Sarah Krueger - Schlechte Romanzen

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Inzwischen bin ