Jack London - Wolfsblut

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Ein harter Winter Anfang des 20. Jahrhunderts in Nordamerika treibt ein Rudel Wölfe in die Nähe von Menschen. Aus dem Wurf einer Schlittenhündin, halb Wolf, halb Hund, mit einem reinrassigen Wolf, geht auch Wolfsblut hervor. Dieser gerät mit seiner Mutter in eine Indianersiedlung, wo er zum Schlittenhund herangezogen wird und sich einem wechselvollen Schicksal behaupten muss. Die Erlebnisse sind aus der Perspektive von Wolfsblut geschildert. Eine spannende und zutiefst bewegende Geschichte.

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Wolfsblut

Wolfsblut

© Jack London 1906

Die Originalausgabe erschien erstmals 1906 unter dem Titel White Fang

Aus dem Englischen von Marie Laue

Umschlaggestaltung unter Verwendung von Bildmaterial von Jonny Lindner / Pixabay

© Lunata Berlin 2019

Inhalt

1. Auf der Fährte nach Fleisch

2. Die Wölfin

3. Heulender Hunger

4. Kampf mit den Zähnen

5. Das Lager

6. Das graue Junge

7. Die Wand der Außenwelt

8. Das Recht auf Fleisch

9. Die Feuermacher

10. Die Knechtschaft

11. Der Ausgestoßene

12. Die Fahrt der Götter

13. Der Bund mit dem Menschen

14. Die Hungersnot

15. Der Feind seiner Gattung

16. Der tolle Gott

17. Das Regiment des Hasses

18. Im Rachen des Todes

19. Unzähmbar

20. Der Gebieter

21. Die lange Fahrt

22. Das Südland

23. Des Herrn Besitztum

24. Die Stimme des Blutes

25. Der schlafende Wolf

1

Auf der Fährte nach Fleisch

Dunkler Tannenwald dräute finster zu beiden Seiten des gefrorenen Wasserlaufs. Der Wind hatte kürzlich die weiße Schneedecke von den Bäumen gestreift, so daß sie aussahen, als drängten sie sich unheimlich düster in dem schwindenden Tageslicht aneinander. Tiefes Schweigen lag über dem Lande, das eine Wildnis war, ohne Leben, ohne Bewegung, so einsam, so kalt, daß die Stimmung darin nicht einmal traurig zu sein schien. Vielmehr lag es wie ein Lachen darüber, ein Lachen, schrecklicher als jede Traurigkeit, freudlos wie das Lächeln der Sphinx, kalt wie der Frost und grimmig wie die Notwendigkeit. Die unerbittliche, unerforschliche Weisheit des Ewigen lachte da über die Nutzlosigkeit des Lebens und seiner Anstrengungen. Es war die echte Wildnis, die ungezähmte, kaltherzige Wildnis des Nordens.

Und doch war Leben in dem Lande, trotziges Leben noch dazu! Denn den gefrorenen Wasserlauf hinunter zog mühsam eine Reihe wolfsähnlicher Hunde. Ihr dichter Pelz war dick mit Reif bedeckt; ihr Atem fror in der Luft so wie er in dichten Dampfwolken aus ihrem Maule emporstieg und hängte sich als Eiskristalle an die Haare ihres Pelzes. Sie gingen in ledernen Riemen an einen Schlitten gespannt, der hinten nachschleifte. Dieser Schlitten hatte keine Kufen. Er war aus dicker Birkenrinde gefertigt und ruhte mit dem ganzen Boden auf dem Schnee. Das vordere Ende war aufwärts gebogen, um den weichen Schnee, der wie Wellenschaum emporstäubte, aus der Bahn zu schieben. Auf dem Schlitten stand ein langer, schmaler, viereckiger Kasten und noch andere Dinge, wie wollene Decken, ein Beil, ein Kaffeetopf und eine Bratpfanne waren darauf festgeschnallt, doch den größten Raum nahm der lange, schmale, viereckige Kasten ein.

Vor den Hunden wanderte ein Mann auf breiten Schneeschuhen und hinter dem Schlitten ein zweiter. Auf dem Schlitten lag in dem Kasten ein dritter, dessen Mühe und Arbeit vorüber war, ein Mann, den die Kälte der Wildnis niedergeworfen und besiegt hatte, so daß er sich nicht mehr rühren, noch regen konnte; denn Bewegung liebt sie nicht. Das Leben ist für sie eine Beleidigung, denn das Leben ist Bewegung, sie aber strebt danach, alle Bewegungen aufhören zu machen. So läßt sie das Wasser gefrieren, um zu verhindern, daß es ins Meer fließe, so treibt sie den Saft aus den Bäumen, bis sie ins innerste Herz hinein erstarren; und am grausamsten und schrecklichsten verfolgt sie den Menschen und zwingt ihn zur Unterwerfung, ihn, das ruheloseste aller Wesen, das in steter Empörung gegen den Spruch ist, daß am Ende alle Bewegung aufhören soll.

