Robert Ullmann - Herbstfeuer

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Armut und Elend auf der einen, Wohlstand und Luxus auf der anderen Seite des Flusses, der die Industriestadt Ersthafen teilt. Fest entschlossen an der Front einer Arbeiterrevolution das Schicksal der Nation zu ändern, führt Timmrin das eigene an die Seite eines Mannes düstern Mannes, getrieben von undurchsichtigen Rachemotiven. Als sich die Ereignisse überschlagen, beginnt eine wilde Flucht und ein gnadenloser, blutiger Überlebenskampf.

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Je tiefer er in den Bezirk kam, desto höher schienen die Gebäude in den Himmel zu wachsen, die oft von kleinen Türmen und gewaltigen Balkonen erweitert wurden.

Anders als in den Arbeitervierteln gab es hier zahlreiche kunstvoll gearbeitete Straßenlaternen.

Die Straßen waren breit. Eine edel anmutende blaue Kutsche kreuzte Timmrins Weg, die von zwei Grauschimmeln gezogen wurde.

Timmrins Blick folgte ihr, viel dann aber auf einen riesigen Balkon. Dort saßen einige Männer, welche der Kälte trotzend lange Pfeifen schmauchten, während sie auf die Straße hinab blickten.

Am Straßenrand stand ein Mann mit einem Stativ, der die Szene überflüssiger Weise zu porträtierten schien.

Ein riesiges rotes Holzschild mit einem weißen, merkwürdig geschwungenen Schriftzug, das auf Timmrin einen grotesken Eindruck machte, ließ eine Taverne vermuten.

Als er aber hinging und einen Blick rein warf, stellte er fest, dass es sich um einen Friseursalon handelte. So etwas gab es auf der anderen Seite nur im Händlerviertel – auch dort nur einen. Timmrin folgte weiter der Hauptgasse.

Schließlich ließ ihn die Abbildung eines Kruges auf dem Schild über einer Tür eine Trinkstube vermuten. Als er eintrat, wurde dies bestätigt.

Es war eine kleine Gastwirtschaft mit wenigen Tischen und langem Tresen, der aus einem edlen, dunklen Holz gearbeitet war. Die Kneipe war kein eigenes Gebäude, sondern Teil eines größeren Baus, der mehrere Lokalitäten, wie auch den Friseursalon, beherbergte.

Timmrin ging hinein und sprach den Mann hinterm Tresen an, der Gläser putzte: „Ein Glas Wein, bitte.“

„Gern, Sir! Welcher darf es sein, rot oder weiß? Lieblich oder trocken?“

Timmrin war überfragt und begann sich bereits jetzt sehr fremd in seiner Haut zu fühlen.

„Welchen du empfiehlst“, antwortete er zaghaft.

„Heldenblut! Lieblich, Spätlese – wird hier sehr gern getrunken!“

„Gern.“

Schon stand er da, ein Weinkelch aus grünem Glas. Timmrin betrachtete zunächst das Trinkgefäß, hob es und trank in einem Zug halb leer.

Neben ihm stand noch ein Mann an der Theke. Er wirkte nicht besonders wohlhabend. Seine Kleidung war einfach, aber sauber. Er hatte seinen kurzen Zylinder auf der Theke neben seinem Weinkelch abgelegt. Auch er schien Rotwein zu trinken. Neben seinem Glas jedoch stand noch eine große Glaskaraffe, aus der er seinen Becher gerade neu füllte.

„Ein kühler Tag, nicht wahr?“, versuchte Timmrin unbeholfen ein Gespräch zu beginnen.

„Herbst eben“, entgegnete der Angesprochene.

„Habt Ihr von den Unruhen an der Brücke gehört?“

„Allerdings!“, polterte der Gefragte, „was für eine Schande!“

„In der Tat“, warf Timmrin ein, der über seine Art, sich zu artikulieren, selbst staunen musste.

Das musste er von seinem Großvater haben, der ihm als Kind oft Geschichten erzählt hatte. Er hatte ihm eine Menge erklärt und beigebracht, so auch, sich einigermaßen gewählt auszudrücken.

„Was der Kommandant wohl dazu zu sagen hat?“, versuchte Timmrin das Gespräch weiter in eine Richtung zu lenken.

„Was soll er dazu sagen, Sir? Er hat die notwendigen Konsequenzen gezogen. Die Gefangenen sollen heute in einer Woche hingerichtet werden!“

„Gefangene?“, fragte Timmrin.

