Nikolaus Weber - Nachbarn, Sex und dünne Wände

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Benno bekommt nachts kein Auge zu. Seine Nachbarin ist beim Sex wieder einmal viel zu laut.
Die Wände in diesem Plattenbau sind so dünn, da passt kein Blatt dazwischen.
Wenn seine Nachbarin Ursula in normaler Lautstärke spricht, kann er bequem mitschreiben.
Aber auch die anderen Bewohner machen ihm sein Leben nicht gerade leicht.
Laute Fernseher und Zigarettenrauch im Stiegenhaus gehört zum Alttag.
Wirklich turbulent wird es aber erst, als er sich in die schöne Vanessa verliebt.

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Das Leben in der Großstadt kann grausam sein. Vanessa hat in der Küche nicht gehört was wir soeben beredet haben.

Zurück in meiner Wohnung fragt mich Vanessa:

< Was wollte denn die Polizei von dir? >

Ich stehe mit einem blassen Gesicht da und stottere gedämpft ein paar Worte:

< Ich habe drei Jahre neben einer Leiche gewohnt>.

Vanessa hält den Beutel Gras in der Hand und wedelt vor meinen Augen damit herum. Sie hat ihn in meiner Kaffeedose gefunden. Vanessa ist auch ganz fassungslos und wird kreidebleich im Gesicht. Sie dreht einen Joint und sagt mir, dass wir uns jetzt einrauchen. Es kommt zu unserem ersten Kuss. Unsere Zungen spielen wie zwei verliebte Schlangen miteinander. Vanessa zieht an den Joint an und bläst mir den Rauch in meine Lungen. Ich atme den Rauch tief durch ihren Mund ein. Wir schmusen, küssen und streicheln uns. Es ist schön verliebt zu sein. Dabei bleibt es auch. Vanessa diskutiert mit mir noch mindestens eine Stunde über die Tote von nebenan. Solche Geschichten muss man ständig in der Zeitung lesen, doch man denkt sich immer, so etwas passiert mir nicht. Mir ganz bestimmt nicht.

Ich frage Vanessa mit einem ironischen Unterton:

Ich bin nachdenklich, müde und verwirrt.

Immer wenn ich denke, dass ich in diesem Irrenhaus schon alles erlebt habe, dann passiert etwas, dass alles andere in den Schatten stellt.

7.

Schlagzeile in der Kronenzeitung:

Student lebt drei Jahre neben einer Leiche.

In den letzten Tagen waren ständig irgendwelche Reporter von der Presse bei mir. Ich wollte keine Interviews geben. Was sollte ich der Boulevardpresse auch sagen? Ursula wich den Reportern nicht von der Seite und versuchte ihnen begreiflich zu machen, dass eine Schallkanone am Tod der Rentnerin schuld ist. Ich habe schlicht und einfach nichts von der alten Dame nebenan gewusst. Weder habe ich mir großartig über Frau Koller Gedanken gemacht, noch wollte ich Nachforschungen über ihren Verbleib anstellen. Mir ist ihre Abwesenheit ja ehrlich gesagt auch ziehmlich egal gewesen. Alte Frauen kommen schon einmal in ein Pflegeheim. Da zerbreche ich mir nicht großartig den Kopf, wenn eine Frau mit neunzig Jahren plötzlich nicht mehr in ihrer Wohnung ist. Jetzt plagen mich doch Gewissensbisse. Die Polizei will lediglich von mir in Erfahrung bringen, warum ich keinen Leichengeruch wahrgenommen habe. Sie starb im Badezimmer, die Tür zum Badezimmer war fest verschlossen und die Tür zum Wohnzimmer ebenso. Es war purer Zufall, dass die Leiche doch noch entdeckt wurde.

Es gibt die wildesten Theorien und Spekulationen, woran die Frau gestorben sein könnte. Ich weiß nicht, warum die Todesursache für manche Menschen so wichtig ist? An diesen Spekulationen will und kann ich mich auch nicht beteiligen. Für mich ist es nicht so wahnsinnig wichtig, ob die gute Frau an einem Herzinfarkt gestorben ist oder auf einer Bananenschale ausgerutscht ist.

Ich setzte meinen Kurkumatee auf, beobachte unseren Gemeindebau-Opa und rühre nachdenklich in der Tasse herum. In den letzten Tagen verhält er sich so komisch. Gut das tut er ja immer, aber das er Eichhörnchen hinterherjagt, finde ich trotz seiner Demenz seltsam.

Mit Vanessa bin ich so halb zusammen. Offiziell sind wir noch kein Paar, aber wohl kurz davor zusammen zu kommen. Vanessa hat die tolle Idee gehabt mit dem Gras Kekse zu backen.

Wenn man davon spricht. Jetzt läutet Vanessa an.

Nach einer liebevollen Begrüßung drückt sie mir einen Zettel in die Hand, auf dem steht:

Wahl zum Mieterbeirat

Bewerbungen bis 15.9.2018

an wiwobeirat@wohnen.at

< So und da bewirbst du dich jetzt>, sagt sie zu mir in einem fast schon befehlendem Ton.

> Das mache ich in hundert Jahren nicht! >, erwidere ich.

