Er fühlt sich einfach nicht sicher genug, sich voll und ganz zu öffnen, seine liebevollen Gefühle voll und ganz zu zeigen und hält sie deshalb oft ein Leben lang verborgen. Viele Männer haben deshalb vielleicht nur Affären und keine tiefen Beziehungen, weil sie sich in einer Affäre nicht öffnen müssen.
Die gute Nachricht ist, dass Sie durch diese Strategie, diese Barriere, seine Schale durchbrechen können.Das ganze funktioniert völlig ohne Druck und bedarf keiner großen Anstrengung. Verschlossene Türen lassen sich nur mit Vertrauen öffnen. Es ist also kein schwieriger Weg. Man muss einfach nur wissen, wie er denkt und fühlt. Sie müssen ihn verstehen lernen. Alleine das ist schon der erste Schritt dorthin.
Ohne jedes Verständnis wird sich kein Mensch sicher fühlen, sich öffnen und vertrauen. Auch Sie nicht!
Ein Mann würde alles geben, wenn er die Richtige finden würde, mit der er “Eins“ wäre.
Die eine Frau, die ihn versteht, vermittelt ihm die Sicherheit, dass er sich vertrauensvoll öffnen kann.
Wie oft haben Sie sich schon gefragt, was er denken könnte, kamen aber nie wirklich dahinter? Sie hatten vielleicht immer das Gefühl, nur ein Außenstehender zu sein. Sie hatten vielleicht alle Gefühle und Vertrauen zu ihm, doch an ihn kamen Sie nicht heran. Selbst, wenn Sie ihm Ihre tiefsten Gefühle gestanden, in der Hoffnung, er würde es dann auch tun, stellte sich nicht die Nähe und Intimität ein, die Sie sich wünschten. Nichts, was Sie sagten oder auch taten, knackte seine emotionale Festung.
Nun, das war einfach nicht der richtige Weg dorthin. Es ist nicht Ihre Schuld, aber die meisten Frauen haben einfach keine Ahnung, wie sie vorgehen müssen, sowie auch verdammt viele Männer keine Ahnung von Frauen haben.
Und deshalb ist es an der Zeit, sich das nötige Wissen zu verschaffen, um schneller in eine Traumbeziehung zu gelangen, diesen Prozess einfach zu beschleunigen, um keine Zeit mehr zu verschwenden.
Der wesentliche Unterschied zwischen Mann und Frau
Das eigentliche Problem zwischen Männern und Frauen besteht darin, dass Frauen glauben, Männer denken wie Frauen. Und deshalb behandeln Sie Männer eben auch wie Frauen.
Doch Männer und Frauen sind nicht gleich. Sie sind gleichwertig und Menschen, wie Sie und ich. Auch wenn Ihnen einige Unterschiede unbedeutend erscheinen, sind es aber gerade diese Unterschiede, die eine große Wirkung darauf haben, wie Sie seine Gefühle knacken können.
Um diese Unterschiede verständlicher zu gestalten, machen wir einen kleinen Ausflug in die Biologie:
Der Unterschied zwischen Mann und Frau liegt in unseren Genen, die nicht nur für den sichtbaren Unterschied verantwortlich sind, sondern auch für unterschiedliches Verhalten. Wie konzentriert jedes Verhalten dann zum Ausdruck kommt, richtet sich weiter nach Konzentration und Verhältnis der Hormone Testosteron und Östrogen, der Verbindung von rechter zu linker Gehirnhälfte, Erziehung und Umwelt.
Grundsätzlich aber bestimmen die Gene und die Konzentration von Testosteron und Östrogen, eben auch den unterschiedlichen Aufbau der Gehirne von Mann und Frau. Und so sind die Gehirnareale, durch die bestimmte Funktionen gesteuert werden, eben auch unterschiedlich. Seine Gehirnareale, die seine sozialen Fähigkeiten steuern, sind um ein vielfaches geringer ausgeprägt, als die der Frau. Dafür sind die Areale, die systematisches Denken erfordern, eben deutlich höher ausgeprägt, als die einer Frau. Was folgert sich daraus?
Die sozialen Fähigkeiten, wie Empathie, Fürsorge, Kommunikationsfähigkeit werden benutzt, um emotionale Bindungen herzustellen. Sie bemuttert, sie pflegt, sie hilft und baut Beziehungen auf. Das wesentliche Verhaltensmerkmal einer Frau ist ihre Empathie, ihr mitfühlendes Denken, ihre Art sich in andere hinein zu versetzen und deren Gefühle nachempfinden zu können. So finden sich eben auch mehr Frauen in sozialen Berufen, um anderen Menschen zu helfen, zu pflegen und zu verstehen, als Männer. Frauen sind Bindungswesen.
