- Joshi - Aficionados - Der Zauber der Giacomettis
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- Название:Aficionados - Der Zauber der Giacomettis
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Aficionados - Der Zauber der Giacomettis: краткое содержание, описание и аннотация
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Der Autor Joshi (bürgerl. Joachim Schmidt, geb. 1962 in Fürth, lebt seit dem dritten Lebensjahr in Berlin, seit den 90er Jahren in Moabit) arbeitet in diesem Buch über 120 Quellen ab. In jahrelanger Kleinarbeit hat er sich ein Archiv angelegt, aus Bereichen wie Mode, Design, Film, Wissenschaft, Klatsch, Kunst, Berlin. Vollgestopft mit ernsthaften aber auch skurrilen Anekdoten entdeckte Joshi den Kniff, alles den Fortlauf der Handlung Störende, in die Quellen zu verbannen, und es gibt reichlich Handlung, also auch reichlich zu verbannen. Dank seines weitumspannenden Erfahrungsschatzes in Jazz, Film, und längst vergessenen Medien wie Schallplatten oder Leselampen, kann Joshi eine
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14Nu ein einziges Mal fragt mich eine, ob ich das ernst meine, im dicken Pullover unterm Fleece im Hochsommer rumzulaufen. Ich denk, reagierste gar nich, will dann aber nicht arrogant erscheinen. Als ich ihr erkläre, ja ich will mein Restfett wegkriegen durch Schwitzen lacht sie, is ne Polin, schüttelt den Kopf. Das sei doch aber… Nein, sage ich, das ist herrlich wenn dir so die Suppe runterläuft, im Nacken, auf dem Rücken, du schwitzt wie wahnsinnig… machste doch beim Sex auch? Da beschwert sich keiner… sie lacht und lacht… komisch, denk ich, die Polinnen kennen sich doch mit allem aus. Wollen die nich schwitzen? Danach hat nie wieder eine in dem Café gefragt und ich hab auch nie wieder geantwortet.
15Hunger. Es ist niedlich in einem Land wie Deutschland, einer Industrienation, von Hunger zu sprechen. Den Gebrauch dieses Wortes sollte man hier verbieten. Menschen, die sich öfter als dreimal am Tag was in den Mund stopfen, plärren ich hab Hunger. das ist höchstens Fressgeilheit. Weil die ganzen artifiziellen Stoffe in der Nahrung natürlich im Hirn andocken, man hat genau um 22.12 Uhr Appetit auf einen Burger, weil man einen Abend zuvor zu genau dieser Uhrzeit einen gegessen hat, wer das nicht rafft hat sich nicht im Griff, sollte erstmal n Monat auf ner Müllverbrennungsanlage giftige Gase einfauchen. Familien jammern, die verfettet auf ihren Sofas sitzen, dass sie sich jeden Café und Kuchenbesuch gut überlegen müssen, da will man in sie hineinschreien: Nein, wir machen jetzt für euch alle Supermärkte einen Monat lang zu. Und dann seid ihr immer noch zu fett. Ihr müsst nicht 3 Kilometer bis is zum nächsten Wasserloch laufen, und dabei schon euer nächstes Kind austragen, weil das, das ihr an eurer Hand führt, jeden Moment umkippt und unter der gleißenden Sonne ausgemergelt verdorrt. Euch sollte man die Toiletten sperren, in der Wildnis kacken lassen, viel zu schade, öffentlich in der Fußgängerzone, damit ihr euch jeden Bissen vorher genau überlegt, statt Kuchen kriegt ihr Sauerkraut zwischen die Zähne geschossen und wenn ihr euch nochmal beschweren wollt, schicken wir kein Kamerateam zu euch. sondern ihr müsst dann zu denen und zwar mindestens 30 Kilometer laufen zu Fuß und jedem der in diesem Land noch einmal sagt. ich habe Hunger, werde ich mit einem abschließend säubernden Zahnstocher... also haltet die Klappe, Leute, und hungert um Hunger zu haben.
16Buben – die Heavy Metal Jungs auf arte, die da endlich mal was intelligentes aus dieser Richtung sagen ‘schaltet das Radio aus und den Scheiß Typen ab’, nennen sich ‘Black Rain’. Arte – Tracks – 17. November 2012, 22:35 – 23:30 h, Samstag.
17Linus - Charles Monroe Schulz hat mit Charlie Brown, Snoopy, Lucy, Linus und Schröder wunderbare Figuren in einfachem Strich voller emotionaler Regungen erschaffen. Als das farbig wurde langweilte es mich. Auf dem Flohmarkt erwische ich ab und an noch die ersten kleinen Taschenbücher, in Englisch, das kann man immer wieder durchblättern.
