Erwin Leonhardi - Macht statt Seelenheil

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Das Machtstreben der Kirche nach Einfluss auf den Staat ist ungebrochen. Als selbsternannte höchste moralische Instanz versucht sie, die gesamte Gesellschaft mit ihren eigenen Regeln zu dominieren, während sie sich selbst den öffentlichen Gesetzen sichtbar entzieht.
Mithilfe der erfundenen Figur des Moses lässt das antike Priestertum durch diesen Titelhelden eine Gottesfigur etablieren, die als Gesetzgebungsorgan für reines Streben nach Macht und Reichtum verwendet wird.
Mit einfachen Betrachtungen, befreit von indoktrinierter Exegese, werden die Bücher Exodus und Levitikus entmystifiziert. Aufgezeigt wird, wie durch Moses die Priesterschaft geschaffen und die Gesetze erdacht, verkündet und durch Drohungen und Angsteinflößungen gefestigt werden.

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Bei der systematischen genauen Untersuchung des Auszugs aus Ägypten konnten von namhaften Archäologen keinerlei Spuren auf den möglichen Wegen auf der Halbinsel Sinai gefunden werden. Empfehlenswert ist hierzu das Buch " Keine Posaunen vor Jericho " von den renommierten Archäologen Israel Finkelstein und Neil A. Silberman mit dem Untertitel " Die archäologische Wahrheit über die Bibel ".

Gemäß herrschender Fachmeinung müssten auch nach Jahrtausenden noch archäologisch nutzbare Spuren vorhanden sein. Nach dem Bibelbericht handelte es sich immerhin um eine riesige Menschenmenge von allein 600.000 Männern, wobei im Rahmen von Volkszählungen immer nur wehrfähige Männer im Alter von mindestens 20 Jahren gezählt wurden.

2. Mose 12:37 Also zogen aus die Kinder Israel von Raemses gen Suchoth, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Kinder. 2. Mose 12:38 Und zog auch mit ihnen viel Pöbelvolk und Schafe und Rinder und fast viel Viehes.

Vorsichtig angenommen, dass jeder Mann durchschnittlich eine Frau und ein Kind hatte, handelt es sich inklusive Gesinde um mindestens rund 2 Millionen Menschen, zuzüglich Tausende von Tieren, unzählige Transportmittel, tonnenweise Kochgeschirr und Haushaltsmaterial.

Die 2-Millionen-Zahl an Auszüglern ist bereits stark untertrieben. Dass trotz intensiver Suche bis heute keine noch so geringe Spur gefunden wurde, verdichtet sich zu der archäologisch und historisch herrschenden Meinung, dass der Auszug aus Ägypten nie stattgefunden hat, also eine Legende ist, mit der ein fiktiver Held namens Moses literarisch geprägt wurde.

Direkt auffallend finden sich in den Bibeltexten an mehreren Stellen sehr starke Indizien dafür, dass auch die 40-jährige Verbannung nicht real sein konnte. Es werden mehrere Szenen beschrieben, die bei dieser Volksgröße nicht möglich sind.

Generell erhebt sich im Vorfeld des Auszugs sowieso die Frage, warum ein allmächtiger Gott so umständlich mit Hilfe von Plagen den Pharao überzeugen muss, die Israeliten ziehen zu lassen. Wie sich später herausstellt, ist der Grund dafür, dass er mit der langen Kette der Plagen den Israeliten seine Macht beweisen wollte. Die wurden aber davon nicht wirklich überzeugt, wie sich mehrfach in den Texten zeigt. Genau genommen hat Jahwe, der neue Gott der Israeliten, hiermit eher seine Ohnmacht bewiesen. Ein Machtbeweis wäre gewesen, die Israeliten mit einem einzigen Wort aus der Knechtschaft zu befreien.

Wer war Moses?

Bei den Bibel-Wissenschaftlern und den Historikern grassieren mehrere Auffassungen über Moses.

Eine Minderheit meint, Moses sei ein ägyptischer Prinz oder hoher Beamter gewesen. Dagegen spricht, dass sein Name nirgends erwähnt wurde. Für ein Volk, das in dieser Zeit schon jeden Lieferschein protokollierte, ist das mehr als deutlich.

Andere sind zu der Überzeugung gelangt, er sei keine historische Figur und sehen in dem Bericht über seine Aussetzung und Errettung ein Plagiat. Sie meinen auch, dass Moses eine rein künstliche, literarische Figur ist, die als Religionsstifter erfunden und eingesetzt wurde.

Mit Sicherheit ist er im AT mindestens eine romanhafte Heldenfigur, die als Sittenlehrer und Religionsstifter aufgefasst werden muss.

