Cinzia G. Agostini - CHIARA GEHT IHREN WEG

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Chiara Schönfeld reicht es! Schon wieder hat ihr Mann Peter eine Affäre. Von wegen Ausrutscher! Sie denkt an ihre fünfjährige Tochter Carlotta, die ihren Vater vergöttert und kommt ins Grübeln. Beruflich ist Chiara die toughe Geschäftsfrau, die mit Weitsicht und Klarheit agiert. Und privat? Als sie eines abends nach Hause fährt, trifft sie ihren Nachbarn Maurice und geht spontan mit ihm essen. Dieses Treffen fühlt sich so unbeschwert und leicht an. Jetzt weiß sie, was sie will. Sie trennt sich von Peter, fährt nach Italien und ihre schlummernden Lebensgeister kehren zurück. Doch …? Maurice geht ihr nicht mehr aus dem Kopf! Bevor sie weiter nachdenken kann, reist ihr Mann Peter hinter ihr her und will sie zurück…

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»Peter, das hatten wir alles schon. Ich habe keine Zeit, ich muss arbeiten, mein Schreibtisch liegt voller Aufträge. «

»Es geht um uns. Die Arbeit ist dir wichtiger als unsere Ehe? « Sein Ton änderte sich, hörte er sich anfangs jammernd an, klang er nun aggressiv.

»Da halte ich mal dagegen: Deine Affären sind dir wichtiger als unsere Ehe! «

Ich hatte die Nase voll und legte auf.

Weitere vier!!! Telefonate folgten, sie liefen immer auf das Gleiche hinaus. Aber ich war mächtig stolz auf mich, weil ich nicht umkippte.

Tja, und dann gingen meine Mitarbeiterinnen und ich legte mich auf meine Relax Liege in meinem Büro und träumte.

Kapitel 6

Ich hatte mir im ersten Stock des Gebäudes ein großes Büro eingerichtet. Den größten Platz nahm meine Schreibtischkombination in ›L‹-Form, ein. Es gab viele Ablageflächen, sodass alles Wichtige griffbereit lag. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches, eine bequeme Sitzecke. An der rechten Seite des Büros war eine große Fensterfront, davor bekam meine Relax Liege ihren Platz. Sie kam immer dann zum Einsatz, wenn ich unter einer kreativen Blockade litt. Ich schaltete Musik ein, legte mich für einen Moment hin und meist nach kurzer Zeit kam mir die zündende Idee. Aber heute?

Ich dachte plötzlich an Maurice, was war nur los mit mir?

Zur Ablenkung rief ich meine Tante an. Ich erfuhr, dass es meinem Onkel nicht gut ging, er war zurzeit im Krankenhaus. Auch das noch, mein Lieblingsonkel!!!

In meiner Kindheit lief leider manches völlig daneben. Mein Onkel war wie ein Vater zu mir.Ich war damals zehn Jahre alt und rief ihn völlig verzweifelt an, bat ihn sofort zu kommen, um mich abzuholen.

Ich musste wieder an das grauenhafte Kapitel meiner Kindheit denken.

Selbst heute, fünfundzwanzig Jahre später, lief mir ein eiskalter Schauer über meinen Rücken. Als meine Mutter damals mit mir schwanger wurde, stellte sie fest, dass ein Kind nicht in ihre Lebensplanung passte. Hätte sie mich daraufhin zu einer Adoption freigegeben, wäre mein Leben vielleicht anders verlaufen. Zu einer Adoption entschied sie sich nicht, aber mit mir zusammenleben, wollte sie auch nicht.

Ihre Lösung des Problems: Sie schob mich zu meiner Uroma ab und ich lebte fortan dort.

Meinen Vater bekam ich nicht zu Gesicht, sie verweigerte mir sogar die Antwort auf meine Frage: »Mama, wer ist denn mein Vater? « Als Antwort kam: »Das geht dich gar nichts an! «

Ich wuchs bei meiner Uroma auf, bewohnte mit ihr ein einziges Zimmer. Die Wohnung war zwar weitaus größer, aber sie vermietete die anderen Räume, um ihre Rente aufzubessern. Meine Uroma war eine schwierige Frau. Sie war sehr dominant, kaltherzig und wenn es nicht nach ihrem Kopf ging, wurde sie launisch und ungerecht. Als eines Tages meine Mutter für einen kurzen Besuch vorbeischaute und ich daraufhin traurig sagte:

»Mama, darf ich mit dir mit? «, bekam ich großen Ärger. Meine Mutter wurde wütend und beschimpfte mich. Als sie fortging, prasselte auf mich ein regelrechter Psychoterror durch meine Uroma nieder. Ich muss fünf Jahre alt gewesen sein. Sie ging zum Balkon, stellte sich an die Brüstung und sagte in einem hysterischen Ton:

»Du undankbares Gör, ich mache alles für dich und du willst mit zu deiner Mutter? Ich werde mich jetzt vom Balkon stürzen! «, die Worte, die folgten, schrie sie fast: »Ich bringe mich jetzt um! « Worauf ich zitterte und zu weinen begann und mit tränenerstickter Stimme sagte: »Bitte liebe Oma, mache das nicht, ich habe dich lieb, ich sag nicht mehr, dass ich meine Mama sehen will. Bitte spring nicht, lass mich nicht alleine! «

Als mir dieses Bild wieder hochkam, sträubten sich mir die Haare. Jetzt, nachdem ich selber Mutter war, konnte ich ihr Verhalten noch weniger nachvollziehen.

