Robert Ullmann - Herbstfeuer

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Armut und Elend auf der einen, Wohlstand und Luxus auf der anderen Seite des Flusses, der die Industriestadt Ersthafen teilt. Fest entschlossen an der Front einer Arbeiterrevolution das Schicksal der Nation zu ändern, führt Timmrin das eigene an die Seite eines Mannes düstern Mannes, getrieben von undurchsichtigen Rachemotiven. Als sich die Ereignisse überschlagen, beginnt eine wilde Flucht und ein gnadenloser, blutiger Überlebenskampf.

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Timmrin wusste, dass es gleich soweit sein musste.

„…Das Urteil, der Tod durch das lange Schwert, wird hier und heute vollstreckt“, endete die Urteilsverkündung.

Timmrin nahm in den kommenden Augenblicken alles noch realer war, noch intensiver. Sein Blick wurde schärfer und glitt durch die Menge der Zuschauer. Die meisten waren in Gehröcke gehüllt, trugen Zylinder, Dreispitze und andere Hüte. Viele hatten sich auch in lange Kutschermäntel geworfen, Samt- oder Lederhandschuhe kleideten viele Hände. Auch die Frauen trugen zumeist Mäntel. Nur wenige hatten trotz der Kälte ihre ausladenden, aufwendig geschnittenen Kleider aus feiner Baumwollte oder gar Seide an. Die wenigen einfacher gekleideten Leute unter den Zuschauern stachen geradezu aus der Menge hervor.

Vor allem viel Timmrin ein Mann auf, der einen langen, grauen Umhang trug. Timmrin kannte diesen Umhang! Seine blanken, hohen Lederstiefel passten nicht zum Rest seiner Kleidung. Seine Handschuhe waren fingerlos und aus robustem, dickem Leder. Ihre Griffflächen waren abgenutzt. Timmrin konnte das erkennen, weil der Mann in der ersten Reihe stand. Er trug eine Augenbinde und einen Orden am Umhang. Seine schulterlangen, ergrauten Haare hingen ihm wild ins Gesicht. Timmrin erkannte ihn: Es war Skhat! Sein Erscheinungsbild hatte er außerdem dahingehend verändert, dass er eine Krücke unter dem rechten Arm trug und sein Bein wie taub hängen ließ. Timmrin konnte erkennen, dass es arbeitete hinter der Stirn des alten Mannes. Was aber hatte er vor?

Jetzt packte der Henker Torek und riss ihn brutal zu sich, gerade so, wie man es mit einem Schlachtvieh machen würde. Dann trat er ihm in die Kniekehle, so dass er auf die Knie zusammensackte. Ein Raunen ging durch die Menge.

„Tu deine Pflicht!“, befahl ihm Tarjeff überflüssig.

Warum ausgerechnet Torek? Timmrin hatte gehofft, dass der Henker die Reihe von der anderen Seite anfing, sodass er als erster sterben würde. Nun sah es ganz so aus, als müsste er zuerst zusehen, wie seine Kameraden enthauptet würden – eine Tatsache, die ihm das Strafmaß um ein vielfaches schlimmer erscheinen ließ.

„Hast du noch irgendetwas zu sagen?“, hörte Timmrin den Henker teilnahmslos fragen.

„Nein“, entgegnet Torek leise und kraftlos.

„Bist du bereit?“

„Ja.“

Torek legte langsam und zitternd seinen Kopf auf die hölzerne Vorrichtung. Vereinzelte Grüppchen aus der Menge begannen zu johlen. Hier und da rief man eine Beschimpfung.

Dann holte der Henker aus, aber sein Richtschwert sauste nicht hernieder.

Wie von einer unsichtbaren Kraft, einem übernatürlich starken Windstoß erfasst, wurde sein Körper zur Seite geworfen und schlug hart auf den Dielen des Podestbodens auf. Gleichzeitig krachte ein Schuss.

