Robert Ullmann - Herbstfeuer

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Armut und Elend auf der einen, Wohlstand und Luxus auf der anderen Seite des Flusses, der die Industriestadt Ersthafen teilt. Fest entschlossen an der Front einer Arbeiterrevolution das Schicksal der Nation zu ändern, führt Timmrin das eigene an die Seite eines Mannes düstern Mannes, getrieben von undurchsichtigen Rachemotiven. Als sich die Ereignisse überschlagen, beginnt eine wilde Flucht und ein gnadenloser, blutiger Überlebenskampf.

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Skholopans Stimme klang beruhigend. Er wirkte ausgeglichener als Skhat, obgleich auch er um sein Leben zu fürchten hatte. Skholopan schien voller Güte, die Timmrin in diesem Moment beinahe wie väterliche Zuwendung empfand.

Wenn er väterliche Strenge brauchte, so hatte er sie von Skhat zu erwarten und seid dieser ihn vor dem sicheren Tod gerettet hatte, versuchte er sie als solche anzunehmen.

Der alte Meister war widerspenstig und hart, er war erbarmungslos, aber machte ihn das zu einem bösen Menschen?

Timmrin aß langsam, weil er sich solche Fragen während der Mahlzeit immer wieder stellte.

Skhat schien selbst sein Alter bekämpft zu haben. Wieso konnte sich ein Mann in seinen Jahren derart schnell bewegen, mit einer solchen Kraft kämpfen. Etwas trieb ihn an, verlieh ihm Stärke. Doch was es war, galt es für Timmrin noch herauszufinden.

Die Stimme des Meisters riss ihn aus seinen Gedanken:

„Ich danke dir, Bruder. Den restlichen Schinken werden wir mitnehmen. Weißt du, wie du uns hier heraus bringen kannst?“

„Darüber reden wir nach dem Essen!“, entgegnete Skholopan.

„Ich fürchte nicht den Tod“, meinte Skhat zu seinem Bruder, „aber es wäre nicht recht, wenn du meinetwegen---“, er wurde von seinem Bruder unterbrochen: „Ich fürchte den Tod nicht mehr als du, auch wenn du es denkst, auch wenn ich kein Soldat bin. Ich bin, wie du, der Sohn eines Händlers – und kein erfolgloser. Schwinge ich auch nicht das Schwert, so ist die Klinge meiner Möglichkeiten vielleicht genauso scharf wie die deinige. Und glaube mir, ich habe deine Kinder öfter gesehen als du! Ich betrauere den Verlust meiner Neffen nicht weniger. Und ich werde dir helfen, koste es, was es wolle!“

Skholopan hatte diese Sätze sehr direkt an seinen Bruder gerichtet, der ihm fest in die Augen sah, aber nicht antwortete, nur langsam weiter aß.

Dann schwiegen sie und verzehrten fast alles, was Skholopan aufgetischt hatte. Schließlich fiel Timmrins Blick auf das außergewöhnliche Gewehr von Drahesk, das er neben sich an seinen Stuhl gelehnt hatte.

„Was ist das für eine Waffe?“, unterbrach er die gezwungene Stille.“

Drahesk antwortete ihm, nachdem er hinuntergeschluckt hatte:

„Es ist ein Repetiergewehr. Es kann mehrere Patronen schnell hintereinander abfeuern.“

Timm starrte ihm ungläubig in die Augen, richtete seinen Blick dann wieder auf die Waffe.

„Wie ist das möglich?“

„Siehst du den Kasten über dem Schloss?“, gab ihm Drahesk zur Gegenfrage.

„Ja.“

„Das ist ein Kastenmagazin.“

„Befinden sich darin Patronen?“

„So ist es. Immer wenn ich den Repetierbügel nach unten drücke, wird der Verschluss geöffnet. Dann fällt eine Patrone aus dem Magazin ins Schloss. Wenn ich den Hebel nach oben drücke, wird das Schloss wieder verriegelt. Dann spanne ich die Zündnadel mit dem kleinen Hebel an der Seite und die Waffe ist wieder feuerbereit. Sechsmal hintereinander kann ich damit einen Schuss abgeben.“

Timmrin musterte noch immer die Waffe. Mit dem langen Hebel über dem Abzug statt einem Abzugsbügel wirkte sie wie eine neuartige Form einer Armbrust. Auch war sie kurz gehalten und der Kolben, aus rötlichem Wurzelholz gefertigt, war merkwürdig verkrümmt, sowohl nach unten als auch leicht zur Seite.

Timmrin kannte sich nicht wirklich aus mit Waffen. Immerhin aber hatte er in einer Munitionsfabrik gearbeitet und die Materie war ihm nicht fremd.

