Barry Stiller - Green Mamba

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DDR, Februar 1974: Soldaten machen im militärischen Sperrgebiet Jagd auf Kinder. In einer psychiatrischen Klinik tötet ein Patient seinen Arzt. Ich bin nicht verrückt lautet die Nachricht des Mörders, die im Kopf des Toten gefunden wird. Bevor Josef Keller, Ermittler der Volkspolizei, den Täter Kaltenbrunn befragen kann, stirbt dieser bei einer mysteriösen Operation.
Als ein traumatisierter russischer Junge im Polizeipräsidium auftaucht und ein weiteres Kind tot aus einem Fluss gezogen wird, beschlagnahmen die Sowjets die Leiche und schalten den KGB ein.
Bei ihren Untersuchungen entdecken Oberleutnant Keller und sein neuer Partner Kosminsky verstörende Botschaften in den Zeichnungen Kaltenbrunns, die sie auf die Spur einer tödlichen Bedrohung führen. Ohne es zu ahnen, kommen sie den Spionen der Hauptverwaltung-Aufklärung gefährlich nahe und geraten ins Fadenkreuz der Stasi. Denn das Ministerium für Staatssicherheit wird mit allen Mitteln die Aufdeckung des gefährlichsten Geheimnisses der DDR verhindern.

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Er bahnte sich einen Weg zwischen Birken und niedrigen Buchen. Die kahlen Bäume warfen feine Schattenmuster auf den Boden, weil die Sonne fahl, aber kräftig durch den morgendlichen Dunst schien. Überall schillerten flache Pfützen und kleine Tümpel wie poliertes Silber. Panisch realisierte er, dass es nirgendwo Verstecke gab. Das Gebiet war nicht vollkommen flach, doch die dünnen Bäume standen selten dicht genug, um Sichtschutz zu bieten. Wenn er sich in eine der Senken duckte, dann musste sein Verfolger nur etwas Geduld haben und warten, bis er Spannung oder Kälte nicht länger ertrug und sich erhob. Plötzliche Bewegungen waren leicht zu entdecken, gerade in der eisigen Starre dieses verlassenen Wäldchens.

Also lief er einfach weiter. Er war kein guter Sportler, aber ein wenig Ausdauer hatte er schon – und eine solche Angst, dass er die Anstrengung lange Zeit nicht wahrnahm. Der Mann, der sich ihm an die Fersen geheftet hatte, war noch immer da, kam jedoch schon seit einer ganzen Weile nicht näher. Was sollte das? Offenbar wusste sein Verfolger ganz genau, wo er sich befand, und mit so einem Gewehr konnte man ihn sicher noch aus einiger Entfernung treffen, schätzte er. Das konnte natürlich heißen, dass der Mann ihn vielleicht nicht erschießen wollte. Nach dem, was vorhin passiert war, schien das jedoch wenig wahrscheinlich.

Nein, der Mann brauchte nicht zu schießen, weil er sich ganz sicher war, seine Beute später einfacher zu erwischen. Das hier war eine Treibjagd. Was, wenn die beiden Jäger sich absprachen und ihn in die Enge trieben, wo er dann von weiteren Häschern erwartet wurde? Er war bisher davon ausgegangen, dass die beiden Soldaten auf Patrouillenfahrt und keine anderen Trupps in der Nähe waren, doch vermutlich stimmte das nicht. Es reichte ja, wenn sich die beiden Männer auf eine Himmelsrichtung geeinigt hatten, dann liefen sie den anderen Jägern automatisch vor die Flinten. Man konnte es drehen, wie man wollte. Er hatte keine Ahnung, wo er sich befand, und er musste damit rechnen, dass schon hinter der nächsten kleinen Anhöhe die perfekte Falle auf ihn wartete. Er versuchte, die Panik herunterzuschlucken, und lauschte.

Der Mann, der ihm, zumeist außer Sicht, folgte, hatte noch keine Schüsse abgegeben, ihm aber immer wieder zugerufen stehenzubleiben. Das würde er auf keinen Fall tun, obwohl er wusste, dass er nicht unbegrenzt lange vor dem Erwachsenen davonrennen konnte. Er spürte bereits, dass er allmählich langsamer wurde; und wenn der Mann wirklich ein Soldat war, dann konnte er eine solche Verfolgung wahrscheinlich mehrere Stunden lang fortsetzen. Verzweifelt wünschte er sich den Freund an seine Seite. Der hätte ganz sicher gewusst, wie man sich in so einer Situation schlau verhielt und überlebte.

Alexej hatte ihn aber auch erst in diese Situation gebracht.

Unwirsch schob er den Gedanken beiseite. Er sollte sich darauf konzentrieren, hier herauszukommen. Wenn er versuchte, die Richtung zu ändern, riskierte er, den Verfolger näher herankommen zu lassen. Er konnte nur einen ganz leichten Bogen schlagen, wenn er ihm nicht vor die Waffe laufen wollte.

