Christine Boy - Sichelland

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Das Sichelvolk ist in den Krieg gezogen. Sie wollen Rache üben, einen Verräter stellen und eine tödliche Gefahr abwenden, die dem sagenumwobenen Stamm der Batí droht. Noch einmal muss Lennys das Reich Cycalas verlassen, aber im Süden warten nicht nur die Erzfeinde Zrundirs. Wird der Weg, der vor so langer Zeit im Nebeltempel begann, nun endlich ein Ende finden? Wird die Schuld, die so viele vor dreizehn Jahren auf sich geladen haben, endlich beglichen? Oder ist es einer der Flüche, die auf den Sichelländern lasten, dass manche Schlachten niemals endgültig geschlagen werden können?

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Er war größer als erwartet. Von einem kleinen, unauffälligen Lager konnte keine Rede sein, auch wenn er sich nicht mit einer Stadt wie Semon-Sey messen konnte. Solide Gebäude aus dem so verbreiteten schwarzen Stein waren schon fast ein Teil des Waldes geworden, oftmals überwuchert von Ranken und eingebettet zwischen moosbewachsenen Felsen, dichten Büschen und üppigen Stauden. Es gab keine Straßen, keine gepflasterten Plätze oder auch nur steinerne Wege. Zwischen den Häusern ragten weiterhin mächtige Nadelbäume empor, ein schillernder Bach schlängelte sich mitten durch sie hindurch und teilte dieses Dorf in zwei Hälften, die sich aber durch nichts voneinander unterschieden. Hier lebten offenkundig Menschen, die zwar die Annehmlichkeiten steinerner Behausungen zu schätzen wussten, dem Wald aber nicht mehr abtrotzen wollten, als es unbedingt nötig war. Über den Bach führten in einigem Abstand zwei Brücken und etwas abseits der meisten Gebäude hatten die Batí eine Art Versammlungsplatz angelegt, in dessen Mitte ein prächtiger Altar aufgestellt worden war. Um ihn herum deuteten große Fackeln, die in den Erdboden gerammt worden waren, darauf hin, dass zumindest ein Teil der Zusammenkünfte, bei denen die Batí wohl direkt auf der Erde Platz nahmen, bei Dunkelheit stattfanden.

Obwohl die meisten Häuser nicht besonders groß waren, wirkten sie dennoch nicht ärmlich. Silberbeschläge an Fenstern und Türen aus teurem Holz zeigten, dass man selbst hier oben in der Einsamkeit nicht auf ein gewisses Maß an Luxus verzichtete.

Völlig frei und ohne jegliche Leinen oder auch nur einen Aufpasser, graste eine Mondstute am Bachufer.

Racyl erinnerte sich daran, dass diese Tiere hier im Nordwald lebten und von den Batí gezähmt und zugeritten wurden. Doch alles, was sie sah, erweckte den Anschein, dass das Leben hier einträchtig und zwanglos vonstatten ging, wenn man von einigen Regelungen, die die Menschen sich selbst auferlegt hatten, einmal absah. Sie lebten in einer ganz eigenen Welt.

Und nun beobachteten sie, wie Fremde in diese Welt eindrangen.

Wortlos, mit verschlossenen Mienen hielten sie inne, als die kleine Gruppe ihren heiligen Ort betrat. Sie blieben einfach stehen, unterbrachen sich in ihren Handlungen und starrten die Besucher abweisend und stumm an. Es war eine gespenstische Atmosphäre, die herrschte. Die, an denen sie vorübergingen, verneigten sich vor Mondor und grüßten Wandan mit einem höflichen Kopfnicken. All das geschah ohne ein Wort.

Sie gingen vorbei an mehreren Wohnhäusern, passierten eine Wassermühle und eine Schmiede und gelangten schließlich zu einem etwas abgelegenerem Gebäude, vor dem sich der Bachlauf zu einer Art Teich verbreiterte.

Es war größer als die anderen Bauten, sogar größer als Rahors Domizil im Generalsviertel von Semon-Sey, und es besaß zudem noch einen eigenen kleinen Turm, dessen Dach kuppelförmig war und silbrig glänzte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Häusern Yto Te Vels verfügte es über zwei Stockwerke, von denen das obere sich aber nicht über die gesamte Fläche erstreckte, sondern an dessen Stelle auf einer Seite eine Art Dachgarten angelegt war.

„Leider kann mein bescheidenes Heim nicht mit der Weitläufigkeit Vas-Zaracs dienen. Ich hoffe, ihr werdet euch trotzdem wohlfühlen.“ Mondor lächelte, als sich die Hauptpforte von innen öffnete und ein kräftiger Mann mittleren Alters seinen Herrn mit einer tiefen Verbeugung begrüßte.

„Dies ist Aban, er kümmert sich normalerweise um meinen Haushalt. Wäre es zu viel verlangt, wenn ihr, Racyl und Mo, diese Aufgaben übernehmen würdet, solange ihr hier zu Gast seid?“

„Natürlich nicht!“ sagten die beiden fast gleichzeitig. Und Racyl fügte hinzu: „Das tun wird doch gern.“

„Ich freue mich. Aban, solange die Gäste in meinem Hause weilen, benötige ich deine Dienste nicht. Geh zum Tempel und nimm dort eine Unterkunft an, bis ich dich wieder rufen lasse.“

„Wie ihr wünscht, Herr.“

„Jetzt zeige aber Mo und Racyl zuerst ihre Zimmer. Danach kommst du in mein Arbeitszimmer und berichtest mir alles Wissenswerte. Ich war zu lange fort, als dass es keine Neuigkeiten geben könnte.“

Sie betraten den kühlen Eingangsraum des Hauses, doch Wandan blieb auf der Türschwelle stehen.

