Jack London - Wolfsblut

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Ein harter Winter Anfang des 20. Jahrhunderts in Nordamerika treibt ein Rudel Wölfe in die Nähe von Menschen. Aus dem Wurf einer Schlittenhündin, halb Wolf, halb Hund, mit einem reinrassigen Wolf, geht auch Wolfsblut hervor. Dieser gerät mit seiner Mutter in eine Indianersiedlung, wo er zum Schlittenhund herangezogen wird und sich einem wechselvollen Schicksal behaupten muss. Die Erlebnisse sind aus der Perspektive von Wolfsblut geschildert. Eine spannende und zutiefst bewegende Geschichte.

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Vor der Öffnung der Höhle machte sie Halt und besah sich genau die Wand. Dann lief sie zuerst auf der einen Seite, dann auf der andern am Fuße der Wand entlang, bis dahin, wo das flache Land zum Ufer abfiel. Dann kehrte sie zur Höhle zurück und kroch durch die enge Öffnung. Sie hatte nur eine kurze Strecke weit zu kriechen, dann wichen die Wände zurück und bildeten höher ansteigend eine kleine, runde Kammer, kaum sechs Fuß im Durchmesser. Die Decke war dicht über ihrem Kopfe, aber der Raum war trocken und behaglich. Sie beschaute alles sorglich, während Einauge am Eingange stand und sie geduldig beobachtete. Endlich senkte sie den Kopf, hielt die Nase dicht am Boden und drehte sich mehrere Male um und um, worauf sie sich mit einem Seufzer, der fast wie ein Brummen klang, zusammenrollte, die Beine ausstreckte und, den Kopf nach dem Eingang gerichtet, niederlegte. Einauge schaute ihr zufrieden mit aufmerksam gespitzten Ohren zu, und sie konnte gegen das weiße Licht sehen, wie er gutmütig mit dem Schweif wedelte. Dann legte sie die gespitzten Ohren behaglich zurück, öffnete das Maul, so daß die Zunge lang heraushing, und zeigte dadurch, wie zufrieden und glücklich sie sich fühlte.

Aber Einauge war hungrig. Er legte sich zwar am Eingange der Höhle zum Schlafe nieder, doch wachte er von Zeit zu Zeit auf, spitzte die Ohren und schaute nach der hellen Welt draußen, wo die Aprilsonne warm auf den Schnee schien. Schlummerte er wieder ein, so schlug an sein Ohr das schwache Wispern und unsichtbare Tröpfeln tauenden Wassers, und er pflegte dann aufzufahren und gespannt zu lauschen. Ja, die Sonne war wiedergekehrt; die erwachende Welt des Nordens rief es ihm zu. Das Leben regte sich; man fühlte den Frühling in der Luft, das Wachstum unter dem Schnee, man merkte, wie der Saft in die Bäume emporstieg und die Knospen die Bande des Winters brachen.

Einauge warf der Gefährtin bittende Blicke zu, aber sie hatte nicht den Wunsch aufzustehen. Er blickte hinaus und sah einige Schneehühner vorüberfliegen. Er sprang auf, blickte wieder nach der Gefährtin hin, legte sich nieder und schlummerte weiter. Ein schrilles, scharfes Surren traf sein Ohr. Er fuhr sich ein paarmal schläfrig mit der Pfote über die Nase, dann wachte er vollends auf. Da summte über seiner Nasenspitze eine einsame Mücke in der Luft. Es war eine ausgewachsene Mücke, die den Winter hindurch eingefroren in einem trockenen Stück Holz gelegen, und die die Sonne nun aufgetaut hatte. Da konnte er nicht länger widerstehen; die Welt da draußen rief ihn, auch fühlte er Hunger.

Er kroch zur Wölfin hin und versuchte, sie zum Aufstehen zu bewegen. Aber sie knurrte ihn nur an, und so wanderte er allein in den hellen Sonnenschein hinaus, wo der Schnee an der Oberfläche weich und das Gehen beschwerlich war. Er ging aufwärts an dem gefrorenen Flussbett, wo im Schatten der Bäume der Schnee noch hart und wie kristallisiert war. So wanderte er stundenlang und kehrte erst in der Dunkelheit hungriger denn je zurück. Zwar hatte er Wild gesehen, aber nichts erwischt. Er war durch die Kruste des schmelzenden Schnees gebrochen, während die weißen Kaninchen leichtfüßig darüber hinweggesprungen waren.

Plötzlich blieb er am Eingange der Höhle mißtrauisch stehen. Schwache, seltsame Laute machten sich drinnen vernehmbar, doch kamen sie nicht von der Wölfin her, obgleich sie ihm bekannt vorkamen. Vorsichtig kroch er auf dem Bauche hinein, als ein warnendes Knurren von der Wölfin ihn begrüßte. Er blieb zwar gehorsam in einiger Entfernung liegen, aber die Töne interessierten ihn, – sie klangen wie ein schwaches, halbersticktes Schluchzen und Schlabbern.