Der Magazinkasten befand sich dort, wo eigentlich das Kimme oder Visier sitzen musste, was Timmrin unweigerlich zu einer Frage veranlasste: „Wie kann man mit dieser Waffe zielen, mit dem Kasten auf dem Schloss?“

„Ganz einfach“, antwortete Drahesk. „Siehst du hier: An der Seite des Schlosses sitzt ein aufklappbares Visier. Man muss nur wissen, wo man hin zielen muss, um zu treffen. Der Kolben ist leicht gekrümmt, damit man beim Anlegen besser durch das Visier blicken kann.“

„Wie kannst du damit treffen? Und wie kommen die Patronen in den Lauf?“, erkundigte sich Timmrin interessiert.

„Beide Fragen habe ich dir schon beantwortet. Im Magazin sind fünf Papierpatronen, eine Erfindung aus eurem Heimatland. Eine ist im Lauf. Bei jedem Repetieren fällt eine nach unten ins Schloss, das ich dann wieder schließe und die Nadel spanne. Auch dieser Zündnadelmechanismus stammt von euch. Der Erfindergeist meines Volkes hat diese Waffe weiterentwickelt. Hier, nimm es ruhig einmal in die Hand und sehe durch das Visier. Du wirst erkennen, dass es eine ausgezeichnete Waffe ist!“, mit diesen Worten übergab Drahesk langsam und behutsam Timmrin seine wertvolle Büchse, als Skhat dazwischen griff und die Waffe festhielt:

„Jetzt aber Schluss mit dem Unfug. Für so etwas fehlt uns wahrlich die Zeit! Skhat nahm seine Hand wieder vom Gewehr, das Drahesk zurück zog und wieder an den Stuhl lehnte.

„Und was dich betrifft, Timm“, fuhr der Meister fort: „Falls du deine Chance darauf nicht verbauen willst, dass ich dich nicht wegschickte, wenn wir hier heraus sind, dann tust du genau das, was ich dir sage: Vor allem aber fasst du keine Feuerwaffen an!“

„Sie ist nicht geladen, Skhat“, versuchte sich Drahesk respektvoll zu verteidigen.

„Spielt keine Rolle“, gebärdete sich Skhat. „Ich habe schon Leute gesehen, die sich beim Putzen ihrer Waffe erschossen haben, weil sie vergessen hatten, dass sich noch eine Kugel im Lauf befindet.“

Drahesk antwortete nur mit einem halb fragendem, halb verständnislosem Blick.

Timmrin war sich sicher, dass der Skalte nicht zu der Sorte Schützen gehörte, denen ein solches Malheur passieren konnte. Vielmehr war es Timmrin, den Skhat wohl für unfähig hielt, ein Gewehr auch nur in die Hände zu nehmen, ohne es zu beschädigen oder abzufeuern, was den jungen Mann erneut aufstachelte. Schon im nächsten Augenblick besann er sich auf die Gefahren, die eine Flucht aus Ersthafen mit sich brachte und dachte nicht weiter über Skhats Worte nach.

„Wie werden wir hier heraus kommen?“, formte Timmrin seine Gedanken zu einer Frage, „die Tore werden bewacht. Sicher werden die Gardisten jeden Eingang kontrollieren!“

„Aber nicht die Handelsschiffe“, warf Skholopan ein.

„Mein bescheidenes Handels- und Speditionsunternehmen steht im engen Kontakt mit den Dampf- und Segelschiffgesellschaften. Meine Waren, vor allem Trockenwildfleisch, das ich weiter nördlich ankaufe, wird auf die Inselgruppen im Süden gebracht. Nicht, dass dieses Geschäft noch lukrativ wäre. Aber das Vermögen unserer Familie wird noch eine Weile reichen, um die Menschen auf den Inseln zumindest zu unterstützen.“

„Die Inselbewohner?“, fragte Timm.

Es gab zahlreiche Inselgruppen in thamhallschen Gewässern, aber diese Menschen hatten ob des Fischreichtums nie Hungersnot gelitten.

„Warum lasst ihr Fleisch auf die Inseln schaffen und dies zu eurem eigenen Verlust?“

„Die Gewässer sind leergefischt. Das Monopol der Inselfischer wurde aufgehoben, um das Festland zu beliefern. Niemanden kümmert es, was mit den Menschen dort drüben geschieht. Die Felderträge wurden durch Fäulen zunichte. Meine Frau verstarb vor sieben Jahren krank und entkräftet, hier in Ersthafen. Sie war eine schwarzhaarige Schönheit von den Inseln. Ihr gab ich mein Wort, für die ihrigen zu sorgen, noch am Sterbebett.“

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