Ava Patell - Smartphone Sweetheart

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Emmett Brone hat die Hoffnung bereits aufgegeben, die große Liebe zu finden. Da kommt seine beste Freundin auf eine Idee und überredet ihn zu einer kindischen Mutprobe: Schreibe eine Nachricht an eine willkürlich aus dem Telefonbuch gewählte Nummer. Und dann passiert das Unverhoffte, denn Emmett bekommt eine Antwort. Dass sich aus dieser Mutprobe ein ungeahntes Gefühlschaos nicht nur für Emmett, sondern auch für den unbekannten Fremden entwickeln würde, ahnt zu Beginn keiner von beiden. Doch sie scheinen eine Verbindung zueinander zu haben, die nicht nur aus kurzen, digitalen Nachrichten besteht.

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2 – John Doe und Mr. M

An diesem Abend erhielt Emmett keine Nachricht mehr und er versuchte sich in das Fernsehprogramm zu vertiefen, aber da hätte er sich auch freiwillig einer Lobotomie unterziehen können, das Ergebnis wäre in etwa das Gleiche gewesen. Zerstörung des Gehirns. Zurück blieb in beiden Fällen nur ein sabbernder, apathischer Haufen Mensch. Und für Watch-It fehlte ihm momentan das Geld. Frustriert schaltete er das Fernsehen wieder aus und tingelte zurück zum Laptop. Der Bildschirmschoner hatte sich eingeschaltet und eine Weile betrachtete er die vorbeifliegenden Sterne, während er die letzten Pommes vertilgte. Keine Antwort. Nun. Damit wäre diese Konversation wohl endgültig passé. Ein kleines, spannendes Intermezzo wie er es schon beim letzten Mal festgestellt hatte. Doch nur eine Woche später sollte er wieder eine Nachricht an diese Nummer schicken. Eher aus der Not heraus und er fragte sich, ob es dennoch als Spontaneität zählen würde. Ob Hanni ihm das anrechnen würde, dass er von sich aus erneut an diesen Fremden Menschen schrieb.

Es war kalt, der Wind fegte durch die Straßen und man spürte jetzt deutlich die Einflüsse des Herbstes. Nur noch ein paar Monate und der Winter würde Einzug halten. Schnee. Eis. Straßenchaos. Er zog den Kragen seines Mantels höher und beeilte sich, zur U-Bahn zu kommen. Der U-Bahnhof versprach immerhin Schutz vor dem beißenden, kalten Wind.

Und dann hieß es warten. Die Anzeige für die nächste Bahn zeigte 15 Minuten Wartezeit. Es war kurz vor 24 Uhr. Hanni war noch mit den anderen zusammen und feierte. Sie hatte offenbar keine Probleme damit, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen. An einem Freitagabend feiern gehen, Alkohol trinken, Spaß haben, Sex haben. Sich betrinken und dabei über die Stränge schlagen. Zu viel trinken, mit einem Rausch im Bett landen, zusammen mit einer anderen Person, wilden Sex, an den man sich am nächsten Morgen nicht mehr erinnerte und dann der Walk of Shame nach Hause in den frühen Morgenstunden, gerne ohne den Sexualpartner dabei zu wecken und es so bei einem namenlosen Abenteuer zu belassen. Das waren alles Dinge, die normal waren, die erstrebenswert schienen, zumindest für einen Großteil der Bevölkerung. Aber Emmett selbst fehlte jegliches Interesse daran. Ja. Mit ihm stimmte tatsächlich etwas nicht. Für ihn sah ein perfekter Abend ganz anders aus. Ein weicher Sessel, ein Raum voller Bücher, leise Musik. Ein heißer Tee und vielleicht noch ein prasselndes Kaminfeuer, während draußen vor dem Fenster der Schnee fiel. Er schauderte. Er war ein Mann. Er sollte darauf aus sein, selbst flachgelegt zu werden. Sexy Typen anzuflirten. Hemmungslosen Sex zu haben. Sich zu betrinken oder rumzupöbeln. Das alles ging ihm ab und er fragte sich, ob es daran lag, dass er schwul war. Der U-Bahnhof lag beinahe verlassen da und wirkte unheimlich und auch wenn hier unten der Wind nicht wehte, so war es dennoch kalt. Er tippte sich durch die Apps auf seinem Smartphone in der Hoffnung auf Zerstreuung bis die Bahn eintraf, aber nichts fesselte ihn. Nichts lenkte ihn von der leichten Furcht ab, die in seinem Bauch nistete und dort leise an ihm nagte. War das auch so ein Schwulending? Angst zu haben war für einen Mann in dieser Gesellschaft ebenso unangebracht wie Nagellack zu tragen. Nun, er trug zwar keinen Nagellack, aber das Gefühl der Angst konnte er nicht abstreiten. Aber konnte ein Mann nicht genauso Furcht empfinden wie eine Frau? War es nicht einfach nur der Gesellschaft geschuldet, dass Angst als Schwäche bei Männern angesehen wurde? Einfach nur ein kulturelles Maß, das ihm hier aufgedrückt und dessen Opfer er wurde? Dann stutzte er. Und schüttelte den Kopf. Beinahe ohne sein Zutun hatte er das Nachrichtenfenster geöffnet und die Nummer des fremden Gesprächspartners angewählt und tippte jetzt die Worte in das kleine Fenster.

