Berit Paton Reid - Monaco Enigma

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Elaine Volante, die vermögendste Frau Monacos, plant in Kürze das wichtigste Geschäft ihres Lebens abzuschließen. Plötzlich trifft Elaine ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Einen Mordanschlag überlebt sie nur schwer verletzt. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Welche Rolle spielen Mafia und Vatikan? Oder liegt der Schlüssel im geheimnisumwitterten Aufstieg des Familienclans? Im Fürstentum wird erbittert um Macht und Milliarden gepokert. Gelingt es Elaine, ihr Immobilien-Imperium zu erhalten, dabei die Familiengeheimnisse zu wahren, ihre Lieben zu schützen und einen politischen Skandal zu verhindern?

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Thierry Louron, dem die Reaktion des Kardinals nicht entgangen war, bemerkte beflissen: »Vielleicht war mein Vergleich übertrieben, aber was beunruhigt Sie wirklich?«

Kardinal Bretone trommelte mit den Fingern seiner rechten Hand rhythmisch auf den Mahagonischreibtisch. Dann seufzte er theatralisch und richtete sich im Sessel auf. »Die Fünfziger- und Sechzigerjahre waren ereignisreich für Monaco. Darf ich Ihr Gedächtnis auffrischen?«

»Bitte.« Der Anwalt griff nach seinen Marlboro. »Ich fand die Achtziger­ spannender, aber der Tag vor Silvester eignet sich hervorragend als Märchenstunde im Vatikan.«

Kardinal Bretone war es unbegreiflich, wie man mit derart flapsigen Kommentaren in den engen Machtzirkel in Monaco vorstoßen und sich dort seit Jahrzehnten behaupten konnte. Dem Hörensagen nach nannte man Thierry Louron ›die Wildcard im Royal Flush‹ und spielte damit auf seinen Klienten und seine Rolle als Troubleshooter für spezielle Fälle an. Und genau aus diesem Grund hatte auch er den Anwalt in sein Büro gebeten. »Ich muss ausholen, um einem Youngster wie Ihnen alles zu erklären«, entgegnete er, Gelassenheit vortäuschend.

»Sie kokettieren gekonnt mit Ihrem Alter, aber mit fast fünfund­achtzig noch eine führende Position zu bekleiden, funktioniert nur in der Politik oder eben im Vatikan.« Thierry Louron legte die Zigaretten­schachtel wieder zurück. »Würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen, Kardinal? Es ist mir peinlich, aber ich müsste dringend austreten.«

Auf der Toilette schaltete er das winzige Diktiergerät ein, das er immer bei sich trug, seitdem ihn sein Gedächtnis gelegentlich im Stich ließ. Die moderne Technik erleichterte sein Leben enorm.

»So, wann und wie laufen die Fäden zusammen?«, fragte der Anwalt kurz darauf, lässig die Beine übereinanderschlagend.

Kardinal Bretone umriss die Geschichte des Fürstentums während des Zweiten Weltkriegs und erklärte die Zusammenhänge des Bruchs des Fürsten mit dem reichen Griechen Onassis, seinerzeit Monacos größter Investor.

»Der Fürst wollte seinen Stadtstaat als Touristenhochburg ausbauen und für eine breitere Schicht erschwinglich machen. Das Geld für seine Visionen sollte Onassis liefern. Dem gefiel diese Idee aber nicht. Onassis wollte Monaco exklusiv als Paradies für die wirklich Reichen erhalten. Der Streit zwischen den beiden eskalierte, bis Rainier den ewigen Rivalen in einer komplizierten Aktienschlacht austrickste. Onassis nahm die Gerüchte um die Aktion bis zum Schluss nicht ernst. Warum der clevere Grieche sich um sein Prestige-Investment damals so wenig kümmerte, verstand niemand. Als klar wurde, dass dem Fürsten der Coup gelungen war, verließ Onassis quasi über Nacht das Fürstentum und kehrte nie wieder zurück.«

Der Kardinal beobachtete genau, dass Thierry Louron dem schweren Rotwein reichlich zusprach. Nach weiteren zehn Minuten kam er zum entscheidenden Punkt.

»Auf ein Sonderkonto der Vatikanbank laufen jährlich – seit knapp fünfzig Jahren – 25 Prozent der Mieteinnahmen aus den Lorvetto-­Immobilien der Familie Volante. Wir wurden als Treuhänder ausgewählt, und damit sollte die Rückzahlung des Kredits von 4,3 Milliarden Dollar im kommenden Mai gesichert werden. Bis heute wissen wir nicht, wer dem Vater von Elaine Volante einen derart hohen Kredit gewährt hat.«

»4,3 Milliarden entsprechen 25 Prozent der Einnahmen über fünfzig Jahre? Die Vatikanbank verwaltet Milliarden Dollar der Volantes? Darüber wären andere Banken erfreut.«

Dass der umtriebige Anwalt auf die Milliardenbeträge sofort ansprang und das wirkliche Problem übersah, verwunderte den Kardianl nicht. Er schwieg und wartete, ob er weitere Schlussfolgerungen ziehen würde.

