Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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So etwas wie Glück, vielleicht eine Art Derivat des Originalwirkstoffes und von temporärer Wirkung, traf mich unerwartet, als mir mein lang ersehnter Sommerurlaub letztendlich doch noch gewährt wurde. Es war wie ein Wunder. Man musste hart kämpfen für jeden freien Tag… Jede freie Stunde!… Wenn man es mal genau betrachtet… Schließlich brauchten die Vorgesetzten einen für all die blödsinnigen Plackereien, die man für sie verrichten sollte… Doch als wertloser Azubi hatte ich zumindest etwas mehr Glück als der gute Kollege mit seinem Gesellenbrief, was den Urlaub betraf… Die zwei Wochen, die man mir gewährte, waren die großzügigste Entbehrung seit langem… Eine Tat von wahren Philanthropen!… Nun hieß es an der Arbeit durchhalten… Warten auf die vierzehn Tage, die wie eine Erlösung auf Zeit bevorstanden… Und die Besuche bei Atze… Und doch besorgten mich in den folgenden Wochen bis zum Ende des Sommers einige Verwirrungen, vornehmlich sozialer Art.

Ein paar meiner Freunde bekamen zur gleichen Zeit und sogar darüber hinaus Urlaub… Man hatte sich bezüglich des angestrebten Zeitraumes im Voraus abgesprochen, voll guter Hoffnung die Beantragung gemacht und ähnlich lange auf die Bewilligung gewartet, währenddessen man sich wie gezwungen sporadisch getroffen hatte und halbherzig mit der Planung eines gemeinsamen Trips nach Miregalwohin liebäugelte… Es kam zu Aufschiebungen angesichts der Ungewissheit, sowie in Teilen zur Einsicht über die mangelnden finanziellen Mittel und zur Rückbesinnung auf Heimaturlaub… Die anderen verfolgten die Pläne weiter, die jetzt nicht mehr Angelegenheit der Heimaturlauber, respektive meiner Selbst und Saschas waren.

Zuerst fiel mir gar nicht auf, wie viele Leute aus dem größeren Freundeskreis über die Ferien das Weite suchten… Die Geschehnisse in der Parallelwelt hatten mich mehr und mehr für sich eingenommen… Bestimmend forderten sie mich heraus… Ihr Wesen, schien sich mir noch nicht zu einer Befriedigung genügend erschlossen zu haben, und regte weiterhin zur Neugierde an… Wer waren überhaupt jene, die notgedrungen mit ihren Alten in den Urlaub fahren würden? Jene, die in ihren Gärten saßen und nichts Besseres vorhatten, als sich etwas Fleisch auf den Grill zu legen und dummfröhlich und mit tropfenden Mäulern darüber zu kichern… Jene, die nichts davon wussten… Jene, dass waren die anderen… Diese anderen, die waren nur ein anderer Teil der Hölle, der ungleich kälter nur so vor sich hin glühte, ohne zu entflammen… Jene, die waren eine Kontrollinstanz ohne Selbstkontrolle… Jene interessierten nicht… Drauf geschissen! Wieso sollte man sich denn ständig melden? Das hätten die Fotzen ja auch selber mal besorgen können, wenn ihnen etwas daran gelegen hätte… Viel mehr brauchte ich den Kontakt zu etwas völlig anderem, die neuartigen Flammen innerhalb der Parallelwelt, die mir so viel heißer brannten.

Ohne Begleitung hatte ich mich auf den Weg in die Parallelwelt gemacht. Da parkte ein unbekannter Wagen in der Einfahrt vor der Tür zur Kellerwohnung und neben dem anderen Wagen, den Atze nach Verlust seines Führerscheins abgemeldet und stehen gelassen hatte… Unwahrscheinlich, dass er jemals den Idiotentest ablegen würde… Hinter dem Türglas sah ich eine Bewegung, worauf sich diese so ruckartig öffnete, dass ich einen Ausfallschritt auf dem gegossenen Betonsockel davor machen musste, der eiligen Gestalt ausweichend, die sich seitwärts an mir vorbei schob, die Tür hinter sich zuwarf und zu dem unbekannten Wagen ging, der Momente später angelassen wurde und zäh knirschend davonrollte.

Auf mein Klopfen hin ließ man mich ein… Atze empfing mich mit gewohnt ausladender Geste.

»Na sowas, schon da?!…« Ich gab ihm die Hand und begrüßte auch Schwalle und seine zierliche dunkelhaarige Freundin, die sich, zuvor eng aneinandergelegt, während meiner Begrüßung voneinander gelöst hatten, und setzte mich auf das Sofa neben sie.

»Wann hastn angerufen?«, fragte mich der Gastgeber und sah etwas irritiert auf seine Uhr, bevor er sich auf die Vorderkante seines Sessels setzte, sich über den Tisch beugend, auf dem einer dieser Zierspiegel mit dem Werbelogo eines Whiskyfabrikanten lag.

