Josephine Siebe - Joli - Eine lustige Affengeschichte

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Joli ist ein kleines Äffchen. Oft ist ihm langweilig oder er streitet mit seiner Großmutter, weil er nicht in die Schule gehen möchte. Finde heraus, welche Geschichten er im Urwald erlebet – und wie das Märchen endet.

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Wenn der Vater es hörte ging wohl rasch ein Schatten über sein Gesicht Den - фото 10Wenn der Vater es hörte, ging wohl rasch ein Schatten über sein Gesicht. Den tätigen Mann beschäftigten um diese Zeit allerlei ernste, schwere Fragen. Er dachte viel in der beginnenden Winterstille an ein fernes, fernes Land. Der alte Onkel Dietrich hatte einst in Südamerika in der brasilianischen Provinz Santa-Katarina Land gekauft, Urwald. Er wollte einen andern Neffen, einen Vetter von Rudolf Hesse hinschicken, der sollte dort eine deutsche Musterwirtschaft errichten. Aber dem jungen Mann, Reinhold Breitenstein, hatte das Seefahren besser gefallen, er war ein Seemann geworden, dem das Meer die Heimat war. Von Zeit zu Zeit kam er mit seinem Schiff nach Brasilien und erkundigte sich dann dort nach dem gekauften Land. Einmal hatte er auch einen andern deutschen Ansiedler als Pächter gewonnen, aber der war nach einiger Zeit fortgegangen, niemand wußte wohin, und das Land lag noch immer unbebaut da. Herr Hesse hatte an Reinhold Breitenstein auch nach der Bestimmung seines Onkels das Erbteil ausgezahlt, nun gehörte ihm das Land ganz allein. Er hatte schon manchmal daran gedacht, mit seiner Familie dorthin zu ziehen. Die neue, große Aufgabe lockte ihn. Seine Gärtnerei war klein, er konnte sie schwer vergrößern, da das Land ringsherum einem reichen, adeligen Herrn gehörte, der lieber die Gärtnerei selbst gekauft hätte, statt einen Strich seines Landes abzugeben. Rudolf Hesse hatte schon als Bube die Sehnsucht gehabt, fremde Gegenden kennen zu lernen, einmal unter einem andern Himmelsstrich das Blühen und Gedeihen der Pflanzen zu beobachten. Aber der Gedanke an seine Frau, an seine Kinder hielt ihn immer zurück. Nun war im Herbst die Nachricht von dem Vetter gekommen, er sei wieder einmal kurze Zeit in Brasilien gewesen und habe dort gehört, daß das Land seines Vetters einfach von andern Ansiedlern in Besitz genommen werden sollte. »Komm herüber und wahre deinen Besitz,« hatte er an Rudolf Hesse geschrieben. Die Reise nach Südamerika schien ihm, dem Vielgereisten, nicht allzu lang und beschwerlich. Herr Hesse wollte nun wirklich nach Weihnachten die Reise antreten, aber allein, Fabian sollte die Gärtnerei verwalten.

»Nimm uns alle mit,« bat seine Frau mit schwerem Herzen, als er von seinem Vorhaben sprach.

»Die Reise ist zu anstrengend für dich und die Kinder,« sagte ihr Mann, »du wirst das Klima nicht vertragen, und dann, wo sollen unsere Kinder dort zur Schule gehen?« Die Mutter nickte traurig. Gewiß, ihr Mann hatte recht, aber der Gedanke, ihn allein in die weite Ferne reisen zu lassen, betrübte sie sehr.

Die Kinder ahnten noch nichts von des Vaters Plan. Sie lebten in sehnsüchtiger Weihnachtsfreude die Tage dahin, und Joli bekam in dieser Zeit sehr, sehr viel von dem schönen Fest zu hören.

»Er versteht es,« behaupteten sie alle.

»Er sieht immer so nachdenklich dabei aus.«

»Er freut sich,« meinte Bubele.

»Freust dich, gelt ja, süßer Joli?« fragte Babele.

»Freuen, der Affe? Auf was Unnützes ist er bedacht! Seht nur, was er für boshafte Augen hat,« schalt Lina, die den armen Joli nun einmal nicht leiden konnte.

Schwapp, flog Lina ein Tannenzapfen an den Kopf. Joli hatte gestern einige als Spielzeug bekommen. Das Äffchen merkte Linas Abneigung, und darum konnte es sie auch nicht leiden.