»Ich wusste nicht, dass es einen Kredit von einem Unbekannten gab, die Vatikanbank der Verwalter der Gelder ist und dass dieser Kredit in wenigen Monaten fällig wird.«

Seine arglose Wortwahl verriet dem Kardinal, dass Thierry Louron weder die schwierige Konstellation überschaute noch von den Dimensionen des Geschäfts eine Ahnung hatte. Um das Gespräch voranzubringen, musste er die Bombe platzen lassen.

»Darüber wäre ich auch froh. Uns fehlen 3 Milliarden.«

Thierry Louron lachte ungläubig und ein wenig zu schrill auf, bevor er nachfragte: »Die heilige Bank hat 3 Milliarden Dollar veruntreut? Mit welchem Volante verhandelt Monsignore, Marcel oder Elaine?«

»Elaine. Das nächste Treffen ist für Ende Januar vereinbart. Spätestens dann muss ich ihr sagen, dass wir nicht zahlen können. Die Zeit drängt.«

Thierry Louron schüttelte den Kopf. »Darf ich Sie korrigieren, Kardinal? Elaine Volante kann nicht zahlen. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, nahmen die Volantes vor fünfzig Jahren einen Kredit auf, dessen Rückzahlungsgelder – 25 Prozent der jährlichen Mietein­nahmen aus den Lorvetto-Immobilien – die Vatikanbank treuhänderisch verwalten sollte. Davon sind aber 3 Milliarden verschwunden, weshalb das Geld nicht an die Volantes zurückfließen kann, und die können den Kredit nicht bezahlen.«

Kardinal Bretone nickte.

»Und Sie fürchten nicht Elaine Volante, sondern den unbekannten Kreditgeber, da die Vatikanbank indirekt dessen Gelder veruntreut hat?«, fragte der Anwalt mit spitzem Unterton.

»Wir fürchten niemanden«, beeilte sich Kardinal Bretone zu versichern, »sind aber um unseren Ruf besorgt.«

»Da könnte ein ganz schöner Eklat auf den Vatikan zukommen.« Thierry Louron winkte lässig ab. »Naja, in der Öffentlichkeit ist der Ruf sowieso schon lange ruiniert. Die Bank des Vatikans gilt nicht umsonst als Synonym für Skandale, Geldwäsche und versteckte Konten.«

Die flapsigen Behauptungen trieben dem Kardinal die Schamröte ins Gesicht. Bevor er zu Wort kam, wollte Thierry wissen, welche Einnahmen die Vatikanbank zusätzlich aus dem Geschäft verwaltete.

»Ich sehe keinen Grund, das offenzulegen«, erwiderte Kardinal Bretone pikiert.

»Sie wollen mich doch auf Ihre Seite ziehen, oder?«

Der Kardinal zögerte, bevor er wegen fehlender Alternativen schließlich auf die Frage des Anwalts einging. Er erklärte, dass abgesehen von den 25 Prozent Rücklage für den Kredit, der amtierende Fürst jährlich 20 Prozent der Mieteinnahmen kassierte, die Vatikanbank 3 Prozent als Verwaltungsgebühr erhielt, 2 Prozent über viele Ecken an die Erben des Vermittlers flossen und den Volantes 50 Prozent der Einnahmen blieben.

»Sehr lukrativ für alle Beteiligten, vor allem für die Nummer Eins. Wie hoch war der Kredit damals?«

»300 Millionen Dollar. Sie nennen Ihren Mandanten die Nummer Eins?«

»Ist er das nicht? So spricht man in Monaco von ihm, wenn man den Namen nicht erwähnen möchte.«

»Interessant.« Der Kardinal beobachtete, wie Thierry Louron seine Wangen aufblies.

»Aus 300 Millionen sind 4,3 Milliarden geworden? Geduld scheint sich auszuzahlen«, kommentierte er amüsiert.

»Theoretisch 4,3 Milliarden.«

»Hm. Aber es muss doch herauszufinden sein, von wem die Volantes das Geld erhielten? Heute sind 300 Millionen keine ungewöhnliche Summe, aber 1965 war das eine hübsche Stange Geld.«

»Deswegen sitzen wir hier.«

Der Kardinal führte aus, dass damals keine Bank in Europa Kredite in dieser Höhe an Privatpersonen vergeben habe, von Rückzahlungskonditionen über fünfzig Jahren gar nicht zu sprechen. Demzufolge musste es sich um eine Institution oder einen privaten Kreditgeber handeln, der diese enorme Summe in Monaco investiert oder geschickt versteckt hatte. »Wir müssen eine Lösung finden, und zwar ohne Aufsehen zu erregen«, setzte er noch leise nach.

Thierry Louron schritt mittlerweile erregt im Büro auf und ab, rauchte dabei eine weitere Zigarette. »Ich will offen sein. Mich interessieren weder die Probleme der Vatikanbank noch möchte ich in eine derartige Veruntreuung verwickelt sein. Aber die seltene Konstellation, von einem ranghohen Vertreter des Vatikans ins Vertrauen gezogen und um Hilfe gebeten zu werden, stachelt meinen Ehrgeiz an.« Noch im Stehen drückte er die Zigarette aus und verschränkte die Arme vor der Brust. »Kurz überschlagen: Elaine Volante hat 8,6 Milliarden Dollar Mieteinnahmen kassiert. Unvorstellbar.«

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