Hans Fallada - Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee

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Zwei zarte Lämmchen weiß wie Schnee: краткое содержание, описание и аннотация

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Gerhard Grote war, im Widerspruch zu seinem Namen, kein großer Mann. Nein, körperlich war er eher etwas klein, fast kümmerlich geraten. Und wenn oft von solchen zu kurz Geratenen gesagt wird «Klein, aber oho!» so traf nicht einmal dies auf ihn zu: Er war auch noch ein ausnehmend schüchterner junger Mann, ohne jegliches Selbstvertrauen.
Bei solch körperlicher und seelischer Beschaffenheit hatte es einer langen Zeit bedurft, bis Gerhard Grote nur sich selbst im stillen Kämmerlein zu gestehen wagte, daß er sie …
Aber jedenfalls war solch Geständnis erst dann erfolgt, als er abends im Bett lag und das Licht gelöscht hatte.
Nun war es also vollkommen dunkel … Das heißt, in allerletzter Zeit war er manchmal schon so früh ins Bett gegangen, daß es noch gar nicht richtig dunkel war. Woran das nun immer liegen mochte, daß er jetzt schon so früh ins Bett ging, vielleicht ermüdete ihn seine Büroarbeit mehr als früher?
Also, ob ganz dunkel oder halb dunkel oder dämmerig oder fast noch hell, da lag er nun im Bette und dachte. Er erinnerte sich … Oder er malte sich auch aus – er malte sich Situation auf Situation aus, stundenlang – er kam direkt mit seinem Schlaf zu kurz, obwohl er seiner geschäftlichen Übermüdung wegen immer früher ins Bett stieg!
Bei solchem hartnäckig fortgesetzten Lebenswandel war es schließlich unvermeidlich, daß Gerhard Grote endlich doch, trotz Schüchternheit und Kümmerlichkeit, die herrliche Entdeckung machte, daß er sie liebte, daß er ihretwegen so zeitig schlafen ging, um von ihr mit offenen Augen träumen zu können …
Gott, als er sich das erst eingestanden, als er den Mut aufgebracht hatte, sich selbst zu glauben, er, der kleine Grote, liebe, liebe ganz allein, für sich privat gewissermaßen, eine vollkommen selbständige Aktion, nur zur Freude von Gerhard Grote unternommen – Himmel, wie beseligt war er da! Er stand doch wahrhaftig mitten in der stickedustern Nacht auf, suchte im Dunkeln seine lange vernachlässigten Hanteln aus dem …

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Er versank in tiefes Grübeln. Er erinnerte sich seiner ersten Träume, des Glücks, als er seine Liebe entdeckte, des nächtlichen Hantelns, der Ratte, des eklen Marbach, der ersten Miederlichen Mahnung, der eben erfolgten zweiten. Hinter dem Taschentuch war Fräulein Täfeleins Gesicht nicht zu sehen gewesen, sie hatte ihn nicht mehr angeschaut, sie war böse mit ihm. Sie mußte mit ihm böse sein, in solche Lage hatte er sie gebracht.

Und seine Phantasie entführte ihn flugs aus dem engen Fahrstuhlgehäuse nach Bad Bramstedt. Er klärte für Rosa den Fall mit dem taubengrauen Herrenhut auf. Mehr noch: Er hatte in der Lotterie gewonnen, er kaufte das Niedlichsche Geschäft, als Einkäufer, als Sieger stand er vor Fräulein Täfelein. Leise flüsterte er ihr zu: »Bist du nun zufrieden?«

Unterdes geriet das Haus Brummer & Co. in Aufruhr. Aus allen Stockwerken gellten die Klingeln nach dem Fahrstuhl, der Träumer hörte nichts.

»Der Fahrstuhl ist steckengeblieben! – Es muß jemand darin sein! – Wer denn? – Ich kann nur seine Beine sehen, nach den Beinen ist es der kleine Grote. – Das kann stimmen. Der kleine Grote fuhr vorhin auf die ›Drei‹. – Ob man zu einem Schlosser schickt? – Ist er denn allein drin? – Da müssen Sie aber erst Fräulein Mieder fragen! – Das möchten Sie so: allein zu zweien!«

Nach einer gewissen, übrigens nicht sehr langen Zeit erwachte der Träumer, hörte das Gellen der Klingeln und fuhr ins Erdgeschoß, denn oben auf dem Lager hatte er durch seine Träume bereits alles aufs beste geregelt.

Fünf neugierige, zornige, sachverständige Gesichter begrüßten ihn.

