Ein Mann wechselt vielleicht 10mal im Leben die Frau, doch nur einmal den Freund!
Was hat dieser Freund, was die Frauen nicht haben? Er genießt sein vollstes Vertrauen, sein Indianer-Ehrenwort.
Halten wir diese Erkenntnisse fest:
Die wohl bedeutendste Unterschied liegt in liegt im Gebrauch der Sprache.
Er sieht die Dinge in der Relation zum Großen, zum Ganzen!
Ein Mann, ein Indianerehrenwort!
Seine biologischen Trigger sind Herausforderung, Bewunderung, Wettkamp, Spaß, Spiel und Sex.
Der unterschiedliche Sprachgebrauch und seine Missverständnisse!
Männer bringen ihre Gefühle nicht durch Worte oder durch Gespräche zum Ausdruck, sondern durch Taten. Sie sind handlungsorientiert.
Während Frauen durch Gespräche, Vertrauen und Bindung aufbauen, sich gegenseitig trösten und ihre Probleme miteinander austauschen, kann er das nicht. Er kann nur logisch argumentieren und Lösungsvorschläge anbieten, die sie nicht unbedingt will, denn sie braucht das Gespräch, um sich trösten zu lassen. Das reicht ihr.
Das nächste Missverständnis ist vorprogrammiert, wenn sie einfach nur reden will, um sich mitfühlend verstanden und erleichtert zu fühlen. Z.B.
Sie hatte Stress mit den Arbeitskollegen und erzählt davon. Sie will einfach nur reden und braucht ihn als Zuhörer mit Mitgefühl. Er macht das, was ein Mann macht! Er sucht eine Lösung und bietet ihr seinen Rat an. Er will ihr Held sein, doch sie winkt ab, was seine Ratschläge angeht.
Er denkt:“ Wie doof ist die denn?“
Sie denkt:“ Er versteht mich nicht!“
Sie reden komplett aneinander vorbei. Zurück bleibt eine Situation, die sich für beide nicht gut anfühlt.
Ein Mann löst seine Probleme selbst.Er sucht nicht das Gespräch, um es mit seinen Freunden zu besprechen, wie Frauen es tun. Er zieht sich zurück, bis er die Lösung für sein Problem gefunden hat. Erst, wenn er keine Lösung findet, teilt er sich mit.
Um seine Gefühle zu verarbeiten oder Probleme zu lösen geht er auf Distanz, um mit sich alleine zu sein. Diese Distanz wird von Frauen meistens falsch interpretiert. Eine Frau bezieht diesen Rückzug, diese Distanz oft auf sich selbst und will über das Problem reden. Dadurch erzeugt sie Stress.
Frank bekam von seiner Firma gerade die Kündigung. Er zog sich zurück, sprach aber nicht ein Sterbenswörtchen mit Doris darüber. Da Frauen sofort spüren, wenn etwas nicht in Ordnung ist, sprach sie ihn darauf an. „Was ist los mit Dir? Mit Dir stimmt was nicht, ich merke das!
„Nichts!“ antwortete er und zog sich zurück. Er wollte alleine sein, eben, das Problem mit sich ausmachen. Nun aber keimte in ihr der Verdacht auf, er hätte eine andere Frau, weil er sich so zurückzog. In Panik rief sie all ihre Freundinnen an, um den ernsten Fall mit ihnen zu bereden. Sie war außer sich vor Wut! Und wenn keine andere Frau dahinter steckte, dann war sie zumindest darüber wütend und empört, dass er anscheinend so wenig Vertrauen zu ihr hatte. Alleine dieser Umstand, war für sie so bedeutend, dass sie begann, ihre Ehe infrage zu stellen. Denn, was sollte sie mit einem Mann, der kein Vertrauen zu ihr hatte?
So schnell kann eine Ehe infrage gestellt werden, alleine, weil eine Frau voraussetzt, Männer und Frauen denken dasselbe, weil beide doch gleich sind. Dabei kann er nun einmal seine Gefühle, diese unendliche Krise, die er gerade durchlebt, nicht wie sie, durch Gespräche zum Ausdruck bringen und verarbeiten, wie es für sie normal ist.
Aber, wer von den beiden dachte diese Gedanken, hegte die Vermutung, er sei untreu oder hätte kein Vertrauen? Sie war es! Es waren ihre Gedanken, ihre Vermutungen, aufgrund dessen sie ihn verurteilte und tatsächlich erst den Stress in der Beziehung verursachte.
Doch wo war der Beweis für ihre Gedanken?
