Josephine Siebe - Joli - Eine lustige Affengeschichte

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Joli - Eine lustige Affengeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Klassiker der Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Joli ist ein kleines Äffchen. Oft ist ihm langweilig oder er streitet mit seiner Großmutter, weil er nicht in die Schule gehen möchte. Finde heraus, welche Geschichten er im Urwald erlebet – und wie das Märchen endet.

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Auch Mutter Wicherten, die eine gute Kundin war, kam, um Joli zu sehen. Pustend und stöhnend, von dem weiten Wege etwas außer Atem, betrat sie Jolis Kammer. Der Affe hing gerade an einer Schaukel, die Fabian für ihn zurecht gemacht hatte. Nachdenklich betrachtete ihn die Obstfrau, dann schüttelte sie den Kopf und sagte etwas wegwerfend: »Nee, Kinder, so'n kleines Scheusal könnte mir partout nie nich gefall'n. Akkrat wie'n kleiner Teufel sieht das Biest aus!«

Der arme Joli aber meinte, gegen Gäste müßte man besonders höflich sein. Als besondere Höflichkeit nun erschien es ihm, Mutter Wicherten etwas näher anzuschauen. Dies wollte er auch ausführen, und hops! saß er der guten Alten auf der Schulter. Die Obstfrau stieß einen durchdringenden Schrei aus. Fabian stürzte herzu und nahm Joli fort, der ganz verstört in eine Ecke kroch und ängstlich kreischte.

»Du meine Güte, so'n Untier,« schimpfte Mutter Wicherten zornig und entfloh eilig. Draußen behauptete sie dann: »Mich bringen nicht hundert Pferde mehr da hinein. Schafft ihn ab, Kinder, schafft ihn ab! 'n Wagen ist allemal besser als 'n Affe. Glaubt mir's, das nimmt kein gutes Ende.«

Das war aber zu viel für Lieselinchen, so schlecht war ihr Liebling nicht. Weinend lief sie zu ihm zurück, Dietrich folgte ihr, und die Geschwister saßen lange still bei dem Äffchen, das wieder sanft und zutraulich war.

Als die Kinder in das Haus zurückkehrten, war die Obstfrau schon fort. Mit allerlei düsteren Prophezeiungen war sie gegangen, mit Worten, die besonders auf Lina, das Hausmädchen, großen Eindruck gemacht hatten. Sie wollte ohnehin nicht viel von Joli wissen und warnte: »Der richtet noch einmal großes Unheil an.«

»Armer, lieber Joli,« dachte Lieselinchen und huschte nach dem Abendessen noch einmal in das Gewächshaus, um nach ihrem Liebling zu sehen. Fabian, den sie traf, leuchtete ihr mit seiner Laterne, und beide betraten den Vorraum des Warmhauses. Aber was war das? – Die Tür von Jolis Kammer stand offen.

»Er ist fort,« stammelte Lieselinchen erschrocken. »Dietrich ist wohl drin,« brummelte Fabian, aber Dietrich war nicht drin und Joli auch nicht, die Kammer war leer. »Ausgerissen,« knurrte der Obergärtner.

»Ausgerissen?« schluchzte Lieselinchen, und bald hallte es durch Haus und Garten: »Joli ist ausgerissen! Joli ist fort!«

Mit Rufen und Locken durchzogen die Kinder den Garten. – »Joli, lieber, süßer Joli, komm doch!« – »Jolilein, Jolilein, wo bist du?« Aber kein Joli ließ sich sehen. Fabian durchleuchtete mit seiner Laterne alle Winkel, der Vater ging mit einer brennenden Fackel durch den Garten, – nirgends eine Spur von dem Vermißten.

»Wir müssen ihn doch finden,« sagte Herr Hesse ärgerlich, »sonst gerät er mir vielleicht unter mein Spalierobst, das wir morgen abnehmen wollen, und richtet Schaden an.«

»So einem Untier ist alles zuzutrauen,« versicherte Lina, die beinahe froh war, daß Mutter Wichertens Prophezeiungen sich so schnell erfüllen sollten.

Die Zeit verging, es wurde acht Uhr, ein halb neun. Endlich gegen neun Uhr rief Frau Hesse die Kinder herein. »Es hilft nichts, ihr müßt zu Bett gehen,« sagte sie ärgerlich. Babele und Bubele waren auch wirklich schon so müde, daß sie beinahe über ihre eigenen Beinchen stolperten. Lieselinchen hatte dick verweinte Augen, und Dietrich machte ein Gesicht wie vierzehn Tage Regenwetter und drei Meilen schlechter Weg.

»Joli ist uns ausgerissen, weil er so viel ausgescholten wurde,« klagte Lieselinchen im Mädchenzimmer.