„Entschuldige mich bitte, Mondor. Auch mich zieht es in mein Heim. Sehen wir uns heute abend?“

„Natürlich, Wandan. Bitte sei dann mein Gast, Aban kann uns vor seinem vorläufigen Abschied noch ein Abendessen zubereiten.“

„Ich komme gern. Racyl, Mo, ich hoffe, ihr fühlt euch trotz der Umstände wohl hier. Bis später dann!“

Mondor lebte nicht gerade bescheiden, aber auch nicht über die Maßen verschwenderisch. Er hatte sich in seinem hohen Alter zahlreiche Annehmlichkeiten gegönnt, viele Polster und Kissen, teure Wandbehänge und vor allen Dingen Unmengen an Büchern und Schriften, die sich nicht ganz ordentlich in den Regalen stapelten. Die beiden Gästezimmer, in die sein Diener Aban Mo und Racyl führte, waren einfach, aber nicht karg eingerichtet und boten durch die überraschend großen Fenster einen herrlichen Blick zur Rückseite des Gebäudes hinaus, wo sich der Bach nach einer Schleife in einen kleinen Wasserfall ergoss, neben dem Mondor eine hübsche Laube hatte errichten lassen.

Obgleich sie immer noch die feindseligen Blicke der Batí spürte, fühlte Racyl sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder richtig wohl. Es machte ihr nichts aus, dieses Haus nicht verlassen zu dürfen, auch wenn sie nach einigen Tagen vielleicht anders denken mochte. Aber jetzt fühlte sie auch die Müdigkeit und die Sehnsucht nach einigen Stunden Schlaf. Der Weg hierher war lang und beschwerlich gewesen, sie hatten sich keine Pausen gegönnt und waren zwei Tage lang durchgewandert. Und das niedrige Bett vor ihr mit seinen weichen Decken und seidenen Kissen sah nur allzu verlockend aus.

„Dway hat einen Jungen zur Welt gebracht, der alte Hosmer wurde endlich von seinen Leiden erlöst und die Schäden, die die Herbstunwetter mit sich gebracht haben, sind allesamt beseitigt. Yto Te Vel scheint mich nicht vermisst zu haben.“

Mondor lachte bei seinen eigenen Worten und prostete Wandan mit einem Becher Rum zu. Der Krieger jedoch sah nicht ganz so zufrieden drein.

„Bist du denn gar nicht beunruhigt über das Verschwinden von Yachemon?“

„Beunruhigt? Warum sollte ich? Ich weiß doch, wo er ist.“

„Ach? Ich nehme an, du willst dieses Wissen nicht mit mir teilen?“

„Warum sollte ich es dir verheimlichen? Mit ein bisschen Nachdenken könntest du allerdings auch selbst dahinter kommen.“

„Ich bin nicht in der Stimmung für Ratespiele, Mondor. Das Alter macht sich bei mir bemerkbar. Am liebsten hätte ich es so gemacht wie Racyl und Mo – mich ins Bett gelegt und gründlich ausgeschlafen. Es ist übrigens bedauerlich, dass sie dieses Abendessen verpassen.“

„Der kalte Braten wird ihnen auch morgen früh noch schmecken. Warum hätte ich sie wecken sollen? Aber gut, ich werde dir deine Frage beantworten. Yachemon ist natürlich bei Imra.“

„Wie kommst du darauf?“

„Imra ist ein kluger Kopf. Er weiß längst, dass wir nach Yto Te Vel zurückgegangen sind. Und er möchte gern herausbekommen, was wir hier tun, zumal wir in Begleitung zweier Menschen sind, die hier eigentlich nichts verloren haben. Und natürlich handelt Imra im Auftrag von Lennys, die über unsere Suche auf dem Laufenden bleiben möchte. Er weiß genau, dass es schwierig wird, etwas herauszufinden, es sei denn, er hätte einen Informanten, der sich hier frei bewegen kann.“

„Und das soll Yachemon sein?“ Wandan wirkte skeptisch. „Glaubst du wirklich, ein hoher Tempelpriester lässt sich als Spitzel einsetzen?“

„Gerade ein hoher Tempeldiener ist sich seiner Pflicht besonders bewusst. Wenn Imra ihn davon überzeugen kann, dass es Lennys' Wille ist, uns auszukundschaften, dann wird er das auch tun. Ich kenne ihn. Er will niemanden verraten. Aber wenn es denn sein muss, dann gilt seine Treue der Shaj, mehr noch als mir. Eigentlich ist das auch gut so, wenn man darüber hinwegsieht, dass es unsere Arbeit natürlich erschwert. Du wirst sehen, in ein paar Tagen ist er zurück, vielleicht auch schon morgen. Er wird sich häufig in unserer Nähe aufhalten, uns vielleicht sogar seine Hilfe anbieten und ausgesprochen freundlich sein, sogar zu Racyl und Mo. Yachemon mag ein guter Priester sein, aber es liegt ihm nicht, sich zu verstellen. Er ist nur allzu leicht durchschaubar und somit keine ernste Gefahr für uns.“

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