Er kann aufgrund der Beschaffenheit seines Gehirns und Hormonlage besser mit Herausforderungen und Problemen umgehen, die eine logische Lösung erfordern. Er liebt den Wettkampf, Herausforderungen, Sex, Spaß, Spielchen, Risiko und Gefahr. Und so finden sich eben auch mehr Männer in Berufen, die Wettkampf oder Herausforderungen darstellen, wie Rennfahrer, Sportler, Wissenschaftler und Forscher, Tiefseetaucher, Architekten, Bergsteiger, etc., als Frauen. Er ist ein Systemdenker.
Da seine emotionalen Fähigkeiten nicht so stark ausgeprägt sind, ist er erstens nicht so mitfühlend, gelegentlich fast emotionslos, sodass wir vielleicht besser verstehen können, warum ein Jäger, einen für uns Frauen doch so niedlichen Osterhasen, erschießen kann. Oder deutlich mehr Männer zu Mördern werden, als Frauen. Und zweitens hat er durch die anders angelegten Gehirnareale auch deutlich weniger Verarbeitungsmöglichkeiten für Gefühle. Was bedeutet das?
Frauen benutzen die Gespräche, um eine Bindung zum anderen aufzubauen, während er die Sprache benutzt, um Informationen auszutauschen. Schon das sind wesentliche Unterschiede. Eine Frau kann ihre Gefühle sofort definieren und in Worte fassen. Er nicht.
Will eine Frau jetzt mit ihm eine emotionale Beziehungsangelegenheit ausdiskutieren, gerät er unter Stress und ist damit völlig überfordert. Eben, weil er es nicht so verarbeiten kann und deshalb auch nicht versteht. Es dauert länger, bis er Gefühle in Worte ausdrücken kann.
Beklagt sich eine Frau jetzt aber bei ihm darüber, das er ihr doch so selten sagt, dass er sie liebt, weil sie es hören möchte, kann eine Frau den durchaus lieblosen Satz zu hören bekommen, „Wäre ich sonst hier?“ (seine logische Erklärung), was bei ihr die Unzufriedenheit fördert. Daher meidet er solche Gespräche, wie der Teufel das Weihwasser. In ihm bauen sich dadurch nicht mehr Bindung oder erwünschte Gefühle auf, sondern negativer Stress, den er dann mit dieser Frau assoziiert. Er kann dann nicht verstehen, warum sie ihn so unter Druck setzt, obwohl sie ihn doch liebt. Ihr Wunsch nach mehr Gefühl von ihm, verkehrt sich ins Gegenteil. Da er Gefühle nicht durch Gespräche transportiert, wie eine Frau, bringt er diese durch Handlungen zum Ausdruck.
Er repariert eher ihr Auto, den Wasserhahn, hängt die Lampe auf oder baut den Schrank zusammen oder beschützt sie vor Gefahren. Das ist seine Art, seine Gefühle für sie zum Ausdruck zu bringen. Oder, er lässt sich etwas ganz Besonderes für den Heiratsantrag einfallen. Sie zu heiraten sind die großen Gefühle. Sein Leben mit ihr zu verbringen, bei ihr zu sein, sind die großen Gefühle, denn er teilt sein Leben mit ihr. Mehr kann er nicht geben. Er denkt nicht in den kleinen Aufmerksamkeiten, wie Frauen es sich oft wünschen. Er denkt in der Relation zum Ganzen. Sich für sie zu entscheiden, heißt auch immer, auf andere Frauen zu verzichten. Dabei ist das doch seine biologische Ausrichtung, möglichst viele Frauen zu beglücken. Er verzichtet für die eine Frau darauf und versteht nicht, warum sie dann noch rumnörgelt.
Natürlich ist das nicht bei jedem Mann so stark ausgeprägt. Bei einigen Männern bekamen auch die Gehirnareale, die für die soziale Kompetenz zuständig sind, mehr Östrogen während der Phase, in der sich das menschliche Gehirn entwickelt und die Verbindung von linker (Sitz von Logik) zur rechten Gehirnhälfte (Sitz von Emotionen) funktioniert besser. Er ist dann etwas verständnisvoller und vielleicht sogar frauengerechter. In Beziehungen ist er im Gegensatz zu Frauen freiheitsliebender. Mit unserer gesellschaftlichen Freiheit dagegen, kann er nicht so gut umgehen, wie eine Frau, die sich, an sich selbst orientiert. Er dagegen braucht feste Strukturen, wie Organisationen oder sonstige Männerverbände, durch die sein Verhalten geregelt ist.
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