Marc Lindner - Das Problem der Armut ist die Armut

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Dieses Buch versucht die Problematik der Armut aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Leider werden im Kontext mit bestehenden Wirtschaftsstrukturen oft Zusammenhänge gesehen, die nicht existieren. In den Diskussionen werden Dinge gefordert, die für die Lösung der Armutsproblematik nicht von Relevanz sind, uns auf anderer Seite davon abhalten, gesellschaftliche Ziele wie Umweltschutz und gerechte Löhne zu erreichen. Die triviale Lösung erkennen wir nicht, weil wir Ängste in uns tragen, die ganz andere Ursachen haben, mit denen das Armutsproblem aber nichts zu tun hat – im Gegenteil.
Weil wir das Problem der Armut nicht verstehen wollen, obschon es unsere Absicht ist, dieses zu lösen, schaffen wir Probleme, die dann zu Diskussionen über Sozial-schmarotzer führen. Weil wir zu geblendet sind, um die Zusammenhänge zu sehen, beschimpfen wir die Armen verallgemeinernd und schrecken nicht davon zurück, ihnen an ihrer misslichen Lage die Schuld zu geben oder sie als das Problem zu erachten.
Sozialschmarotzer entstehen nicht aus Armut, sondern aus der Unfähigkeit, das Problem der Armut zu lösen.

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Es ist deshalb aus gesellschaftlicher Sicht unabdingbar, ein zu starkes Auseinanderklappen von arm und reich zu unterbinden. Denn mit dem wenigen Vermögen, das die Armen besitzen, entsteht relativ gesehen mehr Nutzen, weil sie es sinnvoller investieren. Sie kaufen sich Nahrungsmittel und sie erlauben es sich, sauberes Trinkwasser zu nutzen. Wenn dann noch etwas übrig bleibt, ermöglichen sie sich und ihren Kindern Bildung und den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen. Demgegenüber verschwenden reiche Menschen (Ausnahmen bestätigen die Regel) ihr Vermögen, indem sie wenig nutzbringend Ressourcen aufbrauchen, oder sie lassen das Geld auf ihren Bankkonten liegen. So unterstützen sie im heutigen System das fortwährende Fließen von Geld zu Geld und die Ausbeutung der untersten Einkommensschicht.

Es gibt folglich im gesellschaftlichen Sinne eine Forderung, die besagt, dass es zur Nutzenmaximierung unserer Gesellschaft unabdinglich ist, den Unterschied zwischen arm und reich klein zu halten.

Gleichzeitig kann aber auch festgehalten werden, dass derjenige, der Gleichheit für alle fordert, die Triebkraft unserer Gesellschaft zu zerstören droht. Dann hätten wir kaum noch Innovationen und Qualität für uns zu erwarten, sprich unser gesellschaftlicher Nutzen würde zerfallen.

Der Schere zwischen Arm und Reich kommt eine wichtige Aufgabe zu. Sie ist in gewisser Weise notwendig, um unsere Gesellschaft funktionsfähig zu halten, weil sie als Triebkraft für Innovations- und Handlungsfreude erforderlich ist. Gleichzeitig zerstört sie aber auch gesellschaftlichen Nutzen, indem sie auf der Seiten der Reichen zur Ineffizienz der Rohstoffnutzung führt und auf Seiten der Einkommensschwachen eine Unterversorgung sinnvoller Bedürfnisse bedingt. Vor allem aber ist es Armut, die in unverhältnismäßigem Maße gesellschaftlichen Nutzen zerstört.

c. Lobbyismus und die Regel des Geldes

Dabei geht es darum, dass derjenige, der viel Geld kontrolliert, auch die Regeln in seinem Interesse beeinflussen kann. Dabei wird er die Regeln so zu verändern versuchen, dass es ihm Vorteile verschafft, die ihm direkt oder indirekt dazu verhelfen, Geld zu erlangen. Auch ist es dazu nicht unbedingt notwendig, dass er viel Geld besitzt oder dieses großzügig in Form von Bestechung verteilt. Direkte Korruption in Form von Geldüberweisungen oder dem Versprechen später einen lukrativen Posten kleiden zu können (ich vermeide hier bewusst Worte wie Arbeitsplatz oder arbeiten) hat es immer gegeben und wird es auch immer geben, aber das ist nicht einmal die Wurzel des Problems.

Lobbyismus ist oftmals deutlich gefährlicher, weil es auf legalem Wege die Interessen unserer Gesellschaft aushebeln kann, und in den meisten Fällen auch tut.

