Michel Faucon - Touch only

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Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Mit diesem Zitat aus «Der kleine Prinz» lockt eine anonyme Internetbekanntschaft den glücklosen Bruno in ein aufregendes erotisches Abenteuer: Sie trifft sich mit ihm ausschließlich in einem völlig abgedunkelten Raum und will kein Wort mit ihm wechseln. Nach anfänglichen Irritationen akzeptiert Bruno die Regeln dieser merkwürdigen Beziehung, muss aber feststellen, dass seine unbekannte Geliebte besitzergreifender ist, als sie vorgibt zu sein. Oder bildet er sich dies nur ein? Seine Freundin Vera, von der er sich zur Probe für ein Jahr getrennt hat, ist überzeugt: Diese Affäre kann nur böse enden. Doch ist sie im fernen New York so viel besser dran? Auch ihre Liebesabenteuer verlaufen längst nicht so, wie die unverbesserliche Romantikerin sie sich vorstellt. Ebenso wenig die ihrer Freundin Lea: Sie muss sich eines Verehrers erwehren, der immer aufdringlicher und schließlich zur Bedrohung wird. Doch so vertrackt die Beziehungskisten des Trios auch sind: Ein Happy End ist nicht in allen Fällen ausgeschlossen … Michel Faucons Romandebüt: Ein ungewöhnlicher Liebesreigen, eigenwillig in Form und Inhalt, hoch erotisch und erfrischend anders.

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Oder würde vielleicht, wenn ich, vor Aufregung und Geilheit sabbernd, in der Schwärze stand, plötzlich das Licht angehen – und ich würde einer giggelnden Schar pickliger Psychologiestudentinnen gegenüberstehen, die sich, mit Videokamera und Diktiergeräten bewaffnet, vor Lachen ausschütteten und einander beglückwünschten, was für großartige Ergebnisse ihnen diese Art der Feldforschung für ihre Seminararbeit doch bescherte?

Aber diese wohldosierten, mysteriösen Worte wollten mir einfach keine Ruhe lassen: Einander erfahren, berühren mit was auch immer, den Dingen nicht ihr letztes Geheimnis lassen. Da sprach keine picklige Psychologiestudentin, sondern jemand, der wusste, was er tat.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

Konnten das nicht doch die Worte einer wunderbar geheimnisvollen Schönen – wohlgemerkt: Schönen – sein, die auch sich selbst nur eine erotische Phantasie verwirklichen wollte? Doch dazu hätten sie doch wenigstens die Eckdaten meiner körperlichen Beschaffenheit interessieren müssen. Quasimodos Schwester würde es sicher nichts ausmachen, im Dunkeln Quasimodos Profil zu ertasten, doch eine Schönheit, die sich eine erotische Phantasie erfüllte, musste sich doch ein wenig mehr Gewissheit verschaffen, dass ich ihrer Phantasie wenigstens einigermaßen gerecht werden konnte.

Sicher, meine Größe und mein Gewicht hatte ich in meinem Lovefinder-Profil angegeben, somit verfügte sie zumindest über Basisangaben. Andererseits: So naiv, diese Angaben einfach zu glauben, konnte sie doch nicht sein. Diese Zahlen schönte sich ja wohl jeder Lovefinder-Kunde zu seinen Gunsten, die einen weniger, die anderen mehr.

Oder war sie vielleicht ein VIP, eine Frau in hoher gesellschaftlicher oder beruflicher Position, eine „Dame von Rang“, wie es in einem Roman des 19. Jahrhunderts heißen würde – eine Frau, die ein erotisches Abenteuer wollte, ohne dass jemand ihr Gesicht erkannte?

Ich weiß: Die aufregendste aller Möglichkeiten, doch gegenüber den vorangegangenen die mit weitem Abstand unwahrscheinlichste. Abgesehen davon hätten es für die „Dame von Rang“ doch auch Masken getan, oder? Ich vielleicht als Arnold Schwarzenegger, sie als Miss Piggy ...

Ich brachte den ganzen langen Tag über keinen klaren Gedanken zusammen. Am Vormittag stammelte ich mich vollkommen unkonzentriert durch zwei Besichtigungstermine, dabei konnte ich froh sein, endlich mal wieder welche zu haben, und dann auch noch gleich zwei hintereinander. Am frühen Nachmittag machte ich Feierabend, leistete mir sogar den Luxus, einen weiteren Besichtigungstermin abzusagen, fuhr nach Hause und schaute den Zeigern der Küchenuhr zu. Ticktackticktack ...

Was soll ich sagen? Um 20.30 Uhr streife ich mir die kurze Lederjacke über, in der ich mich besonders verwegen fühle, und ziehe los. Und, nicht lachen: Ich stecke mir dieses Klappmesser mit feststeckbarer Klinge ein, das uns mal vor Weihnachten als Werbegeschenk ins Haus flatterte, keine Ahnung mehr, von wem.

Den giggelnden Psychologiestudentinnen, so sie mir denn begegnen, werde ich einfach ganz frech ins Gesicht lachen, wenn das Licht angeht, nehme ich mir vor. Als hätte ich mit nichts anderem gerechnet als einem Scherz.

Auf der Fahrt versuche ich mir zu beweisen, dass ich noch alle sieben Sinne beisammen habe. Ich achte peinlich genau darauf, nicht zu schnell zu fahren, bemühe mich, kein Schild, keine Ampel zu übersehen – und verschulde dennoch ums Haar mindestens drei Unfälle. Auf einer Strecke von nicht einmal vier Kilometern.

