Besäufnisstände liefen in einer derart akkurat geschlossenen Geradheit den Strand entlang, dass allein diese diesen jeder seiner Versprechungen Lügen strafte. Aufgefädelt. Bunt wie die Verpackung von Partysnacks. Der Bongo. Der Mongo. Der Gorilla. Der Shriek Sheik. Die Lisa versprach; - „Love you long time.“ Daneben gleich die Sarah, die es; - „Same same, but better“, machte. Die Public Relation der Bars war so einfallslos wie sie selber, passte zu den abgefuckt weißen Plastikmöbeln davor, auf die ihre Saufkübel wiederum passten wie ein voller Nachttopf unters Ehebett. Diese Scheißkübel mit Thai-Rum, Wodka oder Whiskey und Cola und dem ganzen diversen Powersaft. Fit bis zum Erbrechen. Und dabei…

Hat Rin, Hat Rin, Hat Rin! Was für ein Name, was für ein Klang, was für eine Verheißung, Versuchung, was für ein Alles! Die ultimative Party, das Paradies für den professionellen Partygeher, passionierten Ausgeher, den nächtlich geprüften Umgeher. Die bittersüße Defloration des unerfahrenen Night Life Eleven. Und des Wüstlings letzter Traum.

Hat Rin war der Himmel auf Erden, das Non plus ultra, die Materie gewordene Versprechung süßen Honigmonds, ein schwärmerisch verzücktes Füllhorn des Entzückens. Musste es sein. Die Amplitude des Ichs. Full Moon am Hat Rin, mehr ging nicht auf diesem Planeten. Hier traf sich die Euphorie mit dem emphatischen Blimpen der Nervenzellen, trieb einen der Sound in entrückten Taumel, plätteten einem die Blüten der Erde das Gehirn so flach wie eine Mosesflunder am Grund des Meeres es nur sein konnte. Bäng!

Afro, Techno, House, Drum and Bass. Yeah, Mr. DJ, give it to me! Beat it! R and B? Vergiss R and B! Was ist denn das überhaupt? Wer legt denn sowas auf? DJ Piffi in der Landdisco? DJ Becks auf Mallorca? Doktor Lambrusco in der römischen Arena von Parma? Die Sterne explodierten wie Raketen am Firmament, oder war es umgekehrt? Reife Cocosnüsse donnerten in einer arithmetisch seltsam gerade austarierten Reihe in den Sand. Mitten durch die Partymeile ließen sie den Korallenstaub aufspritzen wie die Taliban-Artilleriegranaten den Buddhas in Afghanistan die steinerne Haut spritzend von den Gesichtern gefetzt hatten. Ganz Bamiyan trauert noch immer um sie. Und um ihren Frieden. Wie er. Wie Josef. Gramgebeugt der menschlichen Dummheit gleich global wie wütend ohnmächtig gegenüberstehend. Dynamit gab den Buddhakörpern den schmählichen Rest, verteilte jedoch ihre Wesenheit über das ganze Tal. Und alle Lebewesen atmeten sie ein. Bis hin zu den Pflanzen.

Do the funky chicken! Shake it! Zehntausend im Partyrausch, fünfhundert Bullen auf Drogenjagd. Buckets, Dope, Acid, Coke und Exstasy, was gab es hier nicht, wer war hier nicht auf irgendwas drauf, surfte sich in sein eigenes Nirvana? Nur die Junkies waren nicht hier. Schläfrig kratzten sie sich in ihren Absteigen die juckenden Venen auf. Glücklich dämlich grinsend. Feucht. Beinah so wie eine missverstandene heilige Kuh.