Sein Fuß stieß auf ein Hindernis unter dem tiefen Laub. Er war zu erschöpft, um das Gleichgewicht zu halten, und fiel in einen Zaun. Es dauerte einen Augenblick, bis er begriff, dass er tatsächlich zu derselben Stelle zurückgekehrt war, die sein Freund und er vor ein paar Stunden schon einmal passiert hatten. Noch ein weiterer Moment verging, bis er bemerkte, dass er fast zur Gänze im aufgehäuften Laub auf der hangwärtigen Seite des Maschendrahts versunken war. Hektisch streifte Sascha den Rucksack ab und schlüpfte tiefer in das eisige, lose Blattgewühl. Schließlich lag er längs des Zauns und sah sich um. Kein Verfolger. Keine Bewegung. Keine Tiere. Nicht einmal der Wind war zu hören, sein Herzschlag schien das lauteste Geräusch. Endlose Minuten passierte gar nichts.

Dann ein rhythmisches Rauschen von Blättern. Es kündigte den heranwatenden Verfolger an, lange bevor er in sein Blickfeld trat und sich suchend umsah. Mit angehaltenem Atem beobachtete er den Jäger. Das musste irgendeine Art von Soldat sein, auch wenn die Uniform nicht so war wie die, die er kannte. Doch die Haltung und die beiläufige Selbstverständlichkeit, mit der er die Waffe hielt, räumten alle Zweifel aus. Mit hellen Augen musterte der Mann aufmerksam die Umgebung, schien aber nicht sonderlich alarmiert, dass er seine Beute nicht sofort entdecken konnte.

Schweiß rann Sascha den Rücken hinunter.

Ein Ruf gellte zwischen den Bäumen, und der Soldat wandte den Kopf in die Richtung des Kameraden, der hinter Alexej her war. Er wagte nicht, den Kopf zu drehen. Ein Schuss fiel. Sascha versuchte zu atmen, aber es ging nicht. Ein weiterer Schuss krachte. Ein dritter. Der Mann, der ihn verfolgt hatte, verharrte reglos und hielt die Augen geschlossen, als zähle er die Schüsse mit. Als der letzte verhallt war, rief er dem anderen Soldaten etwas zu – in einer Sprache, die Sascha nicht verstand. Nach einigen Sekunden erhielt sein Verfolger eine kurze Antwort, die beunruhigend routiniert klang. Nicht so, wie er sich die Meldung eines Soldaten vorstellte, der gerade auf ein Kind geschossen hatte.

Dann drehte der Jäger sich zielsicher in Richtung des Laubverstecks und erwiderte Saschas Blick.

Mittwoch 13 Februar 1974 0039 uhr Seit er hier war zuckte der Blick des - фото 3

Mittwoch, 13. Februar 1974

00:39 uhr

Seit er hier war, zuckte der Blick des Mannes umher wie der eines Chamäleons. Der Polizist wartete geduldig, bis beide Augen in seine Richtung starrten. »Doktor Kaltenbrunn, hören Sie mich? Ich bin Oberleutnant Keller von der Mordkommission. Wissen Sie, warum ich hier–«

»Er wollte es nicht!«

»Sie wollten es nicht. Ja, ich verstehe, das ist klar... Was ist passiert, Doktor Kaltenbrunn?« Keller verstand überhaupt nichts, aber er war froh, dass Kaltenbrunn endlich redete.

»Er wollte es nicht. Ich musste ihn töten.« Erneut begann der leere Blick des Patienten, die stockfleckige Decke nach einer imaginären Beute abzusuchen.

»Doktor Kaltenbrunn.« Verdammt, er war kein Psychiater. »Worum ging es... Was wollte Professor Heise nicht?«

Der Alte in der Zwangsjacke reagierte nicht. Nur die Muskeln, die seine Augäpfel in ständiger Bewegung hielten, beschleunigten ihre Arbeit noch einmal. Keller dachte an die Ermahnungen seiner Mutter. Wenn man es provozierte, würden die Augen irgendwann in schielender Stellung einrasten – für immer. Das wusste jeder. Dann konnte man nichts mehr erkennen, sah blöde aus und wurde schließlich auch blöde. Doch das hier war weit gruseliger. Kaltenbrunns Augen waren nicht stehengeblieben. Sie hatten die Verbindung zueinander verloren und rasten in irrwitzigem Tempo durch die Welt. Was nahm man wahr, wenn man gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen blickte? Sah man überhaupt etwas – und was machte das Gehirn daraus? Kellers Hände wurden feucht, und ein kurzes Schaudern durchlief ihn. Er nahm seine unmoderne Schiebermütze ab und knetete sie. »Was wollte der Professor nicht, Doktor Kaltenbrunn? Reden Sie mit mir!«

Diesmal passierte die Frage des Ermittlers in wenigen Sekunden alle vorgeschalteten Instanzen. »Ich musste ihn töten... Er wollte nicht, dass ich mit jemandem spreche.« Für einen Moment schien der Patient bei klarem Verstand und fixierte Keller. »...einem von draußen.«

Wieder gingen die geweiteten Pupillen auf die ziellose Reise, und der Mann, der vor gut einer Stunde seinen Arzt erstochen hatte, zog sich tief ins Universum seiner Wahnvorstellungen zurück.

Das Sprechzimmer von Professor Doktor Wolfgang Heise lag am entgegengesetzten Ende des blassgrün gestrichenen Flures im ersten Stock. Stumpfer Linoleumboden, abblätternder Heizkörperlack und die dunklen Schatten, die der vergebliche Kampf mit Essigwasser gegen den winterlichen Schimmel hinterließ, machten es kaum einladender als den Besucherraum, in dem man Kaltenbrunn festgesetzt hatte.

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