Meine Kindheit verbrachte ich bis zur Einschulung, von einigen Besuchen bei Verwandten abgesehen, mit meiner Uroma in der Wohnung. Ich durfte weder auf einen Spielplatz noch mit anderen Kindern auf der Straße spielen. Lediglich Weihnachten oder an anderen Feiertagen traf ich meine gleichaltrige Cousine. Als sei das nicht schlimm genug, kam der Teil meines Lebens, der mich bis heute stark beeinflusste. Ich war etwa sechs Jahre alt, ich freute mich sehr, da ich an diesem Tag meine Mutter besuchen durfte. Wir trafen meine Mutter bei einer Tanzveranstaltung, sie hatte kaum Zeit für mich. Ich konnte sie nur aus der Ferne betrachten, denn sie war fast die ganze Zeit auf der Tanzfläche. Nach einer Weile sagte ich zu meiner Uroma: »Schau mal, Mama tanzt die ganze Zeit mit diesem Mann da! «, ich zeigte mit meinem Finger zur Tanzfläche.»Bestimmt heiraten die beiden! «

Meine Uroma sagte kurz angebunden: »Quatsch! Was erzählst du da? «

Meine Mutter heiratete ihn ein paar Monate später.

Auf einmal durfte ich meine Mutter öfter besuchen. Sie richtete sogar ein Bett in einer Nische des Flurs für mich ein. Natürlich freute ich mich, nur der neue Mann meiner Mutter, der gefiel mir nicht. Er führte sich wie ein Despot auf. Schmeckte mir das Essen nicht oder war ich bereits satt, schrie er mich an. Ich musste es aufessen, auch wenn ich mich danach erbrach. Zur Strafe setzte er mich dann in eine mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne. Ich musste so lange darin bleiben, bis er entschied, dass ich raus durfte.

Und dann… wurde es richtig schlimm.

Er hatte seine Arbeit verloren und bestimmte, dass ich ab sofort mehrmals in der Woche, zu ihnen nach Hause sollte. Er holte mich von der Schule ab, ging mit mir in eine Eckkneipe, betrank sich, dann musste ich mit ihm in die Wohnung. Er sagte eindringlich zu mir:

»Du weißt, dass deine Mutter dich nicht liebt! Du machst jetzt das, was ich dir sage oder deine Mutter wird von mir erfahren, wie böse du warst! «

Er befahl mir, mich auszuziehen, dann missbrauchte er mich sexuell. Es folgten drei quälende Jahre. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, denn im Hinterkopf dachte ich, ich sei ein böses Kind!

Mit wem hätte ich sprechen sollen?

Mit meiner Mutter?

Mit meiner Uroma?

Für beide war ich eine Belastung.

Ich entschied daher meinen lieben Onkel Hans anzurufen, er war der Einzige, der immer gut zu mir war.

Verzweifelt schrie ich in den Telefonhörer: »Du musst mich hier sofort rausholen!«

Wo diese Kraft herkam, weiß ich bis heute nicht, denn ich war immer ruhig und brav, niemals lehnte ich mich auf. Offensichtlich ahnte er etwas, er stellte keine Fragen, sondern stand am nächsten Tag vor unserer Tür. Ich war so glücklich ihn zu sehen, ich klammerte mich an ihn. Er sagte ruhig und freundlich:

»Chiara, ich treffe jetzt deine Mutter, ich muss mit ihr sprechen, damit ich dich mitnehmen darf. «

Ich nickte ihm stumm zu und wartete ungeduldig auf seine Rückkehr. Als er wieder kam, nahm er meine Tasche und wir liefen zum Bahnhof. Wir bestiegen den Zug nach Hamburg und fuhren zu seinem Zuhause. Er war für mich da! Dafür bin ich ihm bis heute dankbar. Ich verlebte bei ihm die zwei schönsten Jahre meiner an sonst so kalten und traurigen Kindheit.

Löste das Verlassen werden als Kind meine heutigen Zweifel aus? Vermischten sich alte Gefühle mit diffuser Angst, Carlotta könne es auch so ergehen? War das mein wunder Punkt, den Peter kannte und jedes Mal berührte, sofern ich mich trennen wollte? Aktivierte er absichtlich meine Zweifel, weil er sich sicher wähnte, dadurch unsere Trennung zu verhindern?

»Chiara? Bist du noch dran? «

»Entschuldige Katharina, aber als du sagtest, dass Onkel Hans im Krankenhaus liegt, da schossen mir gerade so viele Erinnerungen durch den Kopf! «

Das traf mich nun sehr, ausgerechnet mein lieber Onkel im Krankenhaus.

Sie beruhigte mich und sagte, dass alles soweit in Ordnung ist. Ich solle mir keine Sorgen machen, doch hörte in meiner Stimme nicht nur die Sorge um meinen Onkel. Ich konnte es nicht verbergen. Sie fragte:

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