Wieder ließ die Wölfin das warnende Knurren hören, worauf er sich zusammenrollte und am Eingang der Höhle zur Ruhe legte. Als der Morgen anbrach und sein schwaches Licht in die Höhle drang, untersuchte er wieder, von woher die ihm nicht unbekannten Töne kämen. Da bemerkte er einen neuen Klang in dem warnenden Geknurre der Gefährtin, etwas das wie Eifersucht klang, und er trug Sorge, sich in respektvoller Entfernung zu halten. Doch unterschied er zwischen ihren Beinen und dem Körper fünf drollige, lebende Bündelchen, die sehr schwach und hilflos erschienen und leise winselten, und deren Augen dem Lichte noch nicht geöffnet waren. Er war überrascht. Nicht zum erstenmal war ihm während seines jungen Lebens ähnliches geschehen, öfters schon war es gewesen, aber jedesmal hatte er es als eine Überraschung empfunden.

Die Wölfin sah ihn ängstlich an. Von Zeit zu Zeit ließ sie ein leises Grollen hören, das jedesmal, wenn er ihr zu nahe kam, zum scharfen Knurren wurde. Aus eigener Erfahrung konnte sie nichts darüber wissen, aber aus Instinkt, der Erfahrung der Wolfsmütter, ihrer Vorfahren, erinnerte sie sich daran, daß Väter ihre neugeborene hilflose Nachkommenschaft zuweilen gefressen hatten. Diese Erinnerung bekundete sich als lebhafte Furcht, und sie suchte darum zu verhindern, daß Einauge den Jungen, deren Vater er doch war, zu nahe käme. Aber es war diesmal keine Gefahr, denn der alte Einauge fühlte den Stachel eines Triebes, der auch ihm von seinen wölfischen Vätern überliefert worden war. Er zerbrach sich nicht den Kopf darüber, es lag ihm gleichsam im Blute und er gehorchte demselben wie etwas ganz Natürlichem, indem er seiner neugeborenen Familie den Rücken kehrte und sich auf die Jagd nach Beute für sich und die Seinen begab.

Acht bis zehn Kilometer von der Höhle aufwärts teilte sich der Strom, und die Gabelung führte im rechten Winkel bis in die Berge hinauf. Er wandte sich links und traf auf eine frische Spur. Er beschnupperte sie und fand sie so frisch, daß er sich niederlegte und in die Richtung blickte, wohin dieselbe sich verlor. Dann kehrte er gemächlich um und lief den rechten Flussarm hinauf. Die Fußspuren, die er gesehen hatte, waren viel größer als die eigenen, und er wußte, daß es auf einer solchen Spur wenig Wild für ihn gäbe.

Ungefähr tausend Schritt aufwärts am rechten Flussufer vernahm sein scharfes Ohr das Geräusch nagender Zähne. Er ging langsam darauf los und fand ein Stachelschwein, das aufrecht an einem Baume stand und die Rinde desselben mit den Zähnen bearbeitete. Einauge näherte sich vorsichtig, doch ohne Hoffnung. Er kannte diese Art von Tieren, obgleich er ein solches nie zuvor so weit im Norden angetroffen hatte; auch hatte ihm keines je als Mahlzeit gedient. Allein er wußte seit langem, daß es so etwas wie einen Zufall oder eine günstige Gelegenheit gibt, und er kam immer näher. Man konnte ja niemals wissen, was geschehen würde, denn, wo lebende Wesen ins Spiel kamen, geschah alles immer anders als man dachte.

Das Stachelschwein rollte sich zu einem Ball zusammen und streckte die langen, scharfen Stacheln nach allen Richtungen aus, um den Angriff abzuwehren. In der Jugend war Einauge einem solchen, scheinbar regungslosen Ball mit der Nase zu nahe gekommen. Da war der Schwanz desselben ihm plötzlich ins Gesicht geschossen und ein Stachel war in seiner Nase stecken geblieben, wo er wochenlang wie Feuer gebrannt hatte, bis er schließlich ausgeschworen war. Also duckte er sich wieder nieder, die Nase mehr als einen Fuß breit von der Schnauze entfernt und wartete ruhig. Man konnte ja nicht wissen, das Stachelschwein mochte sich aufrollen, und dann war eine gute Gelegenheit, die Pfote ihm rasch und derb in den weichen, unbeschützten Leib zu schlagen.

Allein nach einer halben Stunde erhob er sich, knurrte zornig den regungslosen Ball an und trabte weiter. Er hatte zu oft vergeblich darauf gewartet, daß Stachelschweine sich aufrollen sollten, um damit noch mehr Zeit zu verlieren, und so schritt er am rechten Flussarm weiter. Allein der Tag verging und sein Suchen blieb unbelohnt.

Der Trieb der erwachten Vaterliebe war mächtig in ihm. Er mußte Speise finden. Da stieß er am Nachmittag auf ein Schneehuhn. Der einfältige Vogel saß nicht drei Fuß von ihm entfernt auf einem umgefallenen Baumstamm, als er gerade aus dem Dickicht kam. Die beiden blickten einander an, und der Vogel fuhr erschrocken auf, aber Einauge schlug mit der Pfote nach ihm, warf ihn zu Boden, sprang darauf los und packte ihn mit den Zähnen, als er versuchte, über den Schnee zu laufen, um aufzufliegen. Als er das zarte Fleisch und die weichen Knochen durchbiß, bekam er Lust, die Beute zu verzehren. Dann erinnerte er sich, kehrte um und lief heim, indem er das Schneehuhn im Maule trug.

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