In diesem Augenblicke stieß Lina die dem Babele gerade das Röckchen aufknöpfen - фото 8

In diesem Augenblicke stieß Lina, die dem Babele gerade das Röckchen aufknöpfen wollte, einen gellenden Schrei aus. »Dort, dort, dort!« kreischte sie und deutete auf Babeles Bettchen, aus dem ein kleines, unnützes, schwarzbraunes Gesichtel hervorsah; Joli saß darin, die Puppe Ninette ganz zärtlich im Arm. »Ach, so'n Tier!« schrie Lina, »mir wird's ganz graulig!«

»Joli, lieber Joli!« jauchzte Lieselinchen, und auf ihren Ruf kamen aus dem Bubenstübchen Dietrich und Bubele angerannt, Bubele im Hemdlein, die Höschen wie eine Siegesfahne schwenkend:

»Joli ist da, Hurra,

unser Joli ist da!«

Der Lärm in den Kinderzimmern lockte die Eltern herbei, Fabian kam und Bartel, der Lehrling. Fabian beleuchtete mit seiner Laterne den Ausreißer und brummte befriedigt: »Er ist's!«

»Na freilich ist er's! Affen laufen hier zum Glück nicht wie die Hühner rum. In der ganzen Stadt hat sich kein Mensch so'n Untier auf dem Jahrmarkt gekauft,« zeterte Lina.

Aber Linas Brummen dämpfte der Kinder Freude nicht. Sie trugen den Ausreißer jubelnd in seine warme Kammer. Selbst Bubele schlüpfte noch einmal in seine Höslein, er mußte dabei sein. Nur Babele konnte die Augen nicht mehr offen halten, der Sandmann hatte zu viel seine Sandkörnlein hineingestreut.

Lieselinchen gab ihrem Liebling noch den Apfel, den sie vor lauter Jammer nicht zum Abendbrot hatte essen können, und Fabian hüllte den Ausreißer sorglich in eine Decke. »Dummer Kerl,« brummte er ordentlich zärtlich, »mußt nicht solche Sachen machen!«

Glücklich über Jolis Wiederfinden gingen die Kinder zu Bett. Es dauerte nicht lange, da schliefen alle vier süß und fest. Lieselinchen aber träumte in dieser Nacht, sie säße auf einem großen Schiff und Joli kauerte neben ihr, sah sie mit seinen klugen Augen an und sagte mit heller Stimme: »Ich möchte dir doch meine Heimat zeigen, Lieselinchen.«

Drittes Kapitel Ein gestörtes Weihnachtsfest Daß sich der Winter bald naht - фото 9

Drittes Kapitel.

Ein gestörtes Weihnachtsfest.

Daß sich der Winter bald naht, wenn erst Birnen und Äpfel abgeerntet sind, das wissen nicht allein Gärtnerskinder. Überall im deutschen Lande fangen um diese Zeit die Kinder an, recht gründlich und ausführlich von Weihnachten zu reden. Manche beginnen freilich schon früher damit, es soll sogar solche geben, die zwei Tage nach Ostern fragen, wenn ihnen just noch das letzte Osterei im Halse steckt: »Mutterle, wann ist Weihnachten? Bald, ja?«

Zu diesen ganz Ungeduldigen, zu diesen kleinen Nimmersatten gehörten die Hesseschen Kinder nun freilich nicht, aber reichlich früh redeten auch sie schon von dem lieben Fest. Zuerst fingen Bubele und Babele davon an, und es dauerte nicht lange, da redeten die älteren Geschwister mit. Je näher das liebe Fest heranrückte, desto dringlicher wurden der Kinder Wünsche und Fragen.

Einmal kam Babele gelaufen, und wenn es die andern nicht bestimmt gewußt hätten, daß es ihr Babele war, sie hätten die Kleine für ein Schornsteinfegerlein oder einen Tintenwischer halten können. Das Babele war mit Tinte beschmiert wie ein vielgebrauchtes Löschblatt. Auf der Mutter erstaunte Frage: »Aber Babele, was hast du nur getan?« antwortete die Kleine frohgemut: »Wunschzettel geschreibt!« Sie brachte einen mit Tinte beklecksten Wisch und las den lachenden Geschwistern stolz die Krähenfüße vor: »Puppe, Puppe, Puppe, und doll viel Pfefferkuchen!«

Eine Stunde später verlangte Bubele von Lieselinchen auch einen Zettel und Tinte, aber die Schwester gab ihm nur einen Bleistift, und so fiel Bubeles Wunschzettel weniger schwärzlich aus.

Je kürzer die Tage wurden, je tiefer der Garten in winterliches Schweigen versank, desto höher rauschten die Freudenklänge im Hause. Ganz still konnte es sein, die Mutter mochte sich gerade ein wenig über die Stille wundern, da ertönte wohl plötzlich ein Stimmlein, die andern fielen ein, und irgend ein trautes Weihnachtslied zog holdgrüßend durch das Haus.

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