Die Soldaten zuckten zusammen, sahen sich um. Die Zuschauer, vor allem die Damen, begannen zu kreischen. Tarjeff war in die Hocke gegangen und hielt die Arme vors Gesicht. Die Soldaten spähten in alle Richtungen nach dem Schützen. Sie wussten, dass es einige Sekunden dauern musste, bis der nächste Schuss viel, sofern es sich um einen Schützen handelte. Schon einen Augenblick später jedoch, krachte der zweite Schuss. Die Kugel riss einem Soldaten das Bein vom Boden, sodass er das Gleichgewicht verlor und stürzte. Der Mann ächzte und drückte mit beiden Händen auf die blutende Wunde am Oberschenkel. Im selben Augenblick brüllte ein anderer: „Dort!“, und deutete auf das Dreiecksdach eines prunkvollen, hohen Gebäudes. Auch Tarjeff von Tarzo sah jetzt den Scharfschützen, wandte sich um und sprang von der Tribüne hinab, durch seine Soldaten hindurch, um in der Menge Schutz zu suchen. Die Leute aber begannen bereits, den Ort zu fliehen. Zwei Soldaten hatten ihre Gewehre angelegt, feuerten in Richtung des Angreifers. Ein anderer, der gerade sein Ziel suchte, wurde von einer Kugel getroffen, die seinen Oberarm durchschlug und sich in die Dielen der Tribüne bohrte. Der Gardist ließ das Gewehr fallen, taumelte und fiel. Die Gefangen ergriffen beinahe gleichzeitig ihre Chance, sprangen von der Tribüne und rannten. Fast reflexartig rissen einige Soldaten die Gewehre herum und schossen, trafen zwei flüchtende in den Rücken, die im vollen Lauf zu Boden stürzten. Timmrin war nicht getroffen. Er war stehen geblieben und versuchte Torek aufzuhelfen, der ebenfalls gestürzt war. Seine Beinverletzung hinderte ihn daran, richtig zu gehen, geschweige denn zu rennen. In dieser Hektik der Situation hatte Tarjeff übersehen, dass nicht alle Zuschauer geflüchtet waren. Skhat, der sich verstört und desorientiert zu geben versuchte, stand nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Tarjeff zog seine Pistole, richtete sie auf Timmrin und öffnete den Mund, um einen Befehl zu brüllen. Im gleichen Augenblick warf Skhat Mantel und Krücke weg, packte den Anführer der Garde mit der Linken von hinten am Kragen, riss ihn mit unbändiger Kraft zu sich und schlug ihm mit der rechten die Pistole aus der Hand. Sein linker Arm legte sich blitzschnell um Tarjeffs Hals, während seine Rechte einen Dolch hervorzog, welchen er seinem Opfer an die Kehle setzte. „LAUF!“, konnte man Torek durch das Geschehen hindurch brüllen hören, so laut ein Mensch zu brüllen vermag. „Das ist deine einzige Chance! ICH KANN NiCHT, LAUF!“ Drei Soldaten hatten ihre angelegten Gewehre auf Timmrin gerichtet, als eine andere Stimme beinahe noch lauter brüllte: „WAFFEN WEG!“ Tarjeff wollte einen Befehl schreien, aber Skhat ließ ihm nicht genügend Luft, presste seinen Arm noch fester gegen dessen Hals, sodass er kaum noch zu atmen vermochte. „Ich töte ihn! Werft die Waffen weg! Bei drei stirbt er! Eins, zwei…“ Die Soldaten ließen die Gewehre sinken, warfen sie schließlich zu Boden. „Ich flehe dich an, Timmrin, es hat keinen Sinn!“ Timmrin war bewusst, dass Torek Recht hatte, der seine Worte mit letzter Kraft an ihn richtete. Und so wandte er sich ein zweites Mal von seinem Onkel ab und rannte so schnell er konnte. Vor sich sah er, wie eine schwarz gekleidete Gestalt an einer Hauswand hinunterglitt: schnell, aber doch nicht so schnell, als würde sie fallen. Jetzt konnte Timmrin sehen, dass es ein Mann mit einem kurzen geschulterten Gewehr war, der sich an einem Seil vom Dach des Gebäudes hinunterließ. Einmal noch wandte Timmrin sich um. Torek lag da und regte