Denn meist wird wirkungsvoller Lobbyismus von Unternehmen bzw. Wirtschaftszweigen durchgeführt, die sich dadurch wirtschaftliche Vorteile versprechen. Das Geld, welches sie dabei in die Waagschale werfen ist der Umsatz, den sie erzielen. Dieser Umsatz, so sagen sie, diene der Gesellschaft, in dem er Arbeitsplätze sichere. Deshalb können Umweltstandards fallen gelassen werden, oder erst gar nicht in Kraft treten. Arbeitsrechte, wie etwa gerechter Lohn werden als schadhaft deklariert oder Steuerzahlungen als unnötig erachtet. Fremde Technologien, die jene veralteten Denkweisen und Kernkompetenzen der etablierten Unternehmen den Markt streitig machen könnten, werden nicht gefördert, verpönt oder gar verboten. Direkt kann das Unternehmen des Lobbyisten Geld verdienen, wenn dessen Produkten Subventionen zugeschrieben werden oder das Unternehmen Aufträge erhält. Indirekt kann Geld verdient werden, indem Konkurrenzprodukte vom Markt ferngehalten werden oder dem Unternehmen Arbeitskräfte billig zur Verfügung gestellt werden. In beiden Fällen verliert der Kapitalismus einen Teil seiner effizienzsteigernden Macht, die ihm immer wieder zugesprochen wird und die diesen letztendlich rechtfertigt. Wenn in den sogenannten freien Markt eingegriffen wird, dann müssten es immer gesellschaftliche Interesse sein, wie etwa soziale Gerechtigkeit oder Umweltschutz, die in einem solchen Falle vertreten würden.

Der Lobbyismus, der aufgrund der finanziellen Strukturen fast ausschließlich von etablierten Unternehmen mit veralteten Denk- und Handlungsweisen ausgeht, weiß dies aber zu umgehen und implementiert Mechanismen, die deren Markt schützen. Es handelt sich demnach in den meisten Fällen um ein Protektorat, das den gesellschaftsorientierten Wandel unterbindet, oder möglichst lange hinauszögert. Die Gesellschaft wird bereits hier auch durch ihr Armutsproblem betrogen, und zum Teil wird auch deshalb ebendieses aufrecht erhalten, weil arme Menschen eine schwache Lobby haben.

Wir werden später sehen, dass wenn wir das Problem der Armut lösen wollen, es nicht eine Voraussetzung ist, Arbeitsplätze zu retten. Arbeitsplätze sind bei weitem kein Garant dafür, der Armut entgegen zu wirken.

Deshalb kann man hier auch Amschel Meyer Rothschild (1773-1855) zitieren, der gesagt hat: „Mich interessiert nicht, wer die Gesetze macht, solange ich das Geld kontrolliere.“ Dieser Satz kommt nicht von ungefähr, denn heute wie früher sind die Ersteller der Regeln dem Geld gehörig.

d. Ausnahmen der Regel

Die Regel besagt, dass Geld die Welt regiert und dementsprechend die Regeln von jenen erstellt beziehungsweise beeinflusst werden, die entweder Geld haben, oder aber es kontrollieren.

Die Strukturen, die die Regel befolgen, sind meist stabiler als andere, und können sehr lange Bestand haben. Oftmals können sie den kompletten Zerfall von politischen Gebilden überdauern. Deshalb müssen zwar ab und an einige Marionetten ausgetauscht werden, aber vom Prinzip her bleiben die Strukturen meist intakt. Dazu kann man neben legalen und illegalen Kartellen auch Lobbyismus zählen, der von wohlhabenden Wirtschaftszweigen, Unternehmen oder Glaubenseinrichtungen finanziert wird. Dies geschieht einzig mit dem Zweck, die Regeln so zu beeinflussen, dass es ihren Interessen dient. Dazu muss aber natürlich Geld investiert werden, doch dieses kommt dann vermehrt zurück – daher unter anderem auch der Spruch: „Geld kommt zu Geld“.

Es gibt nur wenige Beispiele, die das Gegenteil belegen. Das waren beispielsweise die Judenverfolgungen im Mittelalter, in denen sich die Königshäuser von den Schulden lossagen wollten, die sie bei den Juden angehäuft hatten. Dazu wurden fadenscheinige und wie so oft religiöse Begründungen als Vorwand genommen, um die Eigentümer der Schuldscheine zu ermorden. Ähnlich ging es vor und während dem Zweiten Weltkrieg zu, als die Nazis die wohlhabenden Juden als Feinde darstellten, um dem Rest der Bevölkerung einen scheinbaren Aufschwung vorzutäuschen und die Kriegskassen zu füllen. Diese Situation ist in der Darstellung 2 verdeutlicht.

Auch das englische Königshaus hat sich dieser kurzfristigen Aussetzung des Geld-diktiert-Regel-Grundsatzes bedient, um die vermögenden Klöster zu enteignen und sich zu bereichern.

Darstellung 2 Voraussetzungen für eine kurzfristige Ausnahme der Geldregel mit - фото 3

Darstellung 2: Voraussetzungen für eine kurzfristige Ausnahme der Geldregel mit der Folge der Enteignung einer wohlhabenden Minderheit

Bei diesem Phänomenen braucht es meist eine wohlhabende Minderheit, die sich durch eine ideologische Eigenschaft von der übrigen Bevölkerung abgrenzen lässt, und gegen die man Hass oder Neid schüren kann und die nicht durch das Militär geschützt wird oder gegen die man das Militär aufbringen kann.

Diese Phänomene sind aber meistens eher kurzfristig, dafür aber sehr extrem und enden dementsprechend häufig mit der völligen Vertreibung oder dem Tod der einst wohlhabenden Gesellschaftsschicht.

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