Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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Sobald es dunkel wurde, verlagerte sich das Geschehen in die Hütte. Man machte sich über das kalte Buffet her, das aus fettigen Chips und kleinen Käsehäppchen bestand… Die hatten wirklich nichts auslassen können… Flaschen, Sekt, Liköre, Wein und Spirituosen wurden hervorgeholt, Kartenspiele, Würfelbecher und Würfel… Sascha wechselte ein paar Satzfetzen mit der Gastgeberin und ihrer erdebeerblonden Freundin, bevor wir uns etwas abseits setzten, und neben unseren Bieren zwei Londrinkgläser bereit machten und das Geschehen um uns herum beobachteten. An diesem Abend wurde es etwas kühler als sonst. Man machte sich einander abwechselnd am Gasofen zu schaffen, rätselte um die Funktion des Gerätes, bevor es endlich entflammte und die Luft langsam mit seinem hitzigen Tremor erfüllen wollte… Man schloss die Türe, damit die Wärme gefangen gehalten werden, und sich zu einer aufgewühlten Hitze steigern konnte… Das Trinkgelage ging weiter… Vor dem Fenster sah man Foma, Marcel und ein, zwei andere, sich unterhaltend, wechselweise durch das Fenster herein sehend, umweht von dem Essenrauch der letzten verglühenden Brocken Grillkohle, die abtropfendes Fett verdunsten ließen, und sich in bemühter Gegenwehr gegen die Erkaltung befanden… Foma, die Brille dicht an den braunen Augen, die Arme vor seinem gedrungenen, muskulösen Oberkörper verschränkt, blickte mit stummen und bewegten Lippen fortwährend zu Sascha und mir herein, wie wir verstohlen in unserer Ecke saßen und zeigte sein schwarzes stacheliges Haar und sein etwas blasses aber kräftig geschnittenes Gesicht.

Das Geschehen kam mir komisch vor… Ich selbst kam mir unfreiwillig komisch vor… Zuerst fühlte ich mich beklemmend gelangweilt, ein schwindsüchtiges Gefühl, immer deutlicher abgelöst von einem Unwohlsein… Fehl am Platz und ohnmächtig isoliert, wie ich so da saß, mit Sascha gegen alles verschworen, und beobachtete, aber keine Anstalten machen wollte mich auf die beschwingte Einigkeit, die wirren, rauschenden Gespräche kreuz und quer durch die Gartenhütte und das überfreudige, irre Gelächter einzulassen… Immer wieder drang Jemand für einen Moment in die Isolation ein und redete beschwipsten Stuss… Sie machten zweideutige Bemerkungen, die ich versuchte zu verstehen… Zu ergründen, ob etwas verstecktes hinter den Worten lag… Vielleicht verkleidete Rügen oder offensive Nachrede… Bald konnte man die Luft schneiden. Die Aschenbecher füllten sich in Sekundenbruchteilen. Alle lachten sie, funkelten sich aus glänzenden Augen gegenseitig durch den Nebel an… Und ich kam mir immer mehr und mehr beobachtet vor… Die Flasche billigen Whiskys wechselte meine und Saschas Hände… Man wehrte sich mit weiteren Drinks, doch die ethanolbefeuerte Ausgelassenheit wollte nicht übergreifen… Sie waren unsere Freunde, doch schienen sie wie lächerliche, trunkene Karikaturen ihrer selbst… Die Anderen, die Anderen, die Anderen… Die in der Hölle saßen, auf den Flammen eins Gemeinschaftsscheiterhaufens und lachten und klatschten… Ich ging dazu über, mich flatterhaft auf die Kosten der Anderen zu amüsieren… Sascha und ich kommentierten bald gemeinsam das Geschehen, mit zueinander geduckten Köpfen abschätzig, um uns selbst zu belustigen.

»Kommt her Leute und besauft euch auch, kommt schon habt euch alle gegenseitig lieb und habt Spaß miteinander, zeigt euch gegenseitig, was für tolle Leute ihr doch alle seid. Kommt her Leute es ist unsere heilige Pflicht uns das Leben mal so richtig schön zu saufen«, kompromittierte ich die Anderen gegenüber Sascha, der zwischen mir und ihnen hin und her sah, meinen Worten folgend, die Lippen gekräuselt… Sie waren wie balzende Tiere. Wir hielten uns für immun… Ich lachte, zeigte auf einen Jeden und beschrieb, züngelnd und an meinen Bier saugend dessen derzeitigen Pegel.