sich nicht. Gerade noch konnte Timmrin erkennen, wie Skhat Tarjeff, den er einige Schritte rückwärts geführt hatte, losließ und ihn mit dem Knauf seines Dolches niederschlug. Dann floh der Alte und die Soldaten griffen eilends nach ihren Gewehren. Timmrin rannte weiter, hörte hinter sich Schüsse krachen. Die Gestalt in schwarz war wenige Schritte vor ihm leichtfüßig wie ein Akrobat am Boden aufgekommen und bedeute Timmrin jetzt mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Er rannte ihm nach, so schnell er konnte, doch er hatte große Mühe, ihn nicht zu verlieren. Sie rannten durch Gassen, änderten die Richtung, überquerten Hauptstraßen. Dann wurde es steil. Timmrin keuchte, jeder Meter schmerzte in seinen Lungen. Er blickte nach vorn und sah die schwarze Gestalt, die stehen geblieben war, um auf ihn zu warten. Es war ein hagerer Mann mittlerer Größe, der eng anliegende Kleidung trug und sein Gesicht unter einer weiten Kapuze verbarg. Als Timmrin ihn halbwegs eingeholt hatte, rannten er weiter. Sie folgten ein kurzes Stück einer breiten Straße, bogen dann in eine schmale Gasse ab. Dieser Teil der Stadt war auf einem Hügel gebaut, dessen Kuppe sie erreichten, als der Mann in schwarz erneut stehen blieb und an eine schwere Holztür pochte. Einen Augenblick geschah gar nichts. Timmrin duckte sich, weil er laute Rufe hörte. Dann öffnete sich die Tür und der Scharfschütze huschte hinein. Timmrin konnte gerade noch sehen, wie sich einige Soldaten im Laufschritt an der Gasse vorbei die Hauptstraße entlangbewegten, als auch er im Haus verschwand und die Türe zuflog. Timmrin ging zwei Schritte zur Seite, lehnte sich gegen die Wand und rutschte an ihr hinab. Er japste nach Luft. Sein Retter schlug jetzt die Kapuze zurück. Er atmete schneller, schien aber nicht annähernd so erschöpft wie Timmrin zu sein. Als nächstes fiel Timmrins Blick auf einen alten Mann mit Rauschebart und gütigem Blick, der kaum noch Haupthaar besaß und in anmutige, aber nicht prunkvolle Kleider in schlichtem Anthrazit gehüllt war. Nur die Knopfleiste seines Rocks, dessen Manschetten und der Kragen waren in einem Königsblauton gehalten. „Wo ist Skhator?“, wollte er wissen. Timmrin wollte antworten, da pochte es an der Tür, die sogleich geöffnet wurde. Skhat stürzte hinein, viel auf die Knie und stützte sich mit den Händen am Boden auf. Dann viel die Tür zu und der Alte begann zu würgen. „Bist du verletzt?“, wollte der Unterschlupfgewährende wissen. Skhat aber konnte nicht antworten, weil er im selben Augenblick, offensichtlich vor Anstrengung, erbrechen musste. Er keuchte und verdrehte die Augen. „Erlaubt mir, mich euch vorzustellen“, meinte der kahlköpfige Alte. „Ich bin Skhat´s Bruder: Skholopan Corion. Ich heiße euch herzlich willkommen in---“ „Halte hier keine Reden! Versteck uns!“, wurde er von Skhat unsanft unterbrochen. Skholopan wandte sich um und bedeutete den dreien mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Dann versuchte er, einen schweren Schrank zu verschieben. Skhat ging ihm hastig zur Hand. Darunter war eine kleine Bodenklappe. Sie wurde geöffnet und Timmrin, Skhat und der Fremde in schwarz verschwanden in einem kleinen, extrem flachen Lagerkeller. Keiner von ihnen konnte darin stehen. Die Anspannung stieg. Skholopan schien draußen nach irgendetwas zu kramen, bis er schließlich eine Öllampe und einige Streichhölzer nach unten reichte. Dann schloss sich die Luke und die Gesuchten konnten hören, wie sich langsam das schwere Regal darüber schob.

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