18Waldi – Waldemar Hartmann – bayrischer Sportmoderator, früher noch mit Schnurbart, der beleidigt eine Ein Jahres Verlängerung seines Vertrags für seine Waldi’s Klub Macho-Verblödungszeitverschwendungssendung abgelehnt hat. Den wollten sie schon jahrelang aus dem Fernsehen drängen, drückte sich da mit Führsprechern aber immer wieder rein, wahrscheinlich hat er die kästenweise mit Weißbier abgefüllt. Sein historischer Nachspielbetrachtungsstreit mit dem deutschen Fußballnationaltrainer Rudi Völler nach einem grottenschlechten Islandländerspiel ist ihm aber herzlichst zu verdanken, als dieser Trainer Völler ihn an mault, er stelle hier Fragen als trinke er zuviel Weizenbier, antwortet der Waldi reaktionsschnell: „Auf Island gibt’s kein Weizenbier.“ Jetzt isser weg, man sieht, Fußball is ne Geldmaschine, wo’s um Geld gibt, wird der Humor nicht verlängert.
Leo
Tatsächlich kommt zunächst keine Meldung von Carl, von Mücke hör ich auch nichts mehr, erst recht nicht von Alex, obwohl sie meine Nummer hat. Ich vermute, dass das langsam deren Lieblingsbeschäftigung wird, die sitzen da jeden Donnerstag in der Küche und feixen sich einen. Der schreibt hier lauter Sauereien, das Arschloch, höre ich Alex sagen, mit meinem Text auf den Knien. Was der in seinem verfickten Hirn glaubt, mit mir alles machen zu können, der hat ja ne Obermacke. He, ruft Carl von hinten, jetzt lass mal die Ausdrücke, wirst ja von dem schon regelrecht sexualisiert. Ja, hier, wenn ich mal kurz vorlesen darf, Herr Carl Wilde… Gar nix will ich hörn. Ich les doch nich den Schweinkram andrer Leute, erst recht nicht, wenn ich sie kenne. Wir wissen, was der von uns will, das genügt. Alex stöbert weiter: Carl, weißte…weißte, was der über dich schreibt? Carl interessiert das nich, aber Alex kehrt ganz die Frau raus, die jedes Geheimnis lüften, jeden Klatsch gleich weiter erzählen muss, is doch nur Spaß, flunkert sie, als sie Carl einige pikante Stellen vorliest – und dann wieder, wie sie findet, einige doofe. „Ach, Leo is ne arme Sau“, hat Carl es sich in der Küche bequem gemacht. „Der hat jahrelang für seine Kunst in einer Parallelwelt gelebt, wenn der mal ne SMS gekriegt hat, las er sie nicht sofort, sondern hob sie auf und tanzte drum rum wie ums goldene Kalb. Brauchst dir keine Vorwürfe zu machen!“ „Vorwürfe?“ Alex aufgebracht: „Ich hab dem nichts signalisiert, ich hab dem keine Hoffnungen gemacht, ich hab den immer dezent umarmt, der hat das nur gut gefunden, selbst als wir uns in der Kneipe abgeschlabbert haben und nur aus Pietätsgründen ihn nicht, der hatte auch nie was in der Hose, glaube, der is da operiert, wie der Warhol mit seinen Rippen. Der Leo jedenfalls war immer so zufrieden, hat ihm genügt, dass er mit seiner Alex herumscharwenzeln durfte. Ihr Männer denkt immer gleich, wenn Frau euch ankuckt…falsche Signale nennt man sowas – falsch verstandene Nichtsignale, gar nichts wird signalisiert, also fahr ich da auch nicht hin.“ „Natürlich nicht“, lacht Carl, weil er es mag, wenn Alex sich so schön aufregt und ihr Ponyhaar dabei auf der Stirn hüpft, wie bei nem Pferdchen. „Wir sind die Kings, Leo und ich, na klar fährst du da hin. Kunst bedeutet ausloten, und du darfst bei diesem einmaligen Prozess dabei sein.“ Alex macht ein Pöh-Gesicht: „Dabeisein? Hast du ne Macke? Der will mir vier Tage lang sein Pinocchio Hölzchen einführn, und du sitzt hier schön rum, berichte mal oder was?“ Alex pustet durch: „Wenn der jetzt ne Freundin hätte, wär doch alles okay.“ Carl pustet auch durch: “Fast unmöglich, ne Freundin für Leo? Die schnallen das nicht, dass da einer seine Erfüllung sieht, wenn er sich intensiv mit Dingen beschäftigt.“ „Intensiv? Mit Dingen? Und zu dem soll ich vier Tage hin? Ich sage dir, Carl, genau das schnallen die Frauen, gerade deshalb. Der verrückte Leo liest wahrscheinlich eine Woche lang Renaissancebücher und will die Zeit und das Denken erfühlen. Welches Weibchen macht denn sowas mit?“ Carl denkt nach: „Und jetzt komm ich, schnall ihm die Alex auf den Bauch und…“ „Nö“ sagt Alex, „der hat gar kein Recht zu bestimmen, was wir wollen. Erinner dich dran, über Beziehungen hat er gesagt, deine Frau ist dein Besitz, der is ja selber noch im Mittelalter. Und was soll dieser Porno Roman? Der hat doch keine Ahnung davon. Niemand hat ne Ahnung. Das Wort Porno schwirrt überall so rum, alle sagen igitt und alle kucken es.