Etwas später stand Sascha auf und wankte zwischen den Fronten umher und ich klammerte mich derweil an mein Glas… Die Hölle ist ein Narrenhaus voller Betrunkener, dachte ich… Plötzlich fraß sich mein Gewissen durch den Schutzmantel aus Spott, den ich mir so mühsam errichtet und ganz verkniffen so lange aufrecht erhalten hatte… Vor dem Fenster suchte ich die Beobachter und sah nur noch Dunkelheit… Und ich sah in die Runde und kam mir ungeheuer gehässig vor… Sascha kam wieder an die stille Ecke des langen Tisches und nahm Platz… Und da fiel mir ein, dass ebenso gut ich ein Teil der Hölle für alle deren Bewohner hätte sein können… Wir schwiegen… Sahen zu… Sahen ab… Betretene Blicke auf die eigenen Gläser gerichtet, die sich leerten und füllten, doch nichts ausrichteten… Die Normalwelt mit der anderen mir bekannten vergleichend, fragte ich mich, wie viel besser ich zwischen all dem dastand… Und dachte an die vielen Bierkästen bei Atze… Und an die Lästereien über die ehemaligen Schulkameraden und über die Bewohner der Parallelwelt, die einen erheblichen Teil des Gesprächsstoffes innerhalb derselben ausmachten… Die Gedanken irrten schwindelnd hin und her, prallten rücksichtslos von einer Wand zur anderen… Und ich stellte mir diese dummen Fragen… Warum konnte ich mich nur so begrenzt wohlfühlen? War ich denn so kaputt? So verklemmt und hochmütig?

Irgendwann wurde es mir zu anstrengend. Alles ging in einem verschwommenen Strudel unter… Fetzen von Gesprächen hier und da… Noch eine Mische… Gelächter… Der Wunsch nach Ruhe… Ich redete auf Sascha ein, versuchte ihn davon zu überzeugen, einen sauberen Abgang hinzulegen und so begaben wir uns hinaus auf den niedergetretenen Rasen vor der Hütte… Gelächter und Gekreisch auch in der Dunkelheit… Ein Teil der Gäste war auf das riesige, neben den Garagen gelegene Trampolin im Vorhof des Hauses gestiegen und hüpfte kichernd darauf herum… In dieser durchlärmten Nacht konstituierten Sascha und ich… Erkaltend und losgelöst von dem Schwindel im Inneren des Gartenhauses… Es gab zwei Möglichkeiten… Entweder wir zogen diesem überschwänglichen Zerstreuungsversuch davon und hingen noch ein wenig bei Atze ab, oder wir griffen doch noch zu und versuchten uns der Allgemeinheit anzupassen, uns mit ihr zu verbinden.

Wir flohen die Flucht… Auf halbem Weg zurück in die Parallelwelt und zu deren einsamen, alleingelassenen Regenten wurden wir aufgehalten. Zwei Freunde von der Party, die uns von allen der dort anwesenden noch am nächsten standen, waren uns gefolgt… Foma und Marcel… Sie hatten Wind bekommen… Da standen wir nun zusammen, umringt vom Gebälk der Häuser, die mit leeren Augen glotzten, um uns herum das spärliche Licht der Laternen, neben uns der versiffte, mit kindisch obszönen Graffiti besprenkelte Unterstand der Bushaltestelle, unzählige ausgespuckte Kaugummis und Zigarettenstummel zu unseren Füßen, über uns der schwarze, sternlose Himmel. Foma fragte warum wir uns so klammheimlich verdrückt hätten… Die Luft war dick… Alkoholnebel… Und zusätzlich angefüllt von drohenden Streitigkeiten… Wir wären zur Party gekommen, hätten uns merkwürdig verhalten und wären ohne ein Wort wieder gegangen. Legten sie uns die Karten auf den Tisch.

»Ihr meldet euch nicht mehr. Wenn man euch anruft, tut ihr so als würdet ihr nichts machen, haltet euch völlig bedeckt, weicht ständig aus… Ihr geht Gesprächen und Kontakten aus dem Weg. Ihr seid wahrscheinlich nur noch am Kiffen...« Ein Hauch von Schuldbewusstsein ging durch mich und vielleicht auch Sascha durch... »Was ist eigentlich los?«

Er hatte leider völlig recht… Doch wie hasste ich solche Diskussionen… Sie verschafften mir Ohnmacht, Wortlosigkeit und Überdruss… Und doch, schienen sie irgendwie nötig zu sein, von Zeit zu Zeit… Stillschweigend sog ich an einer Zigarette, hoffend, mich so aus der Diskussion heraushalten zu können. Die selbst körperlich ineinander verschlungenen Fronten der Argumentation bildeten Foma und Sascha, dessen taube Zunge kaum eines geltenden Wiederwortes fähig war. Wie hätte er es auch leugnen sollen?… Foma stand vor ihm, dicht an dicht und zeigte seine Kehle, wissend um seine Stärke und dass man ihn nicht angreifen könne… Der gute Mann hatte uns Durchschaut. Aus war es mit der eingebildeten Überlegenheit.

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