Im Parkhaus suche ich nach einem Schild mit Öffnungszeiten. Nicht alle öffnen ja die ganze Nacht hindurch ... verflucht, rechne ich jetzt schon ernsthaft damit, bis zum nächsten Morgen zu bleiben? Wer weiß, vielleicht dringt dann durch irgendeine Ritze ein Lichtstrahl in die abgedunkelte Wohnung und meine mysteriöse Gastgeberin zerfällt zu Staub ...

Münsterstraße 8 ... eines von nur wenigen Hochhäusern in der City. Wohnt sie da wirklich, die geheimnisvolle Meretseger? Würde ihr gar nicht ähnlich sehen, in ihre Privatgemächer zu bitten, auch wenn ich sie nicht zu sehen bekomme ... aber was eigentlich würde ihr überhaupt ähnlich sehen?

Am Hauseingang streifen meine Augen flugs über die Namen an der gigantischen Klingeltafel, die neben der Aufschrift „19. Stock“ stehen. Sedlacek, Virnes, Sabato, Kieffer, Helldahl ... und ein Kästchen ohne Namen. Da soll ich bestimmt hin ... obwohl: „Virnes“ – wär doch kein schlechter Name für eine geheimnisvolle Schöne, oder?

Doch, Moment mal: Wer soll mir die Haustür eigentlich öffnen? Wo soll ich klingeln?

Ich denke kurz nach, drücke dann etwa zwölf Knöpfe gleichzeitig, warte die ersten Rückmeldungen aus der Freisprechanlage ab und erkläre: „Werbung. Darf ich mal kurz an die Briefkästen?“ Schon ist der Türsummer zu hören. Voilà. Dass ich derart banale Tricks beherrsche, hat Meretseger wohl ganz einfach vorausgesetzt.

Der Fahrstuhl kommt ewig nicht, endlich höre ich, wie er näher kommt, quietschend und entsetzlich langsam. Eine hässliche alte Frau zwängt sich vor mir aus dem Lift. Na, die ist es schon mal nicht. Ich ächze nach oben in dieser ungemütlichen, ramponierten Zelle. Die Rückwand ist verspiegelt. Ich betrachte mich kurz in dem aschfahlen, schäbigen Neonlicht. Hübsches Kerlchen, denke ich, obwohl das Spiegelglas gesprungen ist und mir eine grausliche Narbe quer durchs Gesicht zieht. Was spielt das heute Abend schon für eine Rolle ...

Verflucht, jetzt fängt mir doch das Herz an zu pochen.

19. Stock. Die Tür öffnet sich. Ich trete heraus, taste nach einem Lichtschalter. Ich starre in einen engen Flur, die Wände könnten dringend mal wieder einen Anstrich vertragen. Hoffentlich hole ich mir hier nichts. Ich schreite den Gang hinunter. So entschlossen ich kann. Klappt ganz gut. Wär ja auch noch schöner, wenn mir jetzt auch noch die Knie schlotterten.

Letzte Tür rechts. Kein Name an der Klingel. Die Tür ist angelehnt. Das ist nicht weiter überraschend: Würde sie mir die Tür öffnen, könnte ihr ja das Licht aus dem Flur übers Gesicht huschen. Hinter der Tür ist ein schwerer Vorhang, einer, der eigentlich keine Wärme aus der Wohnung entweichen lassen soll, der aber auch genauso kein Licht hinein- oder hinauslässt.

Ich trete ein – und schließe die Tür. Doch, wenn ich schon erscheine, will ich mich auch an die Spielregeln halten. Dunkel soll es sein, also bleibt es dunkel. Ich suche nach dem Spalt im Vorhang, finde ihn wie vermutet exakt in der Mitte, mache einen Schritt hindurch.

Dunkelheit. Nichts als Nacht um mich herum. Rabenschwärze. Abgrundtief.

Verdammt, wie nur bekommt man einen Raum so was von dunkel? Irgendein Fenster muss diese Wohnung doch haben. Dass es so dicht schließende Jalousien überhaupt gibt – oder hat sie die Fensteröffnungen vielleicht zugemauert?

Ich bleibe erst einmal stehen. Warte, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Nach einer Weile sehe ich zwar immer noch nicht einmal eine Andeutung von Nichts, doch hat sich mein Herz ein wenig beruhigt. Ich höre meinen Atem.

Und noch einen anderen.

Ihren.

Ich schlucke. Mein Mund trocknet aus.

Ich halte die Luft an, um sie besser atmen zu hören. Sie atmet total ruhig. Ganz sanft. Jetzt kann ich ihren Atem sogar spüren. Als leichten Luftzug auf meinem Hals.

Sie steht unmittelbar vor mir.

Wir verharren lange so. Keiner bewegt sich. Sie will nicht. Ich kann nicht. Wenn es nicht so gottverdammt dunkel wäre ...

Warum rührt sie sich denn nicht? Beobachten kann sie mich ja schlecht. Oder hat sie Infrarotaugen – wie der Terminator?

Plötzlich fährt mir ein Blitz durch den Körper.

Mein Gesicht wird berührt. Mir bleibt das Herz stehen. Ich kann auch nicht zurückweichen, nicht einmal instinktiv. Bin starr vor Schreck.

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