Amanda Kelly - Spielsucht
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Das hätte Tamara sowieso nicht getan. Sie spielte zwar selbst nicht, war jedoch total fasziniert von seinem Spiel. Irgendwie beherrschte Stelios es ja auch. Er machte immer wieder Gewinne, auch wenn er sie wieder verspielte. Wenn sie es probiert hätte, wäre das ganze Geld in kürzester Zeit weg gewesen. Er hatte eine bestimmte Art, den Automat zu erziehen. Gab der mehr, erhöhte er den Einsatz. Gab der weniger, verringerte er den Einsatz sofort oder wechselte das Spiel. Tamara liebte das Spiel Cool Diamonds, weil so schöne Edelsteine, Goldbarren, Diamanten, Schmuckkästchen und goldene Brillantringe erschienen sind. Die Musik im Lokal war gut, das Bier ebenso. Wenn Leute vorbeikamen, die Stelios von einer früheren Zusammenarbeit kannten und ihn grüßten, drehte er sich kurz um, grüßte zurück, sprach aber nur wenig. Das hatte nicht unbedingt etwas mit seinem Spiel zu tun. Es war auch die Angst, seine Freundin könnte einen anderen Mann kennenlernen.
Musste Stelios mal auf die Toilette, sollte Tamara auf das Spiel aufpassen oder er ließ es zu, dass sie die Starttaste bediente. Wenn er zurückkam, erkundigte er sich sofort, ob was gekommen sei, was meistens der Fall war. Sie hatte schon Glück im Spiel, aber nur, wenn es anderen zugute kam. Was aber noch viel merkwürdiger war, dass meistens ein Bild kam, bei dem Gewinne ausgeschüttet werden, wenn Tamara auf der Toilette war. Sie wurde manchmal das unbestimmte Gefühl nicht los, sie könnte Spielautomaten mit einer Art übernatürlicher Fähigkeit beeinflussen. Was Tamara nicht wusste war, dass Stelios überzeugt davon war, dass sie eine derartige Magie besaß, er ihr das aber nie eingestanden hätte.
Am Anfang der Beziehung zwischen Tamara und Stelios, hatten sie im Geld geschwommen. In der Eckkneipe, in der sie sich zum ersten Mal gesehen, nur gesehen, aber noch kein Wort miteinander gesprochen hatten, stand ein Automat namens Croco, auf dem ein hellgrünes Krokodil abgebildet war. Nachdem sie sich drei Wochen später kennengelernt hatten, holte Stelios in der Folgezeit so viel Geld aus Croco heraus, dass er es auf den Tisch legen musste. Tamara sollte aus den Münzen Türme bauen, weil er wissen wollte, wieviel Geld es war. Er benahm sich regelrecht euphorisch, schickte Tamara Zigaretten holen, natürlich für beide, und bezahlte immer gleich die Biere, die er bestellt hatte. Bis sich der Wirt und der Automatenaufsteller genötigt sahen, Croco abzubauen und gegen einen anderen Spielautomat auszutauschen. Dann war´s vorbei. Aus mit den lustigen Sprüchen von Niko, einem Freund von Stelios aus Bosnien: „Na, ist Croco hungrig oder gibt er was?“ Und Stelios antwortete: „Croco good! Freunde, hi, hi.“
Na ja, immerhin lief das mehrere Wochen so ausgezeichnet. Stelios hat dann Tamara und Niko zum Pizza essen in ein Restaurant eingeladen, das seinem griechischen Kumpel Makis gehörte. Oder in das schöne griechische Musiklokal mit den Ledersofas. Niko sprach gut Deutsch, allerdings so leise, dass Tamara nicht viel verstanden hat. Stelios war zwar einerseits froh, dass sich die beiden so gut verstehen, aber andererseits eifersüchtig auf ihn. Einmal, als Niko nach so einem Abend mit zu Tamara rauf kommen sollte, hat es sich Stelios plötzlich anders überlegt und ist mit ihr allein abgezischt. Niko hatte von Anfang an ein Auge auf Tamara geworfen. Er saß damals in der Eckkneipe an einem Tisch mit seinem Arbeitskollegen Dole, mit Stelios und einem Nachbarn von Tamara, der Gitarre gespielt hat. Tamara saß damals allein draußen und hat nach kurzer Zeit mehrere, jüngere Stammgäste um sich versammelt. Um 22:00 Uhr wurden sie vom Wirt gebeten, ins Lokal rein zukommen, wo sie dann zum ersten Mal ihren Stelios erblickte. Immer wenn es später Mißverständnisse zwischen Tamara und Stelios gab, ist sie gleich zu Niko gelaufen, um ihm alles zu erklären, was er wiederum seinem Freund erklären sollte. Einmal sagte Niko zu Tamara: „Aber die Kerze halten kann ich nicht für euch!“
Pame Isar
