Jack London - Der Sohn des Wolfes

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"Der Sohn des Wolfes" enthält zehn Erzählungen von Jack London aus der Zeit des Goldrausches in Alaska. Jack London schildert aus seiner eigenen Erfahrung als Goldgräber das harte Leben der Glücksritter, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in der Hoffnung auf schnellen Reichtum auf den Weg nach Alaska gemacht hatten. Sie erlebten einen fortwährenden Kampf mit den Naturgewalten, mit den indianischen Ureinwohnern und mit ihren Weggefährten, die gleichzeitig ihre Konkurrenten um die stets knappen Mittel zum Überleben waren.

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»Und das Kleine – das hat uns noch näher aneinandergeknüpft, Kid. Ich hoffe nur, dass es ein Junge wird! Denk' daran! – Fleisch von meinem Fleisch, Kid. Er darf nicht hier im Lande bleiben. Und wenn es ein Mädchen wird, wie könnte es! Verkauf meine Felle. Sie werden mindestens viertausend einbringen, und ebenso viel habe ich bei der ›Kompanie‹ zugute. Sorg' dafür, dass er eine gute Erziehung erhält, und, Kid, vor allem, lasse ihn nicht hierher zurückkommen. Dies Land ist nicht für weiße Männer geschaffen.

»Mit mir ist es vorbei, Kid. Drei oder vier Tage höchstens. Ihr sollt weiter. Ihr müsst! Denk' daran, dass es meine Frau, dass es mein Junge ist – mein Gott! Ich hoffe, es ist ein Junge! Ihr könnt nicht bei mir bleiben – und ich befehle euch, ich, ein Sterbender, dass ihr weiterzieht.«

»Laß mir drei Tage,« bat Malemute Kid, »es könnte dir besser gehen; vielleicht geschieht etwas.«

»Nein.«

»Nur drei Tage.«

»Ihr müsst weiter.«

»Zwei Tage.«

»Es gilt meine Frau und meinen Jungen, Kid. Du darfst mich nicht bitten.«

»Einen Tag.«

»Nein, nein, ich verlange –«

»Nur einen einzigen Tag. Wir könnten an den Rationen sparen, und vielleicht schieße ich einen Elch.«

»Nein – nun, schön; einen Tag, aber nicht eine Minute länger. Und, Kid, lasse mich nicht allein dabei. Nur einen Schuss, den Finger auf den Drücker. Du verstehst. Denk' daran! Denk' daran! Fleisch von meinem Fleisch, und ich werde ihn nie sehen!

Schick' mir Ruth her. Ich will ihr Lebewohl sagen und sie bitten, an den Jungen zu denken und nicht zu warten, bis ich tot bin. Sonst weigert sie sich vielleicht, mit dir zu gehen. Leb' wohl, Alter, Leb' wohl!

»Kid, grabe nach, wo wir den Hund verscharrt haben, neben der Schlittenbahn. Ich habe auf meiner Schaufel Gold gehabt.«

»Und, Kid!« Der beugte sich tiefer herab, um die letzten schwachen Worte zu hören, in denen der Sterbende seinen Stolz aufgab. »Es tut mir leid – wegen – du weißt – Carmen.«

Malemute Kid verließ die Frau, die leise um ihren Mann weinte, zog seine Parka und seine Schneeschuhe an, nahm die Büchse unter den Arm und schritt in den Wald. Es war nicht das erste Mal, dass er dem finsteren Grauen des Nordlands gegenüberstand. Aber noch nie hatte es ihn vor eine so schwere Aufgabe gestellt. Bei nüchterner Betrachtung wäre es ein einfaches Rechenexempel gewesen – drei Lebende gegen einen zum Tode Verurteilten. Aber dennoch zögerte er. Fünf Jahre hatten sie Seite an Seite auf Flüssen und Schneeöden, in Lagern und Minen, immer den Tod vor Augen, die Bande ihrer Kameradschaft geknüpft. So fest waren die Bande gewesen, dass er, seit Ruth zu ihnen gekommen war, oft eine unbestimmte Eifersucht bei ihr gespürt hatte. Und jetzt sollte er diese Bande mit eigener Hand zerschneiden.

Obwohl er betete, dass ein Elch, nur ein einziger Elch kommen möchte, war alles wie ausgestorben, und bei Einbruch der Nacht schleppte sich der ermattete Mann mit leeren Händen und schwerem Herzen zum Lager zurück. Lärm unter den Hunden und gellende Schreie Ruths ließen ihn seine Schritte beschleunigen.

Als er das Lager erreichte, sah er Ruth mitten unter den knurrenden Hunden stehen und mit einer Axt um sich schlagen. Die Hunde hatten das eiserne Gesetz ihrer Herren übertreten und waren an den Proviant gegangen. Mit erhobenem Kolben sprang er zwischen sie, und der uralte Kampf ums Dasein wurde mit all der Brutalität seiner ursprünglichen Umgebung ausgekämpft. Büchse und Axt fuhren auf und nieder, trafen oder fehlten mit monotoner Regelmäßigkeit. Geschmeidige Körper flogen hoch mit wilden Augen und schäumendem Rachen, Menschen und Tiere stritten wild um die Übermacht. Dann krochen die geschlagenen Bestien ans Feuer, leckten ihre Wunden und heulten ihr Elend den Sternen zu.

