Eva Hollbach + Manfred H. Schmitt - MÄDCHEN.SUCHT.LIEBE

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Ein junges Mädchen erzählt in lockerer und offener, aber auch in sensibler und realistischer Weise von ihren Sehnsüchten und Problemen auf ihrem mühsamen Weg zur Frau und zum Erwachsenwerden. Dabei macht sie gute und schlechte Erfahrungen und gewinnt Erkenntnisse für das ganze Leben (auch über die Unterschiede von männlichem und weiblichem Denken). Sie findet Hilfe und gibt Hilfe, sicher auch für Leserinnen und Leser.
Eva Hollbach, 19 Jahre alt und zwischen Abitur und Studium, erzählt von ihren Problemen: Ihr geliebter Großvater ist vor kurzem tödlich verunglückt, ihre Eltern reden wegen eines Ehebruchs des Vaters über Scheidung, und sie selbst ist mit sich unzufrieden, weil sie nicht weiß, was sie will.
Eva sucht die «große Liebe», hat sie aber bei ihren bisherigen Freunden noch nicht gefunden. Sie nennt es ironisch «Learning by doing». Mit ihrer derzeitigen «freien» Beziehung zu Simon ist sie nicht glücklich. Deshalb hat sie sich auch vor kurzem mit Lukas eingelassen. Und da ist auch noch Philipp, ein platonischer Freund, der mit ihr und ihrer besten Freundin Maria das «Trio infernale» bildet. Philipp verhält sich eines Abends nach einem Opernbesuch zu dritt ganz anders als erwartet. Eva fühlt sich einfach überfordert
Bei einem Besuch bei der Großmutter, die nun Witwe und allein ist, fühlt sie auf einmal eine neue Vertrautheit mit ihr. Die Oma erzählt Eva einiges aus ihrer bewegten Studienzeit ab 1968, in der sie auch «richtige Liebe» ersehnte und zunächst enttäuscht wurde. Eva staunt: «Oma war nicht immer Oma!» Der Dialog zwischen der aufgeschlossenen Oma und der Trost und Rat suchenden Enkelin ist beiden Stütze und Hilfe und wird immer wieder neu aufgenommen. Eva gelingt es dadurch, den richtigen Weg zu finden.

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Kinder können einfach nicht glauben, dass ihre Eltern so was auch machen. Und dabei müssten sie (die Kinder) ja wissen, dass sie es machen, sonst wären sie nicht da. Das nennt man paradox!

Das Besondere an Mama ist, dass sie mit Leib und Seele Lehrerin ist, Grundschullehrerin. Ich habe gehört, dass ihre kleinen Schüler ganz begeistert von ihr sind. Sind gute Lehrerinnen auch gute Mütter, nachdem sie ja in ihrer Ausbildung ganz viel Pädagogik in sich hineingestopft bekommen haben? Ich bin nicht so begeistert von meiner Mutter, aber ich hätte es auch schlechter treffen können.

Wir wohnen recht hübsch und spießig in einem Neubauviertel am Rand der Stadt in einer Doppelhaushälfte. Seit feststeht, dass ich auch in meiner Studienzeit daheim wohnen bleibe, habe ich das Studio im zweiten Obergeschoss als mein „Nest“ (Originalton Papa) bekommen. Vorher hatte ich im ersten Obergeschoss mein Kinderzimmer neben dem von Tim und dem Schlafzimmer. Mama benutzt nun mein altes Zimmer als Arbeitszimmer.

Ich war nicht so begeistert, daheim wohnen zu bleiben (zu müssen!). „Wie soll ich da selbstständig werden?“, habe ich Mama gefragt.

„Du willst doch bloß eine sturmfreie Bude haben“, hat sie geantwortet.

„Was ist denn das für ein Ausdruck und was hältst du von mir?“, habe ich stirnrunzelnd gefragt.