Da er nicht die Verarbeitungsmöglichkeiten für seine Emotionen hat, geht er auf Distanz. Da viele Frauen sich die konstante Bestätigung seiner Liebe wünschen, verunsichert sie sein distanziertes Verhalten. Dabei ist dieser Mechanismus genetisch programmiert. Denn genau dieses wechselhafte Verhalten hält die Frau in Spannung und sie auf diese Weise in ihn verliebt. Kommt ein Mann aber dem Wunsch der Frau nach konstanter Bestätigung entgegen, will er plötzlich seine Gefühle mit ihr ausdiskutieren, jede Minute mit ihr verbringen und hängt an ihrem Rockzipfel - dann will eine Frau diesen Mann nicht mehr! Er würde jede Anziehung auf sie verlieren.
Männer ziehen sich aus folgenden Gründen zurück und müssen ihre Gefühle verarbeiten, wenn es z.B. darum geht,
das er sich verliebt hat. Gerade dann läuft er der Gefahr, sich zu verlieren und zu vergessen. Der zu werden, der einer Frau am Rockzipfel hängt und einer Frau die Möglichkeit gibt, auf seinen Gefühlen herumzutreten.
Er zieht sich zurück, um Lösungen für Probleme zu finden, diese in Worte zu verpacken, damit er überhaupt darüber sprechen kann.
Er zieht sich zurück, wenn er ärgerlich und gestresst ist, um abzuschalten oder zu entspannen.
Oder er zieht sich zurück, wenn er ausgesprochen wütend ist, um nicht falsch zu reagieren.
Sein bevorstehender Rückzug zeigt sich in knappen Antworten, wenn sie ihn fragt, was denn los sei. Wie z.B. Nichts! Alles ist in Ordnung, es geht mir gut!
Das ist dann immer ein Zeichen für die Frau, das heißt, „Kümmere Dich jetzt um Deine eigene Freude!“ Lassen Sie ihm seine Art mit seinen Problemen umzugehen, denn Sie haben ja auch Ihre Art, Ihre Gefühle, mit Ihren Freundinnen auszuquatschen, ohne, dass er deswegen beleidigt ist und sich gleich von Ihnen trennen will. Und wenn er dann über seine Probleme mit reden will, kommt er von ganz alleine auf Sie zu!
Viele Frauen glauben, es reicht ihm zu schmeicheln, um ihn auf diese Weise aus der Reserve zu locken und sich zu öffnen. Sie spielen damit. Und dann machen sie einen Fehler. Sie erzählen es ihren Freundinnen und Bekannten. Sie behalten es einfach nicht für sich.
Erfährt er davon, fühlt er sein Vertrauen missbraucht und sie verlieren sein Vertrauen. Es ist fast aussichtslos, dieses Vertrauen zurück zu gewinnen.
Männer sind in dieser Angelegenheit ausgesprochen verletzlich und öffnen sich dann gar nicht mehr, weil sie sich verraten fühlen. Sein Blutsbruder, sein bester Freund, würde nie auch nur ein Sterbenswörtchen verraten.
Selbst in einer Ehe gehören Gespräche mit Bekannten oder Verwandten über die Eheprobleme, zu den größten Fehlern, die eine Frau begehen kann. Suchen Sie sich dafür einen Berater. Familienangehörige oder auch Bekannte sind parteiisch. Sie verlieren Ihren Durchblick und interpretieren später so falsch, dass gerade das zur Trennung führt. Und im Falle einer Versöhnung stehen Sie dann als diejenige da, die sich all das, was Sie über ihn sagten, jetzt gefallen lässt. Als eine Frau, die sich nicht wertschätzt. Und er als verachtend, eben, weil er Ihnen all das antat, was Sie von ihm erzählten.
Ich kannte eine Frau, die ihr Anvertrautes nicht für sich behalten konnte.
Susanne hatte eine recht glückliche Beziehung mit Bernd. Sie waren ein normales Paar, ohne größere Probleme. Er war sanft und zärtlich, aber dennoch oft verschlossen, sodass sie sich oft eben auch ausgegrenzt fühlte. Versuchte sie, ihm auf den Zahn zu fühlen, distanzierte er sich. Doch eines Tages öffnete er sich. Er sprach von ganz tiefen Gefühlen. Susanne hatte endlich das, wovon sie schon immer träumte. Endlich war sie ihm ganz nah. So nah, wie nie zuvor! Sie war glücklich. Doch das Glück hielt nicht lange an, denn Susanne erzählte voller Begeisterung ihren Freundinnen davon. Sie wusste ja schon immer, dass da ein großes Geheimnis sein musste, dass seine Verschlossenheit begründete. Und so erfuhr sie von seinem großen Schmerz, der ihn noch immer quälte. Als er noch Kind war, ertrank seine kleine Schwester vor seinen Augen! Und er konnte ihr nicht helfen. Diese Schuldgefühle, der Schmerz über den Verlust seiner Schwester und die Bilder seiner Vergangenheit plagten ihn ein Leben lang. Susanne war überwältig, und zugleich überglücklich, denn sie war es, die es schaffte, seine Schale zu knacken und ihm dieses Geheimnis zu entlocken.
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