Den ganzen Vorrat an getrocknetem Lachs hatten sie gefressen, und kaum fünf Pfund Mehl waren übrig, um sie zweihundert Meilen weit durch die Wüste zu bringen. Ruth kehrte zu ihrem Manne zurück, während Malemute Kid einen der Hunde, dem die Axt den Kopf zerschmettert hatte, abzog. Alles wurde sorgfältig beiseitegelegt, nur die Haut und die Eingeweide wurden den anderen Hunden vorgeworfen.

Der Morgen brachte neue Schwierigkeiten. Die Tiere kehrten sich gegeneinander. Carmen, die nur noch mit einem schwachen Faden am Leben hing, wurde von der Koppel angegriffen. Sie kümmerten sich nicht um die Peitsche. Sie krochen heulend unter den Schlägen zusammen, ließen sich aber nicht auseinandertreiben, ehe der letzte elende Bissen verschwunden war – Knochen, Haut, Haare, alles.

Malemute Kid ging an seine Arbeit, während er den wilden Reden Masons lauschte, der wieder mit den Kameraden anderer Zeiten in Tennessee war.

Er wählte einige Kiefern in der Nähe und arbeitete schnell. Ruth beobachtete ihn, wie er einen Steinhaufen errichtete, so wie die Jäger zuweilen tun, um ihr Fleisch gegen Wölfe und Hunde zu schützen. Er bog die Wipfel von zwei kleinen Kiefern gegeneinander und fast bis zum Boden herab und band sie mit Riemen aus Elchhaut aneinander. Dann schlug er die Hunde, bis sie zahm wurden, und spannte sie vor zwei von den Schlitten, auf die er alles lud mit Ausnahme der Felle, in die Mason gehüllt war. Die wickelte er dicht um ihn und schnallte sie mit Riemen fest, deren Enden er an den herabgezogenen Kiefern befestigte. Ein einziger Schnitt mit dem Messer musste die Bäume befreien und den Körper des Mannes hoch in die Luft schnellen lassen.

Ruth hatte den letzten Wunsch ihres Mannes erfahren und widersetzte sich nicht. Die Ärmste hatte die Kunst des Gehorchens zur Genüge gelernt. Von Kind an hatte sie sich wie alle Frauen, die sie kannte, vor dem Herrn der Schöpfung gebeugt, und es kam ihr gar nicht in den Sinn, dass Frauen ungehorsam sein konnten. Kid erlaubte ihr, sich ein einziges Mal ihrem Kummer hinzugeben, als sie ihren Mann küsste, ein Brauch, den ihr eigenes Volk nicht kannte. Er führte sie dann zu dem ersten Schlitten und half ihr in die Schneeschuhe. Blindlings, ganz instinktiv, ergriff sie Steuerstange und Peitsche und setzte die Hunde in Gang. Kid kehrte zu Mason zurück, der eingeschlummert war, und lange, nachdem sie verschwunden war, saß er noch am Feuer, wartete, hoffte und betete, dass sein Kamerad sterben möchte.

Es ist nicht gut, mit traurigen Gedanken allein im weißen Schweigen zu sein. Die Stille der Finsternis ist warmherzig, schützt uns und atmet tausend unfassbare Sympathien; aber die helle weiße Stille, die klar und kalt unter stahlgrauen Wolken liegt, ist unbarmherzig.

Eine Stunde verging – zwei Stunden, aber der Mann wollte nicht sterben. Gegen Mittag warf die Sonne, ohne ihren Rand über den südlichen Horizont zu erheben, einen Lichtschein über den Himmel, um dann schnell wieder hinabzugleiten. Malemute Kid stand auf und schleppte sich zu seinem Kameraden. Er warf einen Blick um sich. Das weiße Schweigen schien ihn zu höhnen, und ein großer Schrecken überkam ihn. Ein scharfer Knall, Mason schwang in seinem luftigen Grabe, und Malemute Kid peitschte auf die Hunde los, dass sie in wildem Galopp über den Schnee jagten.

Der Sohn des Wolfs

Männer schätzen ihre Frauen selten gebührend ein, wenigstens nicht, ehe sie sie verloren haben. Der Mann weiß nicht die wunderbare Atmosphäre zu schätzen, von der die Frau umgeben ist, solange er darin lebt; nimm sie ihm aber, und eine stets wachsende Leere beginnt sich in seinem Dasein zu offenbaren, und ihn überkommt eine Art Hunger, etwas so Unbestimmbares, dass er es nicht ausdrücken kann. Haben seine Kameraden nicht mehr Erfahrung als er selber, so werden sie verständnislos den Kopf schütteln und ihm schwere körperliche Arbeit auferlegen. Aber der Hunger wird zunehmen; der Mann wird das Interesse für die Begebenheiten des täglichen Lebens verlieren und kränkeln, bis er eines schönen Tages, wenn das Gefühl der Leere unerträglich geworden ist, eine Erleuchtung hat.

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