Frank Hille - Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 20

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Im Herbst 1944 ist die Rote Armee schlagkräftiger denn je, und ihre Kommandeure haben im Krieg viel gelernt. Der Angriff der Sowjets im Bereich der deutschen Heeresgruppe Mitte kommt nicht unerwartet, und der Erfolg dieser großangelegten Operation zerreißt die schwachen deutschen Verteidigungslinien sehr schnell. Der Zusammenbruch artet in eine heillose Flucht nach Westen aus und jetzt sind die Zeichen für den Krieg klar zu erkennen. Deutschland kann nur noch defensiv handeln, und seine Kräfte werden jeden Tag schwächer. Fred Beyer und Günther Weber geraten direkt in diese Apokalypse hinein und versuchen so gut es geht Widerstand zu leisten. Martin Haberkorn ist aus Brest in Frankreich auf den Weg nach Hamburg zur Baubelehrung für ein neues Elektroboot, aber gerät in den Strudel der alliierten Invasion in der Normandie hinein.

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Fred Beyer, 29. Juni 1944, Weißrussland

Der neue Richtschütze hatte von der Figur her gesehen durchaus Ähnlichkeit mit Lahmann, und auch sein Mundwerk konnte mit dem des gefallenen Richtschützen konkurrieren. Fritz Kwasnik erster Auftritt vor den anderen vier Männern der Besatzung würde allen unvergessen bleiben. Gegen 10 Uhr war ein schlanker und recht großer Soldat in einer gepflegten Uniform am Panzer erschienen und hatte freundlich gesagt:

„Schönen guten Morgen allerseits, ich soll mich hier bei einem Oberleutnant Beyer melden.“

Fred Beyer hatte neben dem Panzer gesessen, sich langsam erhoben, war auf den Soldaten zugegangen und hatte gesagt:

„Das bin ich.“

„Freut mich, ich bin der neue Richtschütze und soll bei euch mitfahren.“

„In der Grundausbildung bist du wohl die ganze Zeit über krank gewesen“ sprach ihn Bergner an „und daher kennst du die militärischen Regeln wohl auch nicht so gut, oder? Hast du schon mal was von Grußformeln gehört? Du hast doch sicher mal gelernt, wie man einen Vorgesetzten anspricht.“

„Ja.“

„Und wie heißt das dann?“

„Wie meinst du das?“

„Na wie meldet man sich bei einem Vorgesetzten? Probier’s doch noch mal.“

Der Soldat sah Beyer an, nahm die Hacken etwa zusammen und sagte:

„Herr Oberleutnant, Obergefreiter Kwasnik meldet sich wie befohlen zu Ihrer Verfügung.“

„Siehste, geht doch“ freute sich Bergner.

Dann sagte Fred Beyer:

„Willkommen in unserer Mannschaft. Merk dir von Anfang an eins. Ich bin der Chef, ich bestimme wo es langgeht. Das heißt nicht, dass du kein Mitspracherecht hast, aber ich entscheide immer zum Schluss. Ich habe das letzte Wort. Nur ich, klar? Bei uns wird keiner bevorzugt, alle versuchen ihre Aufgaben perfekt zu erfüllen, damit wir schneller und besser als die anderen sind, damit wir überleben. Bei uns werden nicht viele Worte gemacht. Verstanden? Jetzt erzähle von Dir.“

„Fritz Kwasnik, 21 Jahre, Zirkuskünstler.“

Es blieb einen Moment still, dann brüllte Friedrich los.

„Der Ersatz kommt jetzt schon aus dem Zirkus. Was machste denn dort? Den Clown? Solln mer dich vorschicken, damit du beim Iwan n paar Späßchen machst und die sich totlachen?“

„Lass ihn erzählen“ sagte Beyer ruhig „was machst du da so im Zirkus?“

„Messerwerfen, Pistolenkunststücke, n bisschen Trapezturnen.“

„Du hast ein gutes Augenmaß?“

„Ja.“

„Du leidest nicht an Minderwertigkeitskomplexen?“

„Nein, ich weiß, was ich kann.“

„Wie viele Panzer hast du abgeschossen?“

„13 bestätigte.“

"In welchem Zeitraum?"

"In den letzten 8 Wochen."

„Gut. Dann mach dich mal mit den anderen bekannt. Übrigens, deine Uniform sieht ja aus, als hättest du sie gerade frisch in der Kleiderkammer bekommen.“

„Ich habe früher jeden Abend im Rampenlicht gestanden, da kann man sich keine Nachlässigkeiten bei der Kleidung erlauben. Die Leute haben schließlich dafür bezahlt eine perfekte Vorstellung zu bekommen.“

„Und diese perfekte Vorstellung willst du bei uns auch abliefern? Wie mit deinen Messern?“

„Natürlich. Besorgt mir ein paar vernünftige lange Messer, dann zeig ich euch mal was. Das mit der Kanone des Panzers führe ich euch dann später vor, wenn es ernst wird.“

Anton Häber war sofort zum Küchenbullen gegangen und nach kurzer Zeit mit drei längeren Messern wiedergekommen.

„Nur ausgeborgt“ hatte er erklärt und Kwasnik die Messer in die Hand gedrückt.