< Du studierst doch Rechtswissenschaften, wir brauchen Leute, die kompetent sind. Außerdem bist du kommunikativ und kannst gut mit Menschen umgehen. Du bist also ein idealer Kandidat! >

< Vanessa da habe ich nur unnötig viel Arbeit. Du siehst doch selber, wie deppert die Leute hier im Plattenbau sind. >

Um mit Vanessa nicht unnötig lange zu diskutieren, stecke ich den Zettel ein und verspreche ihr, mir es wenigstens zu überlegen. Wir machen es uns gemütlich und tratschen über Gott und die Welt. Über die Leiche von nebenan und über den Gemeindebau-Opa. Dann vernaschen wir ein paar Kekse. Ich habe noch nie Haschischkekse probiert, aber ich schnabuliere gerne und bin offen für Neues. Vanessa schüttet mir ihr Herz aus. Jemand hat schon wieder vor Vanessa’s Tür gepinkelt und Müllsäcke am Gang stehen gelassen. Die Kekse sind lustig. Ich muss über meine Wohnungsschlüssel lachen, dann lache ich über meinen Staubsauger.

Gerne helfe ich als Gentlemen meiner Vanessa. Ich baue die Kamera aus meiner zerstörten Drohne aus und montiere sie über Vanessa’s Tür, damit wir einen Beweis gegen den unbekannten Wildpinkler haben. Ich vertraue auch Vanessa meine Sorgen an. Ursula lästert ständig über mich. In ihrer Wohnung höre ich nachts laute Geräusche. Die Vermutung liegt nahe, dass sie betrunken ist, weil ich auch immer wieder Bierflaschen höre, die sie mit Wucht auf den Tisch knallt. Gegen drei Uhr Früh schaltet sie ihre Waschmaschine ein, nur um mich zu ärgern. Immer wieder höre ich sie auch beim Sex. Dann kann ich nachts nicht schlafen. Wenn anständige Leute längst schon schlafen, verschiebt sie weit nach Mitternacht sämtliche Möbel. Ich werde diese Frau nie verstehen und fühle mich aufgeschmissen. Mit meiner Weisheit bin ich am Ende. Aber die Kekse finde ich gut. Ein oder zwei Kekse kann ich mir ja noch aus der Dose nehmen.

Ich schnappe mir meine Bohrmaschine und schließe sie mit einem Verlängerungskabel an der Steckdose an. Vanessa lacht und fragt nach:

< Was soll das werden, wenn es fertig ist? >

< Ich bohre Löcher in die Wand, das siehst du doch? Meine Schönheit. >, antworte ich.

>Wozu bohrst du Löcher in die Wand? <

> Damit die Luft besser durch ziehen kann! <

Vanessa kugelt sich vor lachen.

Ich liebe es, wenn Vanessa lacht.

Na gut, dann erkläre ich es dir ausführlich:

> Ich bohre Löcher in diese Wand und hänge dann ein Bild darüber, damit man die Öffnungen, durch die ich spähen kann, nicht sieht. Jedes Mal, wenn ich drüben verdächtige Geräusche höre, schiebe ich dann das Bild beiseite und sehe so, was da bei Ursula vor sich geht. >

< Nein Benno, das kannst du nicht machen. Das ist eine Sachbeschädigung und Verletzung der Privats-sphäre. Als Jurastudent müsstest du das doch wissen. Hör lieber auf mit dem Unfug, bevor du noch in Schwierigkeiten kommst. >

< Gott weiß viel, aber der Nachbar noch mehr! >

gebe ich ihr als Antwort und Vanessa ist sich bewusst, dass ich mein Vorhaben in die Tat umsetze.

Schwuppdiwupp und schon habe ich drei Löcher durch die Wand gebohrt. Jetzt kommt noch ein Bild mit einer schönen Landschaft und einer Kuh darüber und gut ist es.

< Du bist ein verrückter Kerl> flüstert sie mir ins Ohr und dafür liebe ich dich.

Wir beobachten noch eine Weile den Gemeindebau-Opa beim Eichhörnchen jagen und wie er versucht, auf einen Baum zu klettern. Mir fällt auf, dass Opa immer eine Tüte Chips oder eine Tafel Schokolade bei sich hat. Noch dazu trinkt er pausenlos aus einer Wasserflasche. Ein lustiger Opa. Als Vanessa geht, verspreche ich ihr am nächsten Tag pünktlich bei der Mieterversammlung zu erscheinen.

Die Mieterversammlung wird bestimmt lustig!

8.

Hie und da finde ich es gut, dass niemand meine innere Stimme hören kann. Die Mieterversammlung geht mir schon am Oarsch, noch bevor sie überhaupt begonnen hat. Die Brötchen sind das einzig gute an dieser Veranstaltung. Ich bin doch nur wegen meinen Sonnenschein Vanessa hier. Die Veranstaltung ist gut besucht. Nahezu jeder Platz ist besetzt. Der Vorsitzende Herr Krause eröffnet offiziell die Sitzung und liest die Tagesordnung vor. Er hat ja recht, als er uns darüber informiert, dass Ordnung und Sicherheit uns alle etwas angeht.

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