»War vor nen bisschen mehr als ner Stunde… Vielleicht eineinhalb.«

Er griff nach einem Einmachglas. In dem befand sich ein gelblich weißer Klumpen. Er öffnete es und steckte seinen Führerschein hinein, grub damit im Inneren und holte einen Teil der darin befindlichen Masse heraus, die er auf der Spiegelfläche abdrückte und wie mit einer Maurerkelle oder einem Spachtel zu einer glatten Schicht zog.

»Sag mal Atze, ich muss mal dumm fragen«, leitete ich ein… »Was machst du da eigentlich?«

»Ich will ne kleine Diät einlegen und hab mir nen Hilfsmittelchen besorgt«, ließ er mich wissen und streichelte dabei über den schwammigen Bauch unter seinem weiten T-Shirt, der so gar nicht zu seiner ansonsten schlanken Statur und dem schmalen, weißblonden Gesicht mit der Hakennase passte.

»Der Kerl, den du eben hast rausgehen sehen, hats mir freundlicherweise vorbei gebracht.«

Er legte den Führerschein beiseite und verschloss das Einmachglas, um es danach an mich weiterzureichen.

»Hier, gib das mal der Julie, die weiß wos hinkommt…« Und ich wog das Glas in den Händen und hielt es der zierlichen Dunkelhaarigen hin, die aufstand, es entgegennahm, einen ironischen Knicks vollführte und sich, die Beine ihres Freundes übersteigend, der zum Bau einer Tüte tief zurück in die Lehne des Sofas in eine fast liegende Position gesunken war, zum Kühlschrank begab, wo sie es deponierte.

»Willste auch ne Nase Nazikoks?«

»Nazikoks?…« Auf Atzes Frage hin sah ich Julie nicht mehr nach, wechselte die Blickrichtung.

»Speed, Mann!… Amphe, Pep, Schnelles…«

Atze sah ungeduldig auf den Spiegel herunter und schabte mit der Kante einer weiteren, aus seiner, ebenfalls neben dem Spiegel liegenden Geldbörse gezogenen, Karte über seinen Führerschein, an dem Reste der Substanz klebten… Es rieselte auf den Spiegel.

»Das Zeug muss noch einen Moment trocknen.«

Unsicher über den Gehalt seines Angebotes und die Tragweite beider möglichen Entscheidungen, sah ich zu Schwalle und Julie herüber, die sich einander wieder angenähert hatten und zusammen an der fertiggestellten Tüte sogen.

»Das is deine Sache…« Julie, in jenem Moment von einem Arm ihres Freundes umschlungen und an dessen Brust gelegt, hielt mir die glühende Spitze des Joints entgegen von der der Rauch aufsteigend drohend hypnotisierende Spiralen zeichnete.

»Aber rauchen brauchste dann nicht auch noch«, warf Schwalle beißend hervor und griff seinem Mädchen an den Ellenbogen, woraufhin es ihm den Stängel zwischen die Finger seiner zurückgezogenen und klauenhaft in der Schwebe stehenden Hand reichte… Geränderte Augen sahen mich an.

»Ach was erzählste denn?! Kommt doch gut zusammen!…« Atze zu Schwalle… Und ich schaute zuerst den Zwischenrufer, dann wieder Schwalle an, der nun den Joint schützend in der hohlen Hand hielt und zog.

»Okay… Warum nicht?«, sagte ich, mich eilig Atze wieder zuwendend und sah mir an, wie die weiteren Vorbereitungen aussehen würden… Er nahm zwei Bier aus dem Kasten unter dem Tisch, öffnete Beide und gab mir eines davon… Bald begann er die Schicht auf dem Spiegelglas aufzuschaben und rieb noch einmal mit dem Führerschein darüber… Den er ohnehin nicht mehr vorzeigen würde… Und legte die nunmehr Pulverförmige Substanz zu vielen grob hingestreckten Bahnen.

»Haste nen Geldschein einstecken?«, fragte er mich mit den nunmehr freien Händen auf sein Werk deutend… »Meine sind hierfür draufgegangen…« Und ich gab ihm einen Zwanziger aus meiner Tasche.

»Ich behalte den mal gleich ein, für das Ott, weswegen du gekommen bist und für das hier auf dem Spiegel… Sind ja hier nich bei der Wohlfahrt…« Er rollte den Schein zusammen und beugte sich über eine der Bahnen… Ein übertriebenes, gieriges Schniefen… Schnellte hoch, kniff die Augen zusammen, mit theatralischer Geste den Kopf in den Nacken werfend, und rümpfte die Nase und sog Luft ein… Nur Blinzeln in Atzes zurückgeneigtem Gesicht. Dann wurde mir der Schein hingehalten.

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