Stelios und Tamara waren nun bereits ein eingespieltes Team. Kaum jemand ging noch mit ihnen aus, außer einer, sein bester griechischer Freund Giorgos. Der hasste jedoch Spielautomaten. Stelios konnte dann nicht spielen. Giorgos war wesentlich älter, sozusagen ein väterlicher Freund, was Sinn machte, weil Stelios schon im Alter von 12 Jahren seinen Vater verloren hatte. Sie suchten entweder Lokale auf, in denen keine Automaten standen oder besuchten Giorgos in seinem Personalzimmer, das er in dem Haus neben einer großen Gastwirtschaft im Naturschutzgebiet bewohnte. Stelios konnte bei ihm völlig abschalten. Zumindest sah es nach außen hin so aus. Weit und breit keine Automaten, nicht ein Supermarkt, oder ähnliches. Sie saßen oft auf dem langen Balkon, zu dem alle Personalzimmer führten, sahen sich mit dem Fernglas seltene Vögel in den Baumwipfeln an und tranken Bier aus der Flasche. Giorgos war ein guter Gastgeber. Er freute sich immer, wenn Stelios und Tamara ihm an seinem freien Tag einen Besuch abstatteten. Außer er war bei seiner Freundin, die weiter weg wohnte. Marco, ein italienischer Mitbewohner kochte gern Spaghetti. Der ehemalige Hausmeister wohnte auch da. Er war schon in Rente und hatte immer einen Vorrat an Bier, falls es den Jüngeren ausging. In der Nähe war ein kleiner See mit romantischem Biergarten und Bootsverleih. Die Besuche endeten meistens damit, dass alle drei gemeinsam in dem Doppelbett von Giorgos schlafen mussten. Um acht Uhr abends fuhr nämlich der letzte Bus zurück in die Stadt. Ab und zu bestellte Tamara ein Taxi nach Hause, aber eigentlich war es wie Urlaub und da gehörte eine Übernachtung dazu.
„Warum du immer sprechen mit Leute?“ fragte Stelios gereizt. Tamara hatte einen Gast darauf aufmerksam gemacht, dass er im Vorbeigehen Richtung Toilette mit seiner Jacke am Gitter des Heizkörpers hängengeblieben war und es deswegen auf den Boden knallte. Sie erklärte es Stelios mit Händen und Füßen. Aber darum ging es ihm eigentlich gar nicht. Er war schon seit geraumer Zeit am Verlieren und sehr wütend. Er bestellte noch mehr Bier, was Tamara eigenartig fand, denn sie hatten noch genug im Glas. Stelios konnte es nicht ausstehen, wenn das Bier abgestanden war. Tamara war es eigentlich nicht gewohnt, so viel zu trinken. Sie hatte es mit der Zeit dankbar als Beruhigungsmittel angenommen, weil sie unter großer Anspannung litt, wenn Stelios beim Spielen eine Pechsträhne hatte. Der Wirt kam, in weiser Voraussicht, mit hochprozentigem Metaxa zu den beiden. Er wollte sich mit den Schnäpsen indirekt bedanken, weil er an Stelios´ Verlust schließlich mitverdiente. Seine eigenen Nerven wollte er natürlich auch beruhigen, denn er wusste, wie das wieder enden würde.
Stelios konnte einfach nicht aufhören. Auch wenn er kein Glück mehr hatte, holte er immer wieder Geld aus seiner Hosentasche und steckte es in den Automat. Er fing an zu fluchen: „Yamoto Panagia! - Butana! - Scata!“ Tamara, die der griechischen Sprache nicht mächtig war, merkte zwar, dass es Schimpfwörter waren, das war ja nicht zu überhören; sie wusste aber nicht, was sie bedeuten. Pavlos, ein gebildeter Grieche, der immer an der kleinen Bar bei den Spielautomaten sein Weißbier getrunken hat und fließend Englisch sprach, versuchte Stelios in seiner Landessprache zu mäßigen, weil er so etwas nicht hören wollte. Stelios war kurz ruhig, fing dann aber wieder damit an. Tamara fragte Pavlos, was die Wörter bedeuten. Pavlos war nicht bereit, es ihr zur erklären; nur so viel, dass kein Grieche so sprechen dürfte. Stelios wurde noch ärgerlicher, weil seine Freundin mit Pavlos quatschte. Er legte nach: „Butana! - Aigamissou! - Yamoto Panagia!“ Der Wirt kam angebraust und warnte ihn auf deutsch: „Wenn du nicht damit aufhörst, musst du gehen!“ Tamara wäre gern gegangen und bat ihn: „Gehen wir nach Hause.“ Er wies ihr Anliegen jedoch von sich wie ein störrisches Kleinkind, das nicht ins Bett gehen will: „Nein, du zu Hause. Kein Problem. Stelios keine gehen.“
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