Sie hat nur gelacht. Wenn man in Mannheim studieren will, hat man leider schlechte Argumente für eine eigene Wohnung, wenn man in der Partnerstadt wohnt und mit der Straßenbahn zur Uni fahren kann.

Ich wohne jetzt recht großzügig. Das Zimmer hat sogar Platz für ein Maxi-Bett, das ich mir gewünscht habe.

„Viel Spaß in deinem Bett“, wünschte mir Papa, der Superspötter. Und ich Blöde bin wieder rot geworden, weil ich mir vorgestellt habe, mit einem Mann darin zu liegen. Mit wem, verrate ich nicht.

„Viel Spaß an deinem Bett’ muss es heißen“, verbesserte meine Mutter paukermäßig.

Papa hat mich angesehen und dann vielsagend gegrinst. „Nimm dir viel Zeit, meine Schöne“, hat er dann gesagt, mir über die Haare gestrichen und einen Kuss darauf gedrückt. Er war direkt väterlich zärtlich, was eher selten ist. Und es tat gut.

Später habe ich darüber nachgedacht und mir ist klar geworden, dass man seinen letzten Satz sehr verschieden auslegen konnte. Nimm dir viel Zeit für Liebe, könnte sein Rat geheißen haben. Diesen Rat nehme ich an. Um lange Spaß in meinem Bett zu haben ...

Später habe ich in dem Bett schon mit jemand geschlafen. Haha, reingelegt! Ihr braucht keine schlechten Phantasien zu haben! Es war natürlich eine Freundin, die bei mir übernachtet hat. Die stelle ich euch noch vor. Aber ich habe auch schon mit einem Mann auf dem Bett gelegen und dazu erklang sehr laut „Halleluja“ ...

2 Ich stelle mich mal richtig vor

Und damit sind wir schon bei der dritten ..., nein, jetzt vermeide ich Fäkalsprache und sage vornehm, beim dritten Problem, in dem ich stecke. Vielleicht bin ich jetzt so zurückhaltend, weil ich von mir rede. Das Problem bin ich, weil ich nicht weiß, was ich will. Ich kann mich nicht entscheiden, ich hintergehe Freunde, ich bin einfach willenlos und könnte mich selbst ankotzen für das, was ich mache.

Und ich bin schon fast zwanzig, da sollte man es wissen, wenn ich Mama richtig verstanden habe. Als ich kurz vor dem sechzehnten Geburtstag war und sie gesehen hat, dass ich mit einem Mitschüler Hand in Hand heimgekommen bin, hat sie sich einmal richtig Zeit genommen, um mit mir von Frau zu Frau über Freunde zu sprechen. Übrigens war mit diesem sogenannten Freund gar nichts, sogar absolut nichts außer Händchen halten, er war viel zu schüchtern! Schade, er war ein besonders hübscher Kerl. Er hieß Kevin, der Arme, und ist inzwischen weggezogen! Seitdem fange ich mit Gleichaltrigen nichts mehr an, weil mit ihnen nichts anzufangen ist! Haha!

Also: Mama sagte mir damals, ihr hätte es gut getan, dass sie erst spät riskiert hat, einem Mann so zu vertrauen, um mit ihm richtig Liebe zu machen ... Genau so kompliziert hat sie es formuliert! Ich weiß nicht, was ich davon halten soll! Wollte sie sich damit an mich heranschmeißen? Oder ist sie nur verklemmt? Sie rückte heraus, dass sie damals während ihres Lehramtsstudiums in Heidelberg, also erst mit neunzehn oder zwanzig, lange mit jemand zusammen war, ihre erste richtige Liebesbeziehung. Dieser „Mensch“ (Originalton Mama!) habe sie dann sehr enttäuscht. Dann wäre sie ein bisschen labil gewesen, bis sie Papa kennen gelernt hat. Sie hätte dann gewusst: Das ist der Richtige. Und dann wäre es ganz schnell gegangen: Verlobung, Heirat und bald ich.