Halten Sie Furcht für ein reales Gefühl oder eine Einbildung? Ein Gespinst unseres Verstandes?‹ Vielleicht würde er keine Antwort bekommen, aber allein der Akt des Tippens und die Gedanken daran, ob Angst real oder nur Einbildung war, lenkte ihn bereits von seiner düsteren und gruseligen Umgebung ab.

Er schickte die Nachricht an diesen unbekannten Menschen, dem er damit schon wieder auf die Nerven ging. Doch diesen Menschen kannte er nicht, was es einfach machte, diese Frage zu stellen. Vielleicht lagen sogar mehrere tausend Meilen zwischen ihnen und das machte es leicht. Anonymität war nicht immer nur ein Fluch. Manchmal konnte sie auch ein Segen sein. Eine Last, die einem von den Schultern genommen wurde, da gerade hier und jetzt in diesem Moment keine Konsequenzen zu fürchten waren. Emmett konnte im Grunde schreiben, was er wollte. Es war absolut unerheblich. Es war egal, ob der- oder diejenige ihn für verrückt hielt. Er würde ihn oder sie niemals treffen. Und darum würde er auch nie erfahren was dieser Mensch von ihm hielt. Sofern er es ihm nicht in einer Nachricht mitteilte.

Die Umgebung, in der sich Matthew in diesem Moment befand, hätte unterschiedlicher zu der von Emmett nicht sein können. Es war warm, es war windstill und er war alleine. In einer kreisenden Bewegung ließ Matthew den Scotch im Glas kreisen. Immer und immer wieder, unbewusst, während er durchs Fenster auf die nächtliche Stadt unter sich sah. In seiner Hosentasche vibrierte sein Handy und er stutzte, als er ›Nachricht von Mrs./Mr. Unbekannt auf dem Display las. Sie hatten seit etwa einer Woche nicht mehr miteinander geschrieben und Matthew hatte auch nicht mehr mit einer Nachricht gerechnet. Allerdings hatte er es auch vergessen oder vermieden, wer wusste das schon, den Kontakt aus dem Blackberry zu löschen.

»Verrückt...«, murmelte er und bezog sich dabei auf das Thema der Nachricht. Denn das traf so genau auf den Kopf des Nagels, der sich über den Abend in sein Hirn gebohrt hatte.

Eine schwierige Frage. Ich denke es gibt sehr reale Furcht. Die Furcht, am nächsten Tag nichts zu essen oder zu trinken zu haben. Nicht zu wissen, wo man schlafen soll. Daran finde ich nichts Eingebildetes. Aber es gibt auch diese implizierte Furcht, von Horrorfilmen oder Gruselgeschichten eingegeben. Ein Knacken hier, ein Knistern dort, ein Luftzug, ein plötzlicher Lichtstrahl...‹ , schrieb er nachdenklich und setzte nach einigem Überlegen hinzu: › Allerdings überlege ich gerade selbst, zu welcher Kategorie meine persönlichen Zukunftsängste gehören könnten .‹ Denn in Matts Kopf herrschte ein Durcheinander aus Erinnerungen an einen unschönen Streit, aus Gedanken, die er sich um seine Zukunft machte und aus der Frage, ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Es gab ja Menschen, die verurteilten die Unterteilung in richtig und falsch und sagten, alles sollte so sein wie es in diesem Moment war. Die nicht unterteilten in schwarz und weiß, sondern in alle Graustufen, die es gab. Matthew konnte nur hoffen, dass sie Recht hatten.

Es war diese Art von Antwort, mit der Emmett nicht gerechnet hatte und sie brachte ihn zum Lächeln. Er hatte im Grunde mit überhaupt keiner Reaktion gerechnet. Aber das hier war...bemerkenswert. Durchdacht und nicht einfach in den Raum geworfen. Und es schien als wäre sein Gegenüber, nun, sein hypothetisches Gegenüber, bereit, sich mitzuteilen und ein echtes Gespräch zu führen. Sofern man eine Unterhaltung über einen Nachrichtendienst als Gespräch bezeichnen konnte, doch der Einfachheit halber würde Emmett es bei dieser Bezeichnung lassen.

Nun, in meinem Fall ist es eher etwas aktuelleres, etwas greifbares: Ein Bahnhof, es ist hier bereits 12 Uhr nachts.‹ Amerika war groß. Der Fremde konnte also in einer ganz anderen Zeitzone leben. Da war es besser, die Gegebenheiten klar zu stellen. › Eine Lampe an der Decke ist kaputt und wirft ein flackerndes Licht auf den Boden. Es sind kaum Menschen hier. Eine Frau, die eine Edelprostituierte oder eine Bankangestellte sein könnte, ein Mann, der nervös an seiner Jacke herumzupft. Eine Jacke, unter die locker eine Pistole passt und die Bankprostituierte könnte sicherlich ein Messer in der Tasche haben. Also so gesehen...eher eine eingebildete Furcht. Dennoch fühlt sie sich real an. Worum geht es bei Ihren Zukunftsängsten?‹ Erneut hoffte Emmett auf eine Ablenkung, auf eine Zerstreuung, denn die Wartezeit an der Anzeige schien nur sehr langsam zu schrumpfen. Es waren noch immer 10 Minuten und er begann von einem Fuß auf den anderen zu steigen, um die Kälte zu verscheuchen, die ihm die Beine hinaufkroch. Darum schrieb er die Nachricht auch sofort, die bei dem fremden Menschen nur ein paar Sekunden später eintraf, nachdem dieser seine eigene abgeschickt hatte.

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