»Was war denn das für ’ne Verkehrsstockung? – Sie sind wohl eingeschlafen, Grote? – So ’ne Rücksichtslosigkeit! – Nee, nicht mal geraucht hat er!«

»Nun, Herr Grote!« sagte das plötzlich auftauchende Fräulein Mieder mit Schärfe. »Sie haben sieben Minuten im Fahrstuhl gesessen! Finden Sie das nicht ein bißchen lange? Ich finde es!«

»Sieben Minuten?« fragte Gerhard Grote verwirrt. Ihm war es, als habe er eben erst das Lager mit der weinenden Rosa verlassen, und die Mieder sei unbegreiflich rasch ins Erdgeschoß hinabgestürmt.

»Ja, sieben Minuten!« wiederholte sie streng. »Was haben Sie denn im Fahrstuhl gemacht? Ist er nicht in Ordnung?«

»Ich weiß nicht. Doch, ich glaube, er ist in Ordnung. Ich dachte nur, ich müßte noch mal …«

»Nun, was müßten Sie? Sie wollten wohl noch mal nach oben?«

Gerhard Grote nickte nur. Eben erst hatte er unter all den neugierigen, gespannten und strengen Gesichtern hinter den Schultern Fräulein Mieders Rosa Täfelein entdeckt. Auch sie war also hier unten! Wieso war sie hier unten?

Ganz aus der Ferne nur hörte er die Miedersche empörte Stimme: »Eben erst habe ich Ihnen mein Lager verboten, und schon wollen Sie wieder hinauffahren! Und Sie fahren nicht nur hoch, Sie halten auch den ganzen Betrieb auf!«

Grote hört das alles nur ganz aus der Ferne. Das energische Gesicht der bösen Mieder mit der dunklen Hornbrille verliert all seinen Schrecken, er sieht nur das blasse, unglückliche Gesicht Fräulein Täfeleins. Ihren Augen ist noch anzusehen, daß sie geweint haben. Und diesmal hat sie bestimmt um seinetwillen geweint!

Die Posaune des Gerichts dröhnt ewig fort: »Das sind ja ganz unmögliche Zustände! Finden Sie, daß Sie dafür bezahlt werden? Sofort kommen Sie mit zum Chef! Fräulein Täfelein, Sie kommen auch mit! Rumpoussieren dulde ich nicht auf meinem Lager!«

»Einen Augenblick, bitte!« sagt plötzlich der kleine Grote mit fester Stimme. »Ich habe nicht rumpoussiert! Sie dürfen Fräulein Täfelein auch nicht beleidigen! Ich habe …«

»Das können Sie alles Herrn Brummer erzählen …« fängt Fräulein Mieder ungeduldig an.

Aber ihr Angestellter unterbricht sie einfach.

»Ich habe mich mit Fräulein Täfelein verlobt!« sagt er mit stolz erhobener Stimme und fühlt nun doch, wie sein Herzschlag stockt.

Er sieht von allen Gesichtern keines außer dem Rosas. Das bekommt plötzlich einen schmerzhaft erschrockenen Ausdruck, etwa, als habe sie jemand gekniffen.

Dann weiten sich ihre Augen, fangen an zu glitzern, ihr Mund verzieht sich …

»Jawohl, ich habe mich mit Fräulein Täfelein verlobt«, wiederholt Gerhard Grote noch einmal, aber schon wesentlich schwächer.

»Warum haben Sie mir das denn nicht schon oben gesagt?« fragt Fräulein Mieder völlig verblüfft und doch schon halb versöhnt. »Das ist ja etwas ganz anderes. Ich finde bloß das olle Rumpoussieren so schrecklich. Fräulein Täfelein, warum haben Sie mir kein Wort davon gesagt?«

Alle sehen die kleine, zierliche Rosa Täfelein an. Sie wird unter diesen vielen Blicken glühend rot. Sie stammelt: »Ich … Er … Ich meine, Herr Grote … Er hat ja nicht …«

Aber sie hat weder den Mut, ihn Lügen zu strafen, noch die Wahrheit seiner Worte vor so vielen Menschen anzuerkennen. Sie schluchzt auf, schon stürzen ihre Tränen, sie ruft verzweifelt: »Und er war doch nur oben wegen des Herrenhuts!«

Und schon stürzt sie ab, weinend, an jenen Ort, wo auch das geplagteste Geschäftsfräulein sicher ist vor neugierigen Kollegen, bösen Mieders, unbegreiflichen Grotes …

Gerhard Grote will ihr durchaus nach, erst ein Machtwort Fräulein Mieders scheucht ihn zu seiner Arbeit zurück.

»Faul!« sagt Herr Marbach ziemlich laut. »Scheint faul. Vorläufig sind Gratulationen noch verboten.«

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