„Na die vier oder fünf, die es noch sind. Ein paar sind ja bereits an ihren Wunden verreckt“, der Mann lachte kurz und dreckig, trank dann wieder einen Schluck.

Timmrin war beinahe versucht, nach dem Messer zu greifen, nippte dann an seinem Wein, atmete tief durch und setzte die Konversation fort: „Ich bin nicht im Bilde, Sir! Werden sie hier hingerichtet werden, im ersten Bezirk?“

„Selbstverständlich! Drüben wäre es nicht sicher. Sie werden am Troil-Brewek-Platz ihrer gerechten Strafe zugeführt. Stand heute Morgen im Bezirkskurier. Ein schnelles Urteil, keine Frage, aber die Verhandlungsergebnisse waren eindeutig.“

„Eine Verhandlung bereits gestern, zum Samstag und schon ein Urteil?“, Timmrin kannte sich wirklich nicht mit solchen Dingen aus. Dennoch erschien es ihm merkwürdig, dass solcherlei Angelegenheiten in so kurzer Zeit abgehandelt werden konnten.

„Tja, das geht schneller als man denkt, Sir, wenn die Beweise schlagend sind…“, der Mann trank seinen Kelch leer und füllte hastig nach.

„Nun, Argahl ist ein konsequenter Kommandant“, erwiderte Timmrin, „und die Richter wissen, was in solchen Fällen zu tun ist. Das sind schon gefährliche Zeiten, wenn ein Kommandant in seiner eigenen Kaserne im Schlaf Gefahr läuft, erdolcht zu werden“, Timmrin versuchte das Gespräch erneut auf den Kommandanten der Kaserne zu lenken und etwas über seinen Wohnsitz zu erfahren.