“ „Wir kriegen genau dieses Problem, meine Liebe, du kennst den Leo nicht. Bei uns war der ne Woche im Urlaub, Gehirn abgeschaltet, aber zurück in seiner Wohnung in Moabit, da is der so klar, da fliegst du aus m Fenster. Ich sage dir, der perfektioniert das, wirst sehen, der baut da Anlagen, liest Bücher, kuckt Filme, je länger wir warten, desto durchgeknallter wird der.“ Alex verzieht das Gesicht. „Zwei Monate, was heißt warten? Hast den Produzenten gehört. Und Leo? Was hat der vor?“ „Der spinnt sich doch was zusammen“, flüstert Carl, „dass unser Aufstieg im Umweltgarten nur Glück war.“ Alex aufgebracht: „Ich kann das Wort ‘Umweltgarten’ nich mehr hörn.“ „Ich hab die doch damals gesehen“, redet Carl weiter, für einen Moment scheint er verträumt und wieder in der Anfangszeit, „beim Beete anlegen und Komposthaufen im Trapez, Steine nach Farben sortieren für Blinde, weil die an der Hitzewallung tatsächlich Farben ertasten können, und als ich in Leos Wohnung komme, trifft mich der Schlag, da seh ich die Bilder und denke: Scheiße, was macht dieser Typ bei nem Billig-Job? Der Verrückte, der hat keine Schaffenskrise, wenn ihm nichts einfällt, da sagt der sich na und? Dann mach ich mal nen Monat nix. Das musst du erst mal aushalten. Die Leute werden doch hier verrückt, wenn sie nix machen, dann denken die doch ihre Lebensberechtigungszeit is abgelaufen.“ „Ach Carl, der wird schon wieder. Der kann doch nur Quatschen und Kunst. Mach dir mal um den keine Sorgen.“ „Nee, Alex, um mich mach ich mir Sorgen, um mich und Leo, das mein ich ganz eigennützig. Ich muss das wieder hinkriegen mit dem.“ „Dann fahr ich da jetzt wirklich hin?“ fragt Alex mit großen Augen. „Ich soll eure Freundschaft…?“ „Is doch nicht so schlimm, du fährst vier Tage zum Leo, lässt dich n bisschen verwöhnen, immerhin, er schneidet dir ja nicht gleich die Hände ab.“ „Ach“, sagt Alex, „besser wär’s.“ „Na hat der denn überhaupt nen annehmbaren, du weißt schon?“ „Keine Ahnung.“ Alex haut die flache Hand auf den Tisch: „Na, du musst ihn doch irgendwann mal nackt gesehen haben, Carl? Nun stell dich nicht so an, Carl, das ist nicht witzig, wahrscheinlich habt ihr die Frauen immer getauscht, und ich bin nur ein weiteres Vögelchen, wir drehen einen Film ha, ha. kenn ich euch denn? Am Ende gerate ich hier in so n abgekartetes Spiel, aber dann kannst du die Alex mal ...“ „Nö, der Leo hat immer die Hosen an, kenn seinen nicht. Der stellt sich ja auch nicht vor nen U-Bahn Schacht mit Strichmännchen auf’m Pimmel wie Keith Haring.“ „Der Männchenmaler?“ „Genau. Kennste die Fotos von der Leibovitz?“ „Nee, da war ich noch nicht geborn.“ „Das is doch keine Ausrede, Led Zeppelin ‘Ramble On’ kann man sich immer noch antun, auch wer 1970 noch nicht geborn war.“ „Du redest ja schon wie der Leo, Carl, langsam, versteh ich, warum ihr euch versteht und nicht versteht.“ -- Neben mir telefoniert schon wieder eine. Die mimt dieses Vor-einem-Rumtelefoniern. Als Mann denkst du, die will dir zeigen wie begehrt sie ist. Gibt natürlich welche, die das übertreiben, ‘impliziert’ in den Mund nehmen und ‘kongeniale Nebensätze’ raushauen, da denkt man gleich, ach du Schnecke, mit so einer will ich aber nich im Bett landen, sonst substituiert die mir noch einen. Umgekehrt wird es auch nicht besser. Überall rumzuschreien, ich schreibe einen Porno Roman erzeugt mitnichten die Resonanz wie erhofft, ‘Viel Spaß!’ rufen die beim davoneilen. Der Rest kuckt einen verdutzt an, als hätt man ‘Willste Ficken?’ gesagt, und liefe einem die spermatriefende Soße die Schläfen herunter. „Ja, du, Trixxie“, sagt die Telefonistin lustig rumwackelnd auf der Bank „…du ich hab ne Stunde dazwischen, können wir, naja…“, sie sieht mich an. Mich. Lächelt. Ne Stunde, was redet die? Das is ja ne Einladung. Ich sag: „Trixxie? Oh, die will ich auch kennenlernen.“ „Und was willst du dann mit der machen?“ fragt sie streng. „Naja….äh…Trixxie wird dann richtig zur Trixxie…äh und dich will ich natürlich auch kennenlernen.“ Sie lächelt, steht auf, lächelt weiter, geht.
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