Rita Hajak - Wege zurück ins Leben
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Als sie beinahe ein Kind überfährt, ist die schockiert und entschließt sich für eine Entziehungskur.
Wird sie es schaffen, ein neues Leben zu beginnen?
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Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Gardine und kitzelten sie in ihrem Gesicht. Davon wachte sie auf. Sie hatte abends zuvor vergessen, den Rollladen herunterzulassen. Sie sprang aus dem Bett und ging ins Bad.
Nach einer schnellen Wäsche zog sie BH und Höschen an, griff wahllos nach einer schwarzen Hose und einer weißen Bluse. Üblicherweise bevorzugte sie sportliche Bekleidung und trug mit Vorliebe Jeans. Früher hatte sie gerne in Giorgios Boutique in Frankfurt eingekauft. Der junge, freundliche Italiener hatte ihr vor vielen Jahren eine Anstellung in einem exklusiven Modehaus vermittelt. Sie war lange nicht mehr in seinem Laden gewesen. Ob er noch existierte? Sie wusste es nicht. Für Klamotten interessierte sie sich nicht mehr.
Anja streifte ihre Jeansjacke über, zog die Stiefeletten an und strich sich gleichgültig die Haare zurück. Dem quälenden Verlangen nach einem beruhigenden Schluck versuchte sie zu widerstehen.
Auf dem Weg zu ihrem Wagen, der vor der Garage parkte, fiel ihr Blick gegenüber in die Bäume. Hatte sich da was bewegt? Hitze durchströmte ihren Körper und stieg ihr zu Kopf. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich. Sie konnte nicht mehr klar denken, spürte die aufkommende Angst und das würgende Gefühl im Hals. Keuchend rannte sie ins Haus zurück. In der Küche griff sie mit zittrigen Händen nach der Rotweinflasche und genehmigte sich ein paar Schlucke. Mit der Flasche in der Hand betrat sie das Kinderzimmer und setzte sich auf das weiße Plüschsofa. Sie hatte vergessen, dass sie wegfahren wollte. In ihrer Hand hielt sie das Bild ihrer Tochter und spülte die aufsteigenden Tränen mit Wein hinunter. Kurz darauf schlief sie ein. Das Klingeln an der Haustür weckte sie auf. Schwankend lief sie zum Fenster und schaute durch die Gardine. Es war der Mann vom Paketdienst. Er hielt ein Päckchen in der Hand. Anja hatte nichts bestellt und verhielt sich ruhig. Erstaunt blickte sie an sich herab. Sie war zum Weggehen gekleidet. Sie dachte nach. Dann fiel es ihr ein, dass sie vorhatte, ihre Therapeutin aufzusuchen.
Auf dem Dielenschränkchen sah sie die Schale mit frischem Obst stehen. Das wird Sylvia gewesen sein, dachte sie und lächelte. Sie steckte sich einen Kaugummi in den Mund und ging zu ihrem Wagen. Langsam fuhr sie aus der Siedlung und bog in die Hauptstraße ein, die zur Innenstadt führte. Wie aus heiterem Himmel kam ein Kind auf die Fahrbahn gelaufen, das sie zuvor nicht wahrgenommen hatte. Aus den Augenwinkeln heraus erkannte sie das entsetzte Gesicht einer Frau, die ihre Arme hochriss und den Mund öffnete.
Anja, starr vor Schreck, die Augen weit geöffnet, handelte instinktiv. Alles geschah im Bruchteil einer Sekunde. Sie kam mit einer Vollbremsung knapp vor dem kleinen Mädchen zum Stehen. Es grenzte an ein Wunder, dass sie das in ihrem Zustand geschafft hatte. Ihr Herz schlug heftig gegen die Brust. Sie wollte schreien, aber es kam kein Laut über ihre Lippen. Anja war nicht fähig auszusteigen. Jeder ahnte sofort, in welchem Zustand sie sich befand. Sie fuhr das Seitenfenster herunter und rief mit aufgeregter Stimme: »Ist alles in Ordnung?«
Die Mutter – Anja vermutete, dass es die Mutter war – hatte das verstörte Kind auf den Gehweg gebracht. Wütend kam sie näher.
»Sind Sie blind oder besoffen? Warum rasen Sie wie eine Verrückte durch die Straße? Haben Sie das Schild nicht gesehen? Hier ist Tempo 30!«, schrie die Frau und drohte mit dem Finger.
»Es tut mir leid, ich bin nicht schneller gefahren«, brachte Anja zu ihrer Verteidigung hervor. Sie war sich nicht sicher, ob es stimmte.
»Das sagen sie alle hinterher«, schimpfte die Frau. »Seien Sie froh, dass Sie noch rechtzeitig anhalten konnten. Es wäre Ihnen teuer zu stehen gekommen.«
Passanten waren aufmerksam geworden und tuschelten. Anja war nahe daran, die Beherrschung zu verlieren. In ihrem Kopf dröhnte es. »Entschuldigen Sie bitte nochmals«, sagte sie.
Die Frau hörte nicht mehr hin. Sie hatte das Kind bei der Hand genommen und war weitergegangen.