Unabhängig von einem Existenzbeweis des Moses muss man bei der Diskussion der Texte davon ausgehen, dass die Mosesbücher zutreffend sind, sonst hätte die Bibelwissenschaft an dieser Stelle kein Thema - die Kirche allerdings auch nicht.

Vorgehensweise bei der Textkritik

Nur mit einer systematischen und vor allem lückenlosen Behandlung der Texte kann ein Gesamteindruck gewonnen werden. Auszugsweise Behandlung, wie sie die Kirche seit Jahrhunderten handhabt, ist kein vernünftiges Mittel. Nur in der gesamtheitlichen Betrachtung werden die kleinen und großen sachlichen und ideologischen Widersprüche und die Diskrepanz zur Realität deutlich. Um die Texte vorurteilsfrei behandeln zu können, werden sie im Original Schritt für Schritt genau betrachtet. Aus Platzgründen werden an wenigen Stellen einige Verse weggelassen, wenn ihr Inhalt für das Gesamtverständnis keinerlei relevante Information enthält. Das betrifft gleichlautende Wiederholungen, manche Stammbäume und Ähnliches. Alle übersprungenen Texte sind entsprechend markiert. So kann jeder, wenn er will, zu einer eigenen nicht indoktrinierten und nicht von Exegeten vorgedachten Meinung kommen. Was der Leser letztendlich für sich dabei gewinnt, ist allein seine Sache.

Auf dem hier gewählten Weg wird zumindest erreicht, dass der Leser die Chance hat, sich mit diesen biblischen Büchern einmal komplett theologiefrei befasst zu haben. Wer das bis zum Ende durchhält, gehört er einer Minderheit an. Die überwiegende Zahl derer, die Moses zitieren, haben die ihm zugedachten Bücher nie ganz gelesen. Selbst dann, wenn der Leser hier nur die Textkommentare liest und gelegentlich den einen oder anderen Bibeltext zur Kontrolle überprüft, hat er am Ende den detaillierten Inhalt erfasst und weiß mehr darüber als die meisten zitatenfreudigen Christen.

Die geistige Freiheit liegt darin, unbeeinflusst eigene Schlüsse aus den vorliegenden Texten zu ziehen. Die ergänzenden Worte basieren auf Fakten, wissenschaftlichen Erkenntnissen und den sich daraus ergebenden logischen Ableitungen.

Die Textbasis

Die klein gedruckten Bibeltexte sind die Originaltexte der lutherischen Bibel von 1545. Die Stelleninformation wurde zur besseren Orientierung hinzugefügt. "1. Mose 1:1" bedeutet "erstes Buch Moses Kapitel 1 Vers 1" . Diese Ergänzung hilft bei der Prüfung auf Vollständigkeit und, falls gewünscht, beim Vergleich mit der Darstellung in anderen Bibelversionen. Sollten andere Versionen nicht verfügbar sein, empfiehlt sich ein Download aus dem Internet. Dort sind alle zu finden.

Modernere Übersetzungen sind nicht genauer als die hier verwendete Lutherversion. Manchmal finden sich in neuen Ausgaben nicht nur reine Textkorrekturen für falsche Wortwahl, sondern ideologisch passend gemachte Formulierungen bis hin zu Nacherzählungen. Auch die Konkordanzbibel ist nicht ungefährlich. Sie setzt eine semantische Stabilität von Begriffen über Zeiträume von mehreren Jahrhunderten voraus. Als typisches Beispiel kann man die Wertänderung des Begriffes "Weib" zu Luthers Zeiten und heute ansehen. Während es früher die normale Bezeichnung für die Ehefrau war, ist daraus zwischenzeitlich ein Schimpfwort entstanden.

Prämisse

Folgende Prämisse gilt für alle folgenden Textdiskussionen: Der Text der Bibel ist so gemeint, wie er da steht. Hätten die Autoren etwas anderes aussagen wollen, hätten sie etwas anderes geschrieben. Hätten sie aus Wissen heraus etwas anderes sagen können, hätten sie auch etwas anderes geschrieben. Der Text ist daher logischerweise nur im Kontext der damaligen Wissenslage und auch nur für die damalige Zeit und den damals bekannten geografischen Raum gültig.

Die Texte sind, im Gegensatz zur zweckdienlich verbreiteten Meinung des Klerus, weitgehend leicht zu verstehen, wenn man das Wissen und den Zeitgeist der Autoren in deren Denkwelten halbwegs nachvollzieht. Künstlich erschwert wird die Sache erst dann, wenn Exegeten aus harmlosen Erzählungen religiös-fundamentalistische Erkenntnisse und Regeln ableiten wollen, die eine bestimmte ideologische Indoktrination stützen sollen. Allein die Tatsache, dass es überhaupt Exegeten gibt, die Inhalte herleiten, die jenseits des gedruckten Textes liegen, sollte bereits zu denken geben.

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