Dieser hatte die Messer kurz angesehen, auf seinen Fingern balanciert und nur „Schrott“ gemurmelt. Dann hatte er sich umgesehen, offensichtlich einen geeigneten Baum gesucht und sich dann knapp 10 Meter von einem davon entfernt aufgebaut. Die anderen vier schauten ihn an. Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte Kwasnik eines der Küchenmesser in Richtung des Baumes geschleudert, und dieses war tief in den Stamm eingedrungen. Mit einer kaum nachzuverfolgenden Geschwindigkeit hatte er dann das zweite und dritte Messer geworfen, und diese waren ganz knapp neben dem ersten in das Holz eingedrungen.

„Kein Zentimeter Abstand“ meldete Friedrich nach der Inspektion der Treffgenauigkeit „alle Achtung.“

„Mit meinen Messern würde ich die Rinde von einem Baum schälen können“ sagte Kwasnik.

„Na ja“ erwiderte Bergner „mit ner großen Klappe kommt man vermutlich einfach weiter. Setzen wir uns doch mal hin und rauchen eine. Da könn mer uns ja mal n bisschen miteinander bekannt machn.“

„Wie biste denn in Zirkus gekommn“ wollte Häber wissen.

„Ich bin dort geboren worden.“

„Im Zirkus?“

„In einem Zirkuswagen, im Wohnwagen meiner Eltern.“

„Nicht im Krankenhaus?“

„Nein. Nach der Geburt war noch ne Hebamme da, aber meine Mutter hat nach einer Woche schon wieder mitgemacht.“

„Mitgemacht?“

„Im Zirkus hat jeder irgendeine Aufgabe. Entweder tritt er auf, als Dompteur, als Trapezkünstler, als Messerwerfer wie ich, als Tierdresseur, als Clown. Das sind die, die Talent für so etwas haben und gern im Rampenlicht stehen. Die vor und nach den Vorstellungen trainieren müssen, damit dann alles bei den Auftritten klappt. Andere sind für die Tierpflege zuständig, wieder andere arbeiten als Handwerker, als Fahrer und Mechaniker, manche sind in der Küche, in der Verwaltung. So ein Zirkus ist wie ein Betrieb, jeder muss da etwas tun. Ausgenommen die Alten und die kleinen Kinder, aber die suchen sich meistens freiwillig eine Aufgabe.“

„Wie heißt denn der Zirkus überhaupt“ wollte Fred Beyer wissen.

„Zirkus Barlay. Mein Vater hat 1935 die Konkursmasse des Zirkus Alberty aufgekauft und Barlay gegründet. Jetzt sind wir fast 70 Leute und haben etliche Tiere.“

„Und alle Leute leben in Wohnwagen?“

„Na klar, geht doch gar nicht anders. Drei Tage hier, zwei Tage dort. Du bist eigentlich immer unterwegs. Ist interessant und hat mir großen Spaß gemacht, man sieht halt viel, da unsere LKW recht gemütlich fahren müssen, wenn sie dann zwei Wohnwagen schleppen müssen.“

„Das wird bei uns n bisschen anders werden“ beendete Friedrich recht ruppig das Gespräch „kann sein, dass wir bald wieder im Rückwärtsgang unterwegs sind.“

Der Fahrer erhob sich, zog seine rutschenden Hosen hoch und ging leise vor sich hin fluchend zum Heck des Panzers.

„Jetzt heult er sich wieder an seinem geliebten Panzer über die böse, böse Welt aus“ spottete Bergner.

„Was macht er da“ fragte Kwasnik.

„In den Flammenvernichter der rechten Auspuffanlage haben drei Splitter reingehauen“ erklärte Beyer „und er hat sich in den Kopf gesetzt das zu reparieren. Das hat gar keinen Effekt auf die Kampfstärke des Panzers oder die Leistung des Motors, aber er will es nun einmal erledigen. Damit es wieder ordentlich aussieht. Also soll er es machen“ feixte Fred Beyer.

„Ich halte so eine Einstellung für vorbildlich“ sagte Kwasnik „schließlich gehts darum sein Eigentum zu erhalten.“

„Der Panzer ist nicht Friedrichs Eigentum“ warf Bergner ein „er gehört der deutschen Wehrmacht.“

„Das stimmt schon“ erwiderte Kwasnik „ich habe das im übertragenen Sinne gemeint. Ich bin so aufgewachsen und erzogen worden, dass das Eigentum des Zirkus pfleglich zu behandeln ist. Sparsamkeit ist mir als positive Eigenschaft vermittelt worden. Mein Vater hat den Zirkus schließlich mit seinem gesparten Geld gegründet. Und er muss jeden Monat seinen Mitarbeitern ihren Lohn zahlen, das Futter für die Tiere, den Treibstoff für die Fahrzeuge, die Standgebühren. Meine Mutter führt die Bücher und sie weiß wie unser Unternehmen dasteht. Und beide müssen schon im Sommer daran denken, dass wir im Winter nicht auftreten, ein Quartier bis zum Frühjahr brauchen und alle Mitarbeiter trotzdem bezahlt werden müssen und die Tiere zu fressen brauchen.“

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