Anja war fix und fertig. Was wäre gewesen, wenn sie das Kind überfahren hätte? Sie schlug die Hände vors Gesicht. Die Vorstellung daran löste einen Weinkrampf bei ihr aus. Die Fahrzeuge hinter ihr hupten, das brachte sie in die Wirklichkeit zurück. Sie konnte in ihrer Verfassung nicht weiterfahren und parkte den Wagen rechts am Straßenrand. Sie stellte eine Gefahr für andere dar, dessen war sie sich in diesem Moment bewusst. Hatte sie nur Pech im Leben? Wen konnte sie um Hilfe bitten? Ihre Mutter war vor vielen Jahren an Krebs gestorben. Das Drama mit der kleinen Melanie hatte sie nicht miterlebt. Bei ihr hätte sie Trost gefunden. Sie waren ein Herz und eine Seele. Sie hatte lange gebraucht, um ihren Tod zu überwinden. Ihr Vater hatte bald darauf geheiratet und war mit seiner zweiten Frau nach Australien ausgewandert. Zum Geburtstag und zu Weihnachten telefonierten sie miteinander. Zur Beerdigung seiner Enkelin war er das letzte Mal in Deutschland gewesen. Ihn wollte sie nicht mit ihren Problemen belasten. Und Sylvia? Die hatte ihr eigenes Leben, musste sich um ein Kind und einen Mann kümmern. Da waren ihre Sorgen fehl am Platz. Anja war nicht der Mensch, der andere gerne belästigte. Gregor fiel ihr ein. Ob sie es wagen sollte? Seine Nummer hatte sie aus dem Speicher nicht gelöscht. Sie nahm das Handy aus der Tasche und drückte die Kurzwahltaste.
»Dr. Simon«, meldete er sich sogleich.
Nach langer Zeit hörte Anja die Stimme ihres Mannes, die warm und freundlich klang. Sie zögerte und hielt die Luft an. Ihr Herz drohte aus dem Rhythmus zu geraten. Wie verhält er sich, wenn er von meinem Problem erfährt? Interessieren ihn meine Belange? Oder lebt er in einer intakten Beziehung und kann keine unangenehmen Nachrichten gebrauchen? Das alles ging ihr rasend schnell durch den Kopf.
»Anja bist du das, ich sehe es an deiner Nummer?«, hörte sie ihn sagen.
»Gregor, ich weiß nicht mehr weiter. Ich brauche deine Hilfe.« Sie hoffte, dass er sie nicht abwies.
»Was ist passiert? Anja beruhige dich, ich kann dich nicht verstehen.«
Sie musste schlucken, bevor sie die Worte deutlich herausbrachte. »Ich habe beinahe ein Kind überfahren. Ich stehe in der Königswarterstraße, in der Nähe des Parkplatzes. Kannst du bitte kommen?« Ihre Stimme klang verzweifelt.
»Bleib, wo du bist, ich bin sofort bei dir.« Gregor sagte es im gleichen beruhigenden Ton, wie er es früher getan hatte.
Anja hatte nicht damit gerechnet, dass er so hilfsbereit reagiert. Geduldig wartete sie auf ihn, obwohl ihre Hände anfingen, unruhig auf dem Armaturenbrett hin und her zu wandern. Sie fürchtete sich vor der Begegnung mit Gregor. Viele Fragen gingen ihr im Kopf herum. Konnte er ihr helfen? Wäre alles anders gekommen, wenn sie zusammengeblieben wären?
Ungeduldig öffnete sie das Handschuhfach und suchte nach einer kleinen Flasche; der Vorrat war aufgebraucht. Sie schüttelte den Kopf. »Ich will und kann so nicht weiterleben«, klagte sie laut.
Vor ihr hielt ein Fahrzeug. Sie sah einen gut aussehenden Mann auf sich zueilen. Ihren Mann. Er öffnete die Wagentür, setzte sich auf den Beifahrersitz und küsste sie zur Begrüßung auf die Wange. Ihr Herz klopfte heftig.
Er schien zu spüren, wie aufgeregt sie war. »Anja, alles wird gut. Erzähle mir, was passiert ist.«
»Gregor, ich bin verwirrt. Ich muss dir etwas gestehen.« Ihre Schultern bebten, sie musste sich erst beruhigen. Er wartete geduldig, bis sie weitersprach: »Ich … trinke! Und oftmals verliere ich den Überblick.« Sie beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.
»Du trinkst immer noch? Ich dachte, du hättest es in der Therapie überstanden? Und was heißt das jetzt?«
»Es ist nicht wie damals, sondern viel schlimmer. Ich kann es aus eigener Kraft nicht mehr lassen. Vor zwei Tagen bin ich in die Klinik eingeliefert worden. Ich hatte zu viel getrunken und war bewusstlos. Sylvia hat mich entdeckt. Sie war misstrauisch geworden, weil ich die Tür nicht öffnete. Mit meiner Gesundheit steht es nicht zum Besten. Ich will nicht sterben, Gregor.« Anja musste sich beherrschen, um ihn nicht anzuschreien.
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