Vor und hinter dem Schlitten wanderten jedoch unablässig und unerschrocken die beiden Männer, die noch lebendig waren. Ihr Körper war in dicken Pelz und weichgegerbtes Leder gehüllt. Ihre Augenwimpern, Wangen und Lippen waren so vollständig mit den Eiskristallen ihres gefrorenen Atems bedeckt, daß die Gesichtszüge unkenntlich waren, was ihnen das Aussehen von gespenstischen Masken gab, von Leichenträgern aus einer spukhaften Welt beim Leichenbegängnis eines Gespenstes. Trotzdem aber waren es Menschen, winzige Abenteurer, die durch das Land der Öde, des Hohnes und Schweigens zogen und kampfbereit sich gegen eine Welt stellten, die so fern, so fremd und ohne Leben war, wie die Abgründe im Weltenraum.

Sie wanderten dahin ohne zu sprechen, denn sie mußten den Atem für die Arbeit des Leibes sparen. Ringsumher herrschte lastendes Schweigen, das ihre Seele bedrückte, wie die Wassermassen den Körper des Tauchers auf dem Meeresgrunde. Es preßte sie mit dem Gewichte der Unermesslichkeit, der unentrinnbaren Notwendigkeit. Es drängte sie in die tiefsten Winkel ihrer Seele zurück und quetschte aus ihnen, wie den Saft aus der Traube, alles falsche Streben, alle unwahre Begeisterung, alle übertriebene Wertschätzung irdischer Dinge heraus, bis sie sich klein und unbedeutend vorkamen wie Sonnenstäubchen, die mit wenig Klugheit und geringer Weisheit im Fangballspiel der großen, blinden Naturkräfte sich hin und herbewegen.

Eine Stunde verstrich und dann noch eine. Das bleiche Licht des kurzen, sonnenlosen Tages fing an zu erlöschen, als ein ferner, schwacher Laut gleichsam in die Luft emporstieg. Rasch glitt er einige Töne hinauf, bis er zitternd auf der höchsten Note verweilte und dann dahinstarb. Man hätte ihn für den klagenden Ruf einer verlorenen Seele halten können, wenn nicht aller Traurigkeit eine gewisse hungrige, gierige Wildheit beigemischt gewesen wäre. Der Vordermann drehte den Kopf herum, bis seine Augen denen des Gefährten begegneten, dann nickten sie einander verständnisvoll über dem schmalen, länglichen Kasten zu.

Ein zweiter Ruf erklang, der schrill wie eine spitze Nadel durch das Schweigen fuhr. Beide Männer erkannten, daß die Richtung, aus der er ertönte, die Schneewüste war, die sie soeben durchkreuzt hatten. Ein dritter Schrei – wie eine Antwort aus derselben Richtung, aber links von dem zweiten Ruf.

»Sie sind hinter uns her, Bill,« sagte der Vordermann.

Die Stimme klang heiser und geisterhaft; der Mann hatte scheinbar mit Anstrengung gesprochen.

»Das Fleisch ist knapp,« antwortete sein Gefährte. »Ich habe seit Tagen nicht die Spur von einem Kaninchen gesehen.«

Weiter sagten sie nichts, doch lauschten sie aufmerksam auf den Jagdschrei der Verfolger, der dauernd hinter ihnen her ertönte.

Beim Einbruch der Dunkelheit lenkten sie die Hunde in ein Tannengebüsch am Rande des Wasserlaufs und schlugen das Lager auf. Der Sarg neben dem Feuer diente als Sitz und Tisch. Die wolfsähnlichen Hunde drängten sich hinter dem Feuer zusammen, knurrten und bissen sich, zeigten jedoch keine Lust, sich ins Dunkle zu wagen.

»Mir scheint, Heinrich, sie bleiben heute merkwürdig dicht beim Lager,« bemerkte Bill.

Heinrich, der am Feuer hockte und den Kaffeetopf mit einem Stück Eis aufstellte, nickte. Er sprach auch nicht eher, als bis er seinen Platz auf dem Sarg eingenommen und zu essen angefangen hatte.

»Sie wissen, wo ihr Fell am sichersten ist,« versetzte er. »Sie fressen auch lieber, als daß sie sich fressen lassen. Es sind ganz kluge Hunde.«

Bill schüttelte den Kopf. »Oh, das weiß ich doch nicht.«

Sein Kamerad blickte ihn verwundert an. »Zum erstenmal höre ich dich etwas gegen ihre Klugheit sagen.«

»Du, Heinrich,« entgegnete der andere, indem er langsam an den Bohnen kaute. »Hast du vielleicht bemerkt, was für einen Spektakel die Hunde machten, als ich sie fütterte?«

»Sie lärmten allerdings mehr als gewöhnlich,« bestätigte Heinrich.

»Wie viel Hunde haben wir, Heinrich?«

»Sechs.«

»Schön.«... Bill hielt einen Augenblick inne, um seinen Worten größeren Nachdruck zu geben. »Wie du eben sagtest, Heinrich, haben wir sechs Hunde. Ich nahm auch sechs Stück Fisch aus dem Sack. Ich gab jedem Hund einen Fisch, und hatte doch einen zu wenig, Heinrich.«

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