Wenn wir nicht alle etwas wahnsinnig wären,
würden wir uns wahrscheinlich nicht weiterentwickeln.
Impressum
Texte: © Copyright by Stephan Fölske
Umschlag: © Copyright by Stephan Fölske
Verlag: Stephan Fölske
Danziger Straße 34
26180 Rastede
autor@stephanfoelske.de
Hinweis in eigener Sache:
Parallelen zu lebenden oder toten Person sind rein zufällig und nicht beabsichtigt, außer es geht um Personen, die ich zitiere, oder deren Namen direkt genannt werden.
Der vorliegende Text darf nicht gescannt, kopiert, übersetzt, vervielfältigt, verbreitet oder in anderer Weise ohne Zustimmung des Autors verwendet werden, auch nicht auszugsweise: weder in gedruckter noch elektronischer Form. Jeder Verstoß verletzt das Urheberrecht und kann strafrechtlich verfolgt werden.
Der fragmentierte Wahnsinn
Der letzte Versuch!
Stephan Fölske
Widmung
Für meine Kinder, denn sie sollen erkennen, dass man Träume verwirklichen kann!
Vorwort
Dies soll mein Meisterwerk sein.
Steht es doch für die Kunst, noch immer über die Energie zu verfügen, etwas zu schreiben und die bisherigen, ja neuen Erfahrungen und Eindrücke mitzuverarbeiten.
Ich bin stolz auf mein Buch und möchte es als mein Meisterwerk bezeichnen, denn ist es ein Meilenstein auf dem Weg meiner eigenen Erkenntnis.
Meine Gedanken, Ideen und Worte niederschreiben zu können und bereits Menschen gefunden zu haben, die sich diese zu Gemüte führen, ist eine wundervolle Erfahrung.
Alles das möchte ich hier noch einmal festhalten, und ich bitte alle kreativen Menschen, die auch ein Buch schreiben wollen: Tut es endlich!
Stephan Fölske 2019
1 PS: Ich habe darauf verzichtet, zu „gendern“. Das liegt nicht daran, dass ich diskriminierend unterwegs bin, sondern ist der Ansicht geschuldet, dass es den Lesefluss beeinträchtigt. An dieser Stelle erwähne ich ausdrücklich, dass es mir fernliegt, irgendwelche Gefühle verletzen zu wollen.
Ich versuche mich gerade an einem Roman, der mich wirklich fordert, denn das Genre ist so anders als meine bisherigen Gehversuche als Autor. Als kleine Entspannungsübung habe ich daher beschlossen, ein weiteres Buch in meinem altbewährten Stil zu verfassen, damit ich das Gefühl habe, dass es weitergeht.
Wehe, du sagst jetzt:
„Hättest du dir Zeit gelassen, hättest du das auch alles in ein Buch packen können!“
Das stimmt, aber ich wäre wohl nicht ich, wenn ich es so gemacht hätte.
Dies ist nur ein Grund! Ich brauche doch nur nach draußen zu schauen und Nachrichten zu konsumieren, und schon wird mir heiß und kalt.
Dachte ich erst, dass wir langsam aufwachen und habe bereits Menschen kennenlernen dürfen, die meine Ansichten teilen, so wie ich ihre, verliere ich nun wieder einmal den Glauben an das Gute.
Leider ich kann ich nicht meinen Genpass abgeben und mich nicht mehr zu den Menschen zählen oder auswandern. Das geht nun einmal nicht! Daher befinde ich mich in der Zwickmühle und stehe, gefühlt, als Mensch schon jetzt am Abgrund.
Mein Intellekt erlaubt es mir jedoch, mich nach erneutem Umschauen, die Richtung zu wechseln und nicht in die Tiefe zu stürzen. Das Problem jedoch, was ich sehe, ist, dass wir irgendwann scheinbar gar keine Alternativen mehr haben werden und einfach den weiteren Schritt über die Kante machen müssen!
Wenn ich schon lese, dass ein Land im kommenden Jahr den Walfang wieder aufnehmen möchte oder die Mieten in Deutschland doch noch erheblich steigen sollen, obwohl wir schon mit den erhöhten Energiekosten leben müssen, dreht sich alles im Kreis.
Alle Jahre wieder oder so ähnlich, aber genauso schrecklich, oder?!
Spürst du eigentlich auch die aufkeimende und immer stärker werdende Verzweiflung, wenn du liest, dass Obdachlose es noch schwerer haben, weil wir unsere Spendenbereitschaft und Mitgefühl herunterfahren?
Woran liegt das? Mich beschleicht das Gefühl, dass wir immer weniger in der Lage sind, uns zu wehren oder zu ändern. Es bleiben uns kaum Alternativen oder wie?
