Bewusst Sein
Mit Gott gegen den Bösen
Schila Lomcans
Autorenkalligrafie: Claudia Bjerstedt
Imprint
Bewusst Sein, Mit Gott gegen den Bösen
Schila Lomcans
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2013 Schila Lomcans
ISBN: 978-3-8442-7851-4
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved.
Es ist mir klar geworden, dass wir Vergeuder sind.
Wir vergeuden Zeit, Energie und Materie als wäre es nichts. Zeit ist unwiederbringlich verloren, wenn wir sie nicht nutzen. Energie schwindet, trotz Energieerhaltungssatz, bei der Umwandlung von einem Energiezustand in den anderen und geht im Rahmen der Wirkungsgrade verloren. Materie wird heute von uns in vielerlei Hinsicht umgewandelt in die Materialien, die gerade benötigt werden. Auch hierbei verschwenden wir massenweise Energie.
Viel schlimmer aber ist, dass wir dies alles tun, weil wir nicht mehr bedenken, und in der Folge auch nicht mehr realisieren, warum wir sind. Unser Sein hat einen Grund und sich darüber bewusst zu werden ist das Wichtigste, das jeder Mensch erkennen muss.
Wer den Grund seines Seins ignoriert, sein Dasein einfach hinnimmt und nun versucht das Beste draus zu machen, wird in seinem Leben scheitern.
Es ist essenziell für jeden Menschen, sich bewusst über das eigene Sein zu werden. Diese Schrift fasst in knappen Worten zusammen, was Ihnen dabei helfen kann, ein bewusstes Sein zu entwickeln. Wer sich aber über das eigene Sein bewusst wird, der kann die Augen vor den Vergeudungen und Verfehlungen der Menschen nicht mehr verschließen.
Ganz automatisch führt uns das Erkennen unseres Seins auf den richtigen, den guten Weg …
Wahrscheinlich erwarten Sie, dass nun die Geschichte kommt, wie der Mensch auf die Erde kam und mit ihm der Rest des ganzen Lebens, das diesen Planeten füllt. Aber fangen wir doch mal auf der anderen Seite der Geschichte an und betrachten wir die Menschen ein wenig, die diesen Planten so zahlreich bevölkern.
Menschen sind neugierig und suchen nach Erklärungen und Lösungen im Ringen um das Verstehen der Welt. Wir knabbern beharrlich an diesem Rätsel und je mehr wir dabei erfolgreich voranschreiten umso mehr müssen wir uns eingestehen, dass die Dinge nicht einfacher, sondern mit jedem neuen Detail die Fragen komplizierter werden. Tatsächlich meinen wir also nur, einer Lösung näherzukommen, dabei entfernen wir uns mit jeder Antwort ein Stück weiter.
Viele, und vor allem sehr viel gebildetere Menschen als ich selbst, haben Anstrengungen unternommen, geforscht, Theorien aufgestellt und versucht Nachweise zu führen. Wissenschaftler finden bei ihren Forschungen den Glauben an Gott und Gläubige fallen beim Studium der Religionen vom gesuchten Glauben ab.
Was bleibt, ist ein weltweiter Konsens, den die überwiegende Mehrheit, ca. 95%, teilt. Diese Menschen glauben alle an eine übergeordnete Kraft, die uns auf diesem Planeten „angesiedelt“ hat. Woher der Planet kam, ist dann schon wieder streitig.
Bleiben wir also zunächst beim Konsens einer übergeordneten Kraft, die von manchen als fortgeschrittene Wesen aus anderen Teilen des Universums gesehen werden von anderen als Gott oder Götter. In jedem Fall sind wir diejenigen, welche geschaffen worden sind und somit in erster Linie, auch diejenigen, die zu ihrem Schöpfer aufsehen und von ihm lernen.
Die restlichen 5% sind die, die überzeugt sind, dass das Universum, die Galaxien mit ihren Sonnensystemen, unser Planet, das Leben und wir selbst einem Zufall entsprungen sind. Nun, dass dies nicht der Fall sein kann, haben viele untersucht und belegt. Natürlich gibt es keinen Beweis, sondern Überlegungen gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Grob gesprochen ist die Entstehung und Entwicklung des Lebens in eine menschliche Form derart unwahrscheinlich, dass man davon ausgehen muss, dass es kein Zufall war.
