Robert Ullmann - Herbstfeuer

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Armut und Elend auf der einen, Wohlstand und Luxus auf der anderen Seite des Flusses, der die Industriestadt Ersthafen teilt. Fest entschlossen an der Front einer Arbeiterrevolution das Schicksal der Nation zu ändern, führt Timmrin das eigene an die Seite eines Mannes düstern Mannes, getrieben von undurchsichtigen Rachemotiven. Als sich die Ereignisse überschlagen, beginnt eine wilde Flucht und ein gnadenloser, blutiger Überlebenskampf.

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Und dann krachten wieder Schüsse. Aber sie kamen nicht von den Soldaten am Tor, sondern aus der anderen Richtung. Timmrin hörte Schreie, die Schreie seiner Kameraden, die geflohen waren. Als sie verklangen, drang Kampfeslärm an sein Ohr.

Man hatte sie abgefangen, in eine Falle gelockt. Die Soldaten mussten sich verschanzt haben in einem der Häuser, um rechtzeitig zuzuschlagen und die Flüchtenden von der anderen Seite der Brücke aus unter Feuer zu nehmen.

Wieder schloss Timmrin die Augen und war gewillt, liegen zu bleiben, aufzugeben. Ein Gefühl des Loslassens mischte sich mit der Angst, in die Hände seiner Feinde zu geraten.

Dann schoss es ihm wie ein Blitz durch den Kopf: Verrat! Timmrin ballte die Fäuste, erhob sich und hielt sich an der Brückenmauer fest. Schüsse krachten. Eine Kugel schlug unweit seiner Hand in die Mauer ein. Dann sprang er mit einem gewaltigen Satz auf die Mauer, rollte sich ein Stück zur Seite und stürzte im freien Fall in den Ghor.

Die Wasseroberfläche verschloss sich glucksend über ihm, als der Fluss ihn verschlang.

Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis der Auftrieb einsetzte. Schließlich tauchte er wieder auf, japste nach Luft, sich mit wilden Schlägen über Wasser haltend.

Neben ihm sah er einen Gefährten von der Brücke stürzen: ob tot oder noch am Leben, konnte er nicht erkennen.

Vereinzelt knallten noch immer Schüsse. Wieder stürzte ein Mann von der Brücke unter einem markerschütternden Schrei ins Wasser. Timmrin wandte sich ab und begann zu schwimmen, mit gleichmäßigen, aber schnellen Bewegungen: so schnell er konnte, soweit er konnte.

Die Schreie vom Ufer her ebbten nicht ab, wieder knallten Schüsse. Timmrin beschleunigte seine Bewegungen noch weiter und verlangte seinem Körper alles Erdenkliche ab.

Einen Augenblick lang glaubte er sich im warmen Wasser eines Moorweihers.

Als Kinder waren sie in einem solchen Gewässer oft um die Wette geschwommen, das von der Sonne heißer Sommertage aufgeheizt war. Und für diesen Moment schien es, als würde er alles hinter sich lassen. Sogar diesem Augenblick würde er entschwinden, diesem eiskalten Spätherbstabend. Und als er sich noch einmal umdrehte, sah er die Brücke nicht mehr. Jetzt wurde ihm schwindlig, ja beinahe schwarz vor Augen. Sein rechter Arm krampfte und es kostete ihn seine letzten Kräfte, sich über Wasser zu halten.

In einiger Entfernung konnte Timmrin jetzt plötzlich die Lichter eines großen Hauses sehen. Sie stachen wie Speere durch den dichten Ufernebel und die Silhouette begann langsam den Umriss einer Halbinsel zu zeichnen, auf der das Gebäude stand.

Timmrin schwamm darauf zu. Bald hatte er einen kleinen Strandabschnitt erreicht, an dem es keine Kaimauer gab. Seine Glieder bewegten sich mit letzter Kraft, ihn verzweifelt auf der Wasseroberfläche vorwärts tragend, als er plötzlich feststellte, wieder Boden unter der Füßen zu haben.

Ungläubig starrte er auf die Wasseroberfläche und wankte langsam in Richtung Ufer. Kaum hatte er das Land erreicht, brach er zusammen, verlor sein Bewusstsein.

Nach wenigen Augenblicken wachte er auf, zuckte zusammen. Plötzlich hörte er Stimmen. Unweit entfernt war das Licht einer Laterne zu erkennen. Da legte er seinen Kopf mit dem Gesicht zur Erde und auch seine Handflächen. Er atmete kaum, bewegte sich keinen Deut, hatte seinen Herzschlag bis auf das Nötigste gesenkt. Dann hörte er Schritte kommen und eine Stimme sagen: „Er war hier, hab ihn doch planschen hören.“

„Ich habe gar nichts gehört“, antwortete eine andere Stimme gereizt. „Hier ist nichts.“

„Vielleicht weil du taub bist! Lass uns den Strand absuchen“, beharrte der erste.