Ein paar Antworten kann ich mir und dir schon versuchen zu geben, aber wird sich dadurch etwas ändern? Meine Familie und ich gehören statistisch zu der „Unterschicht“ in Deutschland.
Ich beklage mich nicht, denn irgendwie kommen wir über die Runden. Wir schaffen es jedes Jahr unseren Mitmenschen, die noch weniger haben als wir, über die Monate hier und dort ein paar Euro zu spenden. Hoffentlich liest dieses Buch nicht jemand von der Gemeinde und mir werden die Euros abgezogen, weil ich sie gespendet habe?!
Auch versuche ich immer, wenn ich den Eindruck habe, dass es jemanden schlecht geht, ihm oder ihr, meine Aufmerksamkeit und Hilfe anzubieten.
Daher möchte ich schon an dieser Stelle eine kleine Geschichte aus meinem Leben preisgeben!
Vor ein paar Jahren sind wir des Nachts nach Saarbrücken gefahren, um meine Schwiegereltern zu besuchen. Nachts fahren ist erheblich stressfreier, weil die Kinder dann meist schlafen und uns daher mit der Frage „Sind wir schon da“ verschonen. Auch sind natürlich die Autobahnen viel leerer und das Fahren macht mehr Spaß und der Spritverbrauch ist niedriger. Du merkst, ich schreibe parallel an einem Roman und aus diesem Grunde schwafle ich noch mehr als gewöhnlich – muss aber sein!
Nach ein paar Stunden auf der Autobahn sah ich auf unserer Seite 2 Scheinwerfer, die in unsere Richtung strahlten. „Ein Geisterfahrer, obwohl es schon nach 12 war“, war mein erster Gedanke. Also, runter vom Gas und langsam weiter. Es war kein Geist, sondern ein Unfall! Der eine Wagen hing derbe zerbeult in der linken Leitplanke und der andere Wagen auf dem Standstreifen entgegen der Fahrtrichtung. Also, was haben wir gelernt?
Nein, nicht weiterfahren und mit dem Handy den Unfall melden! Melden macht nicht immer frei!
Warnblinker an, Unfallstelle absichern, Warnweste an, Warndreieck 150 Meter vom Unfall entfernt aufstellen und zuvor die Insassen mit einem lockeren Wurf über die Leitplanke werfen. Ich kürze jetzt etwas ab, weil ich davon ausgehe, dass du das natürlich weißt und genau so machen würdest.
Notruf absetzten mit den bekannten Antworten auf die W-Fragen und dann ran an die verunfallten Menschen.
Klappte gut, Polizei und Rettung waren flott da, aber nun kommt das Eigentliche!
In der Zeit, in der wir alleine uns um die Menschen in der Dunkelheit gekümmert haben, sind mehrere Autos mit erheblicher Geschwindigkeit durch die Unfallstelle, die nur noch eine Fahrspur hatte, gebrettert und habe dabei einen Lärm verursacht, weil sie über Plastik, Glas und sonst was gefahren sind.
Das Beste zum Schluss, denn kein anderes Auto hat angehalten! Keine weitere Hilfe! Und sollte das jemand hier lesen, der vor einigen Jahren auf der A1 Richtung Köln, Kreuz Schwerte, durch so eine Situation gefahren ist.
„DU PENNER“
Das musste mal sein! Die Polizisten und die Sanitäter haben sich bei uns bedankt, dass wir geholfen haben. „Ich hoffe, bei mir macht das auch einer“, war meine Antwort!
Also, einmal wieder das Thema von Herrn I. Kant in Sachen Imperativ und unserer Aufmerksamkeit, die unabhängig von unserem Stand oder unserer Schicht oder sonst was ist.
Aber bevor du nun einnickst vor lauter Geschwafel, geht es schon weiter. Unfall ist Geschichte, aber Hilfe, Aufmerksamkeit und Aktion nicht!
Wenn uns eines Tages Außerirdische besuchen und uns nicht, wie anzunehmen, vernichten, werde ich der erste Flüchtling sein und um Asyl bitten. Wahrscheinlich löse ich damit die erste interstellare Flüchtlingskrise für unsere Besucher aus, hoffe aber, dass sie weiterentwickelt sind, als wir heute. Und wenn nicht, dann ist es okay, wenn wir in ihrem Kochtopf landen oder aufgrund von Terraforming ersticken. Wahrscheinlich ist unser Planet bereits öde und leer, wenn die ersten Besucher hier ankommen und sie finden neben ein paar Pyramiden einen Haufen Plastik auf dem Land und in dem Meer. Vielleicht können sie es recyceln oder lassen es gleicht und benutzen die Erde als Gelben Sack für ihre Abfälle. Wer weiß das schon!
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