Zum Schluss kamen dann die mütterlichen Ratschläge (oder waren es Anweisungen?): „Ich will so konkret wie möglich sein, damit du mich verstehst. Frühestens mit achtzehn! Ab dann bist du ja volljährig, aber wichtiger ist, dass du dann hoffentlich vernünftig genug bist! Könntest du das oder besser noch mein damaliges Alter als Maßstab nehmen, Eva? Ich glaube, vorher weiß man nicht, was man will, man kann es aufgrund seiner Entwicklung gar nicht wissen.“

Ich in meinem damals kindlichen Alter war von diesem Gespräch schwer beeindruckt: Meine aseptische Mutter erzählt mir von ihrem Liebesleben vor der Ehe, als ob sie mit einer Freundin reden würde! „Wichtig ist“, sagte sie abschließend sehr süß und mütterlich, „dass du offen zu mir bist, wenn du Probleme hast. Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst, ich bin doch deine Mutter!“ Die üblichen Müttersprüche halt. Ich habe natürlich zu allem Ja und Amen gesagt. Daraufhin hat sie mir einen Kuss gegeben und ist befriedigt gegangen.

Später habe ich über das ganze Gespräch nachgedacht und mir sind Fragen gekommen: Was hat sie für Dinger gedreht, als sie nach diesem Reinfall mit diesem „Menschen“ labil gewesen war? War Papa erst der zweite Mann in ihrem Bett? Wahrscheinlich hätte sie auf diese Fragen keine Antwort gegeben.

Das alles war natürlich vor dem Fall mit Papa und seiner Frau im Büro und vielleicht noch anderen. Denkt sie jetzt immer noch, er ist der Richtige? Auch das habe ich sie nicht gefragt.

Ich kann sie verstehen, wenn sie mit Papa böse ist. Bei Simon will ich auch nicht, dass er ein anderes Mädchen anguckt, geschweige denn mit ihr rummacht, solange er mein Freund ist. Obwohl wir noch nicht einmal alles zusammen gemacht haben, was man so machen könnte. Und obwohl wir eigentlich vereinbart haben, dass wir trotz allem frei sind. Er ist ein Braver, obwohl er anders tut, er ist Sportler und leider oft nicht da. Und obwohl ich an ihm absolut nicht kritteln dürfte, wenn ich an die Sache mit Lukas denke. Das sind ziemlich viele obwohl – so viele Widersprüche!

Wie war das mit dem Kategorischen Imperativ von Kant, über den wir mal im Unterricht geredet haben? Kategorischer Imperativ , wie das so hochgestochen klingt! Waldemar Kneisel, seines Zeichens Oberstudienrat an unserem Liebig-Gymnasium, hat es mühsam erklärt. Immerhin: In dieser Stunde habe ich endlich begriffen, dass es im Prinzip nur der philosophische Ausdruck dessen ist, was ich schon von Opa Hannes gehört habe: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg’ auch keinem andern zu! Also - wenn ich von meinem Simon trotz allem Treue verlange, dann hätte ich nicht mit Lukas herummachen dürfen. Oder habe ich diese Sache mit Lukas gemacht, weil Simon ein Braver ist und Lukas keiner? Oder weil Lukas halt alles richtig gemacht hat? Es ist alles so kompliziert, nur für Lukas ist alles einfach. Schön war es mit ihm, er kann trotz seines zielbewussten Wesens so zärtlich sein. Davon kann ich nicht genug kriegen.

Mein Name Eva stammt – wie ihr wisst - aus der Bibel. Gehe ich deshalb so gern mit Männern, die biblische Namen tragen?, frage ich mich. Da gibt es noch mehr, die ich kenne ... Mit Joe hat mein Liebesleben angefangen, intensiver zu werden. Joe ist die englische Abkürzung für Joseph. Der Name steht ja auch in der Bibel. Es ist kein Heiliger, soviel ich weiß. Auch mein Joe war kein Heiliger, er hat gut geküsst und geknutscht – und er wollte alles auf einmal.

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