Da die überwiegende Mehrheit ohnedies diesen Standpunkt teilt (wissend oder unwissend um die Wahrscheinlichkeiten) wollen wir uns also nicht weiter mit dem Zufall beschäftigen und ihn, seiner statistischen Größe entsprechend, vernachlässigen. Es ist sowieso sehr widersprüchlich, dass die Wissenschaft sich so sehr bemüht, etwas zu belegen, was statistisch gesehen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nicht war.
Jetzt haben wir also das Dilemma. Wir glauben an eine übergeordnete Kraft, statistisch ist sie belegt und wie geht es ab hier weiter?
Nun hier endet das Wissen und der Glaube beginnt. Es hängt nun davon ab, in welchem Umfeld wir aufgewachsen sind, wie sehr wir uns um das Verstehen des Glaubens bemüht und welche Erfahrungen wir in unseren Leben gesammelt haben.
Meist schließen wir uns irgendwann dann der in unserem Umfeld vorherrschenden Religion an.
Was folgen sollte, ist in dieser Religion zu wachsen und ein größeres und tieferes Verständnis zu entwickeln.
Zumindest in der industrialisierten Welt unterbleibt dieser Schritt aber immer häufiger. Zu groß sind die Ablenkungen der Medien, die Anforderungen im Alltag und der heutige Drang der Menschen sich niemandem mehr beugen zu wollen, also auch nicht der übergeordneten Kraft.
So kommt es, dass die Menschen heute bereits beginnen gegen diese Kraft zu rebellieren, ehe sie wirklich gelernt und verstanden haben, worum es da geht und welche Möglichkeiten sie hier ausschlagen.
Mittlerweile setzt der Mensch durch sein Handeln nicht nur die eigene Vernichtung aufs Spiel, sondern auch die des gesamten Lebens auf diesem Planeten. Vielleicht sind wir trunken von den Möglichkeiten, die Wissenschaft und Technik errungen haben, aber einen Planeten voll Leben zu schaffen ist für uns immer noch unmöglich. Ihn zu vernichten aber schon. Also sollten wir noch etwas warten, ehe wir uns anmaßen mit der übergeordneten Kraft die uns erschaffen hat gleichziehen zu können.
Wir sind dieser Kraft noch lange nicht ebenbürtig, und solange das so ist, ist es ein sträflicher Leichtsinn sich nicht mehr um sie zu kümmern oder gar gegen sie aufzubegehren.
Da nun der Mensch aber nicht alleine auf dem Planeten ist, sondern überwiegend in Gruppen zusammenlebt, ist er gezwungen zu interagieren. Die Konventionen dieser Interaktionen basieren allesamt auf Regeln, deren Einhaltung ein - harmonisches -Zusammenleben ermöglichen soll. Manche Regelwerke können dies bewerkstelligen, andere sind unzureichend. Tatsache ist, je umfassender das Regelwerk wird, desto schwieriger fällt es dem Menschen, es einzuhalten. Ist das Regelwerk zu gering gehalten, wird aber auch keine Harmonie möglich.
Basis eines jeden Regelwerkes ist der Kompromiss, den jeder eingehen muss. Dieser besteht zunächst einmal darin, dieses Regelwerk zu akzeptieren und einzuhalten. Bereits bei der Akzeptanz wird es heute schwierig und das Einhalten der Regeln wird täglich millionenfach gebrochen.
Die Menschen sind also vernünftig genug zu verstehen, dass Regeln erforderlich sind, sind aber auch unvernünftig genug sie dann nicht einzuhalten.
Es befindet sich demnach in jedem Menschen ein Drang nach Harmonie und etwas, das Widerstand gegen die Einhaltung genau der Regeln leistet, die diese Harmonie gewährleisten soll.
Wäre dem nicht so, die Welt wäre eine andere.
Ganz offenbar bilden zumindest zwei Teile den Menschen:
Sein Körper und
das, was in seinem körperlichen Gehirn so vor sich geht. Nennen wir es einfach Geist.
Solange wir auf dieser Welt leben, bilden beide eine Symbiose. Der Geist funktioniert in dieser Welt nicht ohne seinen Körper und der Körper ist auch nicht viel ohne seinen Geist.
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