»Da seht ihr's,« schrie Lina erbost. »Na, ich sag's ja, der richtet noch einmal ein Unheil an. Wie sieht er denn aus? Wie ein lebendiger Teufel.«

»Aber Lina, pfui, wie kannst du unsern Joli so schelten!« riefen die Kinder entrüstet. Aber alle ihre Lobreden auf Jolis Klugheit und Possierlichkeit vermochten Lina nicht umzustimmen. Sie blieb dabei, Joli habe einen schlechten Charakter. Wo sie daher den kleinen Kerl nur erblickte, gleich schalt sie auf ihn und drohte ihm mit Besen oder Wischtuch, Kochlöffel oder Quirl, was sie gerade in der Hand hatte. Joli warf ihr dann freilich oft geschwind etwas an den Kopf, dann rief Lina beinahe triumphierend: »Na seht, ich sag's doch, er hat einen schlechten Charakter, der Satan.«

»Wenn man so ein Tier reizt, wehrt es sich,« sagte Herr Hesse oft. Aber Lina hörte nicht darauf. Ihre Abneigung gegen Joli wurde immer größer, selbst in der heiteren, traulichen Zeit vor Weihnachten war sie oft schlecht gelaunt, nur um des Affen willen. »Lina hat Affenlaune,« knurrte dann Fabian, der eine ganz besondere Vorliebe für den kleinen, drolligen Hausgenossen hatte. Er verstand es auch am besten, dem Tierchen allerlei Kunststücke beizubringen. Joli konnte sein rotes Tuchjäckchen, das Lieselinchen ihm genäht hatte, anziehen; er konnte von einem Teller essen und seine Milch aus der Tasse trinken; sagte Fabian: »Joli, lies!«, dann nahm der kleine Schelm ein altes Bilderbuch, zog ein ernsthaftes Gesicht und tat, als studiere er eifrig die Verslein unter den Bildern. Babele sagte, er würde wohl noch einen Weihnachtsvers lernen; so weit brachte es der Schelm aber doch nicht. Dafür lernten die Kinder neue Verse und Lieder, die Weihnachtsarbeiten wurden rechtzeitig fertig, und auf einmal war das liebe Fest da und schaute lachend in das Haus hinein.

Heute is Weihnachten rief Bubele und purzelte in aller Morgenfrühe aus - фото 11

»Heute is Weihnachten!« rief Bubele und purzelte in aller Morgenfrühe aus seinem Bettchen. Platsch, lag er am Boden, weil er gar zu geschwind heraus gewollt hatte. An einem gewöhnlichen Wochentag hätte Bubele sicher etwas gebrüllt, heute schaute er sich sehr vergnügt um, als er wieder auf seinen dicken, weißen Beinchen stand. Es war ja Weihnachten! Zur Morgenmilch gab es frischen Kuchen, und allerlei feine Gerüche durchzogen das Haus. Mutter kam ganz eilig herein, ein paar schimmernde Goldfädlein im Haar, und die beiden Kleinen staunten sie an, als wäre sie das Christkind selbst. Obgleich Lieselinchen, die sonst sehr geduldig war, meinte, es würde an diesem Tage wohl nie Abend werden, wurde es doch dunkel, und der Augenblick kam, da ein heller Klingelton das Haus durchzog und sich gleich darauf die Türen des Weihnachtszimmers öffneten.

Wie wunderlich das war! Das gleiche Zimmer war es, das die Kinder täglich sahen, und doch schien es, als hätte sich der ganze Raum verändert. Im Märchenglanz lag er da, flimmerhell im Kerzenschein, und auf den weißgedeckten Tischen lagen allerlei köstliche Dinge. Im ersten Staunen vergaßen die Kinder Joli ganz und gar, der mit ihnen gekommen war. Dem wurde das Fernstehen aber bald langweilig, er meinte, so schöne Sachen, wie sie auf den Tischen lagen, müßte man ansehen, und hopps! saß Freund Joli in aller Weihnachtsherrlichkeit drin, gerade neben Babeles neuer Puppe, die er mit stürmischer Zärtlichkeit in seine braunen Arme nahm.

Babele schrie gellend auf. Bubele schrie zur Gesellschaft mit, Lina kreischte los, und einen Augenblick sah es aus, als sollte durch Joli alle Weihnachtsfreude zerstört werden. Doch da war der Vater schon am Tisch und packte den kleinen Missetäter, noch ehe dieser des neuen Puppenkindes goldblonde Lockenperücke zerzausen konnte.

»Pfui, Joli, böser Joli!« schimpfte Babele noch immer tief erschrocken, als ihr der Vater nun das Püppchen in den Arm legte. »Pfui, Joli!« schalten auch die Geschwister, als aber Joli wieder seine traurigen Augen machte und ordentlich niedergeschlagen vor seinem Weihnachtsplätzchen hockte, da schwand aller Groll, es hieß bald wieder »süßer Joli«, und selbst Babele streichelte wieder zärtlich den kleinen Wildling.

Nur Lina brummte und schmollte. »Der braune Satan verdirbt mir alle Weihnachtsfreude,« behauptete sie, biß dabei aber doch eifrig an einem großen Pfefferkuchen herum. »Der richtet sicher noch einmal Unheil an.«

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