Hinter einer dicht gewachsenen, mehrstammigen Schraubenpalme, zwischen zwei nackten Beinen, hob sich ein nackter Hintern in die Höhe um gleich darauf wieder niederzugehen. Rauf und wieder runter, in einem weichen, einem sehr langsamen Rhythmus. Da trieben es zwei ganz in sich vertieft. So wie es sich gehörte. Mit Hingabe. Man konnte es nur sehen, man konnte es nicht hören, obwohl man praktisch direkt daneben stand. Die Musik war zu laut, sie überlagerte alles. Auch alles an Lustgeräuschen. Die beiden Leiber lagen halb im Schatten der Schraubenpalme. Der schwarze Fleck bedeckte ihre Köpfe und Oberkörper. Es war also durchaus möglich, dass sie Josef geradewegs ansah während sie von diesem Typen gefickt wurde. Das spitzte sie nur noch mehr an. Man sah es nur nicht. Sah nur seinen Hintern und ihre Beine. Sah hin. Musste hinsehen. Sah die Füße wie sie im Sand scharrten. Wurde selber immer spitzer dabei. Spürte etwas warm prickelndes in sich aufsteigen, konnte den Blick nicht von dem bleichen Hintern wenden, der zwischen seinen langsamen weichen jetzt auch schnellere und härtere Stöße nach unten zu führen begann, sich schließlich in den spitzen Winkel aus Frauenschenkeln hineinkrampfte und die Backen orgiastisch anspannte um sie gleich anschließend zufrieden erschlaffen zu lassen. Man meinte, nun doch ein Stöhnen vernommen zu haben, ein finales, ein ganz kleines letales, ein petit-mort-stöhnen musste es gegeben haben, am Höhepunkt hier mitten im großen Soundgewaber, und man spürte die sich stärker aufbauende Spannung im Schritt, den Hosenstoff der den Schwanz unten hielt, entfernte sich ein Stück weit den Strand hinunter um nicht noch mehr angeregt zu werden. Bei dieser Gelegenheit konnte man sich auch gleich erleichtern. Ein Stück ins Meer hinauswandern, eine Lücke in der langen Reihe von Pissern zu finden und es ihnen gleich zu tun. Mit ihnen gemeinsam all die getrunkenen Elephanten- und Drachenbiere abzulassen, dem Meer zu überantworten. Nachdem man das schwerer gewordene Glied unbeschwert hervorgeholt hatte und gerade damit begonnen hatte einen kräftigen Strahl aus dem Schwanzloch austreten zu lassen, ihn ins Meer zu schicken, bemerkte man, dass das was da neben einem stand kein Mann, sondern eine Frau war. Schwanzlos, den Rock hochgezogen und unter den linken Arm geklemmt, zog sie mit der anderen Hand ihre Fotze hoch und pisste einen ebenso kräftigen Strahl ins Meer wie man selber. In ihrem Gesicht steckten Piercings. Es war auch tätowiert und in den Furchtlocken auf ihrem Kopf steckte eine Menge Strandgut ihres Lebens. Glasperlen, ein Stück Holz, ein Ring, ein Knochen, fahl und blank, der vielleicht einmal ein Chicken wing gewesen war, verspeist in einem billigen Diner bei einem besonderen Date aus dem dann doch nichts Besonderes wurde. Man hörte sofort auf zu pissen. Man ging ohne nachzudenken ein Stück weiter vor um sein halblüsternes Glied aus der Reichweite ihres Blickes zu bekommen. Seit wann pissen denn Frauen schon wie Männer ins Meer? War zu erwarten, dass sie demnächst auch gegen Bäume pissten und Pissoirs in derselben Weise wie Männer benutzten? Brachen jetzt auch die allerletzten Refugien weg wie klimagebeuteltes Polareis? Der Meerschaum der Brandung leckte an Josefs Oberschenkeln hoch, einzelne Bläschen hielten sich fest, zerplatzten kitzelnd an kleinen schwarzen Härchen. Tausende pissten hier ins Meer, neben und hintereinander, zum Teil gegeneinander. Eine einzige große gelbe Pisswolke machte den Strand schleiernd zur fragwürdigen Sehenswürdigkeit. Und ließ die Fische husten. Stark husten. Es stank wie in einem Bahnhofsclo. Aber mit frischer Meeresbrise wie Zuhause im Clo bei Mami. „Immer frisch und sauber und gepflegt, ja das ist mein WC mit“ … Sie wissen schon. „Ja das ist doch jetzt alles überhaupt kein Problem mehr Susanne!“ Sie lächelt, die Werbe-Hausfrau. Und Jingle ab. Jingelingdonggong!

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