Sie mochten noch drei oder vier Schritte entfernt gewesen sein. Timmrins Herz pochte so fest, dass er meinte, es durchschlüge ihm die Brust. Schließlich sprang er auf, um zu fliehen.

„Halt!“, hörte er es brüllen. Als er sich umdrehte, sah er, wie einer der Verfolger - es waren Soldaten - seine Büchse anlegte um zu schießen. Timmrin warf sich noch im Lauf zu Boden.

Ein Schuss krachte. Mit aller Kraft riss Timmrin seinen Körper hoch, wollte weiter rennen, blieb aber wie erstarrt stehen, als er in die Mündung des Gewehrlaufes des anderen Soldaten blickte.

„Besser du bewegst dich nicht, oder ich schicke dir eine Kugel durch den Wanst, Rebell!“, der Soldat hatte den Hahn gespannt, legte den Finger an den Abzug.

„Na los, Herkommen! Wird´s ba---“, er konnte den Satz nicht zu Ende sprechen. Der Soldat zuckte plötzlich wie vom Blitz getroffen zusammen, kippte vorn über und stürzte regungslos zu Boden. Aus seinem Rücken ragte ein langes Messer. Erschrocken riss der andere Soldat sein Gewehr herum und blickte nach dem Angreifer, der blitzschnell von hinten auf ihn zu raste.

Mit der rechten Hand nach dem Verschluss seines Gewehrs greifend, versuchte der Schütze zunächst, nachzuladen, doch ihm blieb keine Zeit. Im letzten Augenblick fasste er es am Schaft, um schreiend mit dem Gewehrkolben zuzuschlagen.

Als der Schlag erfolgte, war sein Gegner schon zu nah, als dass er ihn hätte niederstrecken können. Der Heranstürmende blockte den Hieb mit den Armen, packte das Gewehr und riss es mit einem Ruck dem Soldaten aus den Händen. Im nächsten Augenblick rammte er ihm den Lauf zwischen die Rippen, dass dieser nach Luft ringend zusammenbrach.

Timmrin war mit wenigen Schritten bei dem Angreifer und erkannte sofort die hoch gewachsene Gestalt mit dunklem, zerzausten Haar, dessen silberne Strähnen im Mondlicht glänzten.

„Torek!“, entfuhr es ihm.

Doch kaum konnte der Gefährte antworten, waren wieder Stimmen zu hören, dann Schreie: „Dort! Dort drüben!“

Torek wandte sich von ihm ab und nahm das Gewehr, das er noch immer in Händen hielt, wie eine Keule mit dem Kolben nach oben. Dann wandte er seinen Kopf noch einmal, ein letztes Mal zu Timmrin und brüllte aus vollen Lungen: „Lauf! LAUF!“

Einen Augenblick später rannte Timmrin, so schnell ihn seine Beine trugen. Er hörte einen Schrei, gefolgt von einem Schuss. Dann konnte er wieder die Rufe der Verfolger vernehmen.

Wie er sie verfluchte, diese Soldaten und ihre Gewehre! Doch obwohl er glaubte, sicher jeden Augenblick tot umzufallen und wie ein lebloser Sack auf dem Boden aufzuschlagen, obgleich er überzeugt war, dass seine brennenden, keuchenden Lungen ihm jeden Augenblick den Dienst versagen würden, rannte er. Und er rannte so lange, bis er keine Rufe mehr hörte, keine Verfolger. Schließlich sank er an einer Hauswand auf den Pflasterstein nieder, um in einen Schlaf zu fallen, der so tief war, dass wer ihn sah, hätte glauben müssen, er wäre tot.

-2-

Als Timmrin schließlich erwachte, dämmerte es bereits. Er schlotterte am ganzen Leib. Seine Zähne begannen zu klappern. Sogleich entledigte er sich seines Obergewandes. Hätte er länger dagelegen, wäre er wohl im Schlaf erfroren. Wollte er diesem Schicksal entgehen, so musste er laufen, sich bewegen.

Als er sich aufrichtete, musste er laut husten. Seine Brust schmerzte, seine Augen brannten. Sein entkräfteter Körper sehnte sich nur nach einem: Ruhe! Aber er konnte sie ihm nicht gewähren. Timmrin begann langsam zu gehen, sah sich um, doch er wusste nicht, wo er sich genau befand.

Schließlich konnte er ein Schild an einem Haus erkennen. Er wusste nicht, was darauf stand, weil er nicht richtig lesen konnte. Jedoch konnte er sich denken, dass es sich um eine Taverne handeln musste.

In den Bettler- und Arbeitervierteln waren solche Schilder aus Holz, dieses aber war ein feiner Kupferstich.

Das Händlerviertel war das einzige Viertel diesseits des Ghor, das sich eines gewissen Wohlstandes erfreuen konnte. Dort vermutete er sich.

Die Wohlhabenden, die Reichen und die Aristokraten wohnten auf der anderen Seite des Flusses, im ersten Bezirk.

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