„Nein Sir, da liegt ihr falsch! Argahl muss sich nicht fürchten. Dieses Pack stellt keine Bedrohung dar. Ich bin selbst Vorarbeiter in der Gießerei Kopiljyr! Ich bin Tag für Tag mit diesem Gesindel zusammen, sorge dafür, dass sie nicht einschlafen bei der Arbeit. Man mag über sie denken, was man will, aber es würden sich nie genug finden, um eine wirklich gefährliche Revolte zu beginnen. Und nachdem, was vorletzte Nacht geschah, werden sie es so schnell ohnehin nicht mehr wagen. Ist ja nun wirklich kein Geheimnis, dass diese Dreckfresser flegelhaft sind und undankbar. Aber diese Sache---“ „Wohnt der Kommandant eigentlich selbst in der Feste?“, unterbrach ihn Timmrin jetzt frei heraus, weil er dem Kerl nicht länger zuzuhören vermochte. „Weiß nicht“, antworte der Gefragte und widmete sich wieder seinem Wein. Einem Mann, der sich selbst gern reden hörte, konnte man nur schwer Informationen entlocken, die man wirklich benötigte. Timmrin trank leer. „Verzeiht mir die Frage, Sir, aber dürfen alle Vorarbeiter in den ersten Bezirk?“ Timmrin verstörte der Gedanke, dass dem so wäre. „Nein“, lachte der Gefragte. „Sir Alfregoel hat seinen langjährigen Vorarbeitern Unterkünfte im ersten Bezirk zukommen lassen und Wohngenehmigungen erwirkt. Wer in den Bezirk kann und wer nicht, oder wer hier wohnen darf, entscheiden letztendlich die Fabrikanten.“ Eine gerissene Art, sich die Loyalität ihrer Schinder zu sichern, dachte Timmrin. Er griff in seiner Tasche nach etwas Geld um zu bezahlen, als er plötzlich eine Stimme sagen hörte: „Du kommst von Tag zu Tag früher, Derry“, Timmrin konnte die schweren Schritte eines Mannes hören. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, wer gerade den Raum betreten hatte. Er kannte diese Stimme nur zu gut. Es war die eines Mannes namens Pargolos - jenes Mannes, dem er Schikane bei der Arbeit, eine gehörige Tracht Prügel und letztlich den Verlust seiner Anstellung verdankte. Timmrin verhielt sich still und umklammerte seinen Weinkelch. Pargolos trat hinzu und stellte sich neben Derry an den Tresen. „Du musst langsam aufpassen, alter Derry, sonst bleibt dir am Ende des Monats nicht mehr viel. Bist ja mehr hier als zuhause“, seine Stimme klang heiter, Timmrin aber konnte sie nicht über die Gefahr hinweg täuschen, die von diesem Mann ausging. „Ich bin zuhause!“, brummte Derry. Pargolos lachte auf und hob die Hand, um den Schankwirt herzubeordern, da drehte sich Timmrin um und ging in Richtung Tür. Doch gerade in diesem Moment wandte Pargolos den Kopf und sah zu ihm herüber: „Das ist doch…“ Timmrin rannte aus der Gaststube, Pargolos ihm nach. Als Timmrin sich im Lauf kurz umdrehte, um nach dem Verfolger zu sehen, stieß er mit einer Person zusammen und stürzte – da war Pargolos auch schon bei ihm. Blitzschnell richtete Timmrin sich auf, wollte weiter, spürte dann aber die Hand seines ehemaligen Schichtführers, die ihn am Kragen festhielt. Timmrin wandte sich um und schlug mit aller Kraft zu, zielte auf das Gesicht des Verfolgers. Der aber zog seinen Kopf blitzschnell zur Seite, wich dem Hieb aus und schlug Timmrin mit der linken ins Gesicht. Timmrin taumelte zurück, spürte eine Erschütterung des Kopfes, ein Taubheitsgefühl auf den Lippen, schmeckte Blut im Mund. Dann hob er die Fäuste, um sich zu wehren, aber Pargolos war schneller. Der nächste Hieb traf ihn am Kinn und warf ihn zu Boden. Für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen. Dann sah er verschwommen wieder Pargolos, der über ihm stand. Auch Derry war herbei geeilt. Ein Ring von Menschen hatte sich gebildet, die halb empört, halb schaulustig dreinblickend, die Szene verfolgten. „Kein Grund zur Sorge, meine Herren und Damen!“, Pargolos brüllte aus vollen Lungen. „Wir haben hier einen gefährlichen Betrüger. Wie ihr sehen könnt, trägt er den Orden eines Kriegers. Aber er war nie im Krieg. Noch vor einer Woche hat er unter mir gearbeitet.“ Alle Augen waren auf Timmrin gerichtet. Warum nur hatte er das Schicksal erneut herausgefordert. Skhat würde ihm jetzt nicht mehr helfen können, niemand würde das. Er fühlte sich allein, unendlich allein und erniedrigt. Er versuchte aufzustehen, Pargolos aber trat nach seinem Gesicht, dass Timmrin mit seinen Unterarmen zu schützen versuchte. Ein halbes dutzendmal trat er auf ihn ein und fauchte dabei: „Du widerwärtiger Verbrecher! Hol die Garde Derry!“ Timmrin hatte sich auf den Bauch gerollt, knöpfte den Gehrock vorsichtig auf und schob die Hand darunter. Pargolos beugte sich zu ihm herunter, packte ihn am Genick und drückte sein Gesicht aufs Pflaster: „Was du tust, ist nicht nur gesetzeswidrig! Du bist eine Schande für all die Veteranen, die auf dem Feld der Ehre gefallen sind, du---“, er konnte nicht weitersprechen: Timmrin hatte sein Messer hervorgezogen und es ihm, blind nach hinten stechend, mit aller Kraft in den Rumpf gerammt. Pargolos keuchte. Plötzlich stand er auf und betrachtete ungläubig die blutende Wunde. Dann verdrehte er die Augen und brach zusammen. „Mörder!“, hörte Timmrin eine Stimme brüllen, raffte sich auf, rannte los, bremste aber sofort wieder. Da stand er nun und blickte in die Mündung einer kleinen Pistole. Der Träger war ein Mann mittleren Alters mit nur einem Bein und zwei Krücken. Eine hatte er fallen lassen, um die Waffe zu ziehen. Er trug einen schwarzen Gehrock und einen Zweispitz, an den ein eisernes Veteranenabzeichen geheftet war. Die Augen des Mannes betrachteten Timmrin mit Abscheu: „Das Messer weg!“, sagte er kühl. Timmrin leistete der Aufforderung Folge und schloss die Augen. Nun würde es vorbei sein. Bald darauf hörte er eine Gruppe von Leuten kommen, die sich im flotten Gleichschritt näherten. Es waren Soldaten, die ihn festnahmen und fortbrachten.

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