Georg Vetten - Diez Hermanas

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"Diez Hermanas" rückt die aktuellen Themen Datenspionage,
Medienmanipulation und internationalen
Organhandel ins Zentrum einer packenden Verfolgungsgeschichte.
Durch das Anzapfen der transatlantischen
und pazifischen Kommunikationsstränge scheint "Diez
Hermanas" ihren Gegnern immer einen Schritt voraus
zu sein. Aira, Femme fatale und Anführerin des Matriarchats,
für ihre Brutalität und ihrem Sadismus gefürchtet,
geht über Leichen. Die zeitlich und örtlich wechselnden
Ebenen des Romans – einerseits die Perspektive von
"Diez Hermanas" (Jäger), andererseits die, der Gejagten
– verleihen dem Roman die treibende Kraft. Ein
perfides Katz- und Mausspiel entwickelt sich zu einem
echten Thriller – mit immer wieder überraschenden
Wendungen…

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Es war im Januar 2006, als ich ohne große Erwartungen nach Köln zurückkehrte. Hört sich das jetzt an, wie nach Hause kommen? Dann habe ich mich falsch ausgedrückt, denn ich war in dieser Stadt nie heimisch gewesen. Ich hatte die gesamte Welt bereist und es gab eine Handvoll Orte, die ich eher als Heimat bezeichnet hätte. Als ich jedoch über die Severinsbrücke fuhr und den Dom erblickte, fühlte sich das vom ersten Moment, richtig an.

Es war bitterkalt und der Himmel von einem trostlosen Grau. Doch entgegen allen Erwartungen waren die Menschen in prächtiger Stimmung. Sie feierten die fünfte Jahreszeit: Karneval!

Als mich schließlich nichts mehr in meiner Pension auf der Bonnerstraße hielt, erstand ich ein Piratenkostüm und ließ mich durch die Kneipen und Straßen treiben.

Plötzlich schunkelte ich mit wildfremden Menschen. Ja, so ist es: Schunkeln ist gut gegen Einsamkeit und Traurigkeit und vertreibt das Gefühl des Alleingelassenseins.

Ich genoss die oberflächlichen Berührungen und ließ mich von der Freude der Jecken anstecken.

2006- 28.2., 14:00

Rückblende, zwei Jahre zuvor

Deutschland

Köln, Friesenstraße

Szene 31

Innenaufnahme: Eckkneipe. Karnevalsdienstag gegen 14 Uhr. Eine Unzeit. Die lustigen Tage sind gezählt. Am Abend wird der Nubbel verbrannt, und am nächsten Tag ist Aschermittwoch. Der Tag, an dem nach einem berühmten Karnevalsschlager, alles vorbei ist. Hinter der Theke stehen ein abgekämpfter Indianer, ein Lappenclown und eine Hexe mit Sonnenbrille. Aus den Boxen erklären uns die Bläck Fööss, weshalb es „in unsrem Veedel“ so schön ist. Über dem Tresen hängen drei Cowboys im Koma. Eine sichtlich gealterte Prinzessin knutscht währenddessen mit einem übergewichtigen Schornsteinfeger, was das Zeug hält. Am Ecktisch hat eine Gruppe von Clowns, Generälen und Meerjungfrauen dermaßen die Kontenance verloren, dass ihr Anblick geradezu das Auge beleidigt. Seibernd, lallend, schnarchend, sich mit Kölsch und Erbsensuppe besudelnd, stecken einige trotz allem begierig ihre Zunge in den Hals des jeweiligen Nachbarn. Ein Geruch nach Sauerem, nach Erbrochenem, nach Schweiß, Zigarettenqualm und abgestandenem Bier liegen in der Luft. Der Boden ist mit Kippen, Scherben und Resten von zertretenen Frikadellen übersät. Am Ende der Theke hockt ein belämmert dreinschauender Willi (das ist der Mann von Biene Maja) in einem gelb-schwarz geringelten Kostüm vor einer frisch gezapften Cola.

Als ich die Kneipe betrat, hatte ich den festen Vorsatz gefasst: noch ein Bier und dann heim. Unglaublich, doch ich hatte mich vom Karneval anstecken lassen und schmetterte „Du bess Kölle“ mit voller Inbrunst und dem Brustton der Überzeugung. London, Neuseeland und alles, was davor lag, schien Welten entfernt.

Ich steuerte auf das Ende der Theke zu und signalisierte der Hexe hinter dem Zapfhahn: „en großes Kölsch“! Alleine und etwas belämmert hockte eine männliche Ausgabe von Biene Maja vor einer Cola. Der Typ sah zum Schreien aus. Das Kostüm kleidete ihn unvorteilhaft. Die schwarze Badekappe mit den seitlich vom Kopf abstehenden Bömmeln (sagen wir Fühler) machte den Anblick nicht besser. Das Gesicht hingegen war wohl auf „Sams“ geschminkt. Ich konnte nicht anders und prustete los:

»Na du fette Hummel. Gut drauf?«

Biene Maja schaute mich entgeistert an. Ihre Augen weiteten sich. Das Insekt stammelte irgendetwas in Richtung Lappenclown. Hörte sich an wie „ nen Doppelten“ ! Dann griff er mit zittrigen Fingern nach seinen Zigaretten und fegte beim Versuch, die Kippe verkehrt herum anzuzünden seine Cola vom Tresen. Ich gab einen spitzen Schrei von mir und spürte, wie das Zuckergemisch vom Thekenbrett auf meine Piratenhose tropfte. Er starrte mich an und zog im Zeitlupentempo seine Badekappe ab. Und plötzlich bewegten sich seine Lippen, während er vom Barhocker zu kippen drohte:

»Oh mein Gott!!! Vici? Vici bist du das?!!!«

Kaum zu glauben! Doch so traf ich meine Jugendliebe Winni nach Jahrzehnten wieder. Wir waren gemeinsam vor den Killer des Matriarchats um die halbe Welt geflüchtet. Ich war damals fünfzehn Jahre alt und Winni dreiundzwanzig. Was soll ich sagen? Winni war immer noch der Alte:

FC-Fan und Dachdecker, von Grund auf ehrlich und auf liebenswürdige Art unbeholfen und tollpatschig.

Wir entdeckten unsere Liebe aufs Neue. Und nun halte ich Fernanda im Arm. Zum Glück hat sie deine Gene, feixten unsere Freunde. Nur diese überdimensionalen Segelohren hat sie von Winni geerbt, hatte meine Tochter Sibel beim letzten Besuch gelacht. Macht nix, da lassen wir Haare drüber wachsen, hatte ich glücklich gelächelt.

2011 - 17.4., 14:00

Großbritannien

London, Brixton,

Sudbourne Road

Szene 32

Innenaufnahme: Die Küche von Steve und Mikel ist das reinste Chaos. Die zum großen Teil aus Sperrmüllmobiliar zusammengestellte Einrichtung macht einen erbarmungswürdigen Eindruck. Durch ein verschmutztes Fenster scheint trübes Zwielicht. Draußen regnet es in Strömen. Zwei gurrende Tauben tänzeln auf dem Fensterbrett. Der wacklige Campingtisch, der als Küchentisch dient, ist mit Gläsern übersät. In der Spüle türmt sich schmutziges Geschirr. Mikel betritt das Zimmer und legt eine CD der 'Strokes' ein.

Mikel goss Tee auf und versuchte seine Gedanken zu ordnen, als er aus Steves Zimmer Gelächter vernahm. Verwundert sah er zur Tür seines Freundes. Darauf konnte der sich keinen Reim machen. Steve war doch gestern Nacht vor ihm aufgebrochen, war ziemlich angeknockt und wollte nach Hause … (?)

Was immer das zu bedeuten hat, ich werde es bald erfahren. Mikel fühlte sich gerädert. Wilde Träume hatten ihn verfolgt – und immer wieder war Sibel darin aufgetaucht. Mit einem Seufzer ließ er sich auf der alten, durchgesessenen Couch aus braunem Cord nieder und streckte die Arme zur Seite, um sie auf der Rückenlehne abzulegen. Wenig später stutzte er, als seine Hände zuerst einen BH und wenig später einen weiblichen Schlüpfer ertasteten. Was ist das? fragte er halblaut, und betrachtete die Objekte wie Eindringlinge von einem anderen Stern.

Unglaublich ! Er hat eine Braut abgeschleppt, das ist die einzige Erklärung.

Wie zur Bestätigung öffnete sich im gleichen Augenblick Steves Tür.

»Hi, ich bin Suzanne! Hast du vielleicht meine Unterwäsche irgendwo gesehen?«

Mikel blieb für einen Moment die Spucke weg. Da stand eine nackte Frau vor ihm. Nicht schwer zu erraten, dass sie Inderin war: dunkle Haut, tutti kompletti enthaart und mit verwischtem Make-up.

Mikel reichte ihr den BH und hob den Slip mit spitzen Fingern an.

»Willst du duschen?« fragte er mechanisch.

»Nein, lass gut sein, ich muss zur Spätschicht«, säuselte sie. »Tu deinem Freund einen Gefallen und bring ihm ein Aspirin – nein zwei. Am besten drei« grinste sie.

Mikel gönnte sich einen ausgiebigen Blick auf ihren nackten Schoß und prostete ihr mit der Teetasse zu:

»Na dann, guten Morgen!«

Fünf Minuten später fiel die Wohnungstür ins Schloss.

»Alter, brauchst du Aspirin?«

»Eine ganze Schachtel«, stöhnte Steve und baute sich im Türrahmen auf.

»Zieh dir was an, ich frühstücke«, stöhnte Mikel, ging zum Küchenschrank und fischte eine Packung Schmerztabletten aus einer zerbeulten Blechdose.

»Ich war noch im Fridge, als ich bei Sibel weg bin. War zu aufgedreht. Und geil! Und konnte nicht schlafen«, stammelte Steve. »Suzanne lief mir über den Weg. Hast du nichts gehört?«

»Nichts!«

»Erstaunlich! Sie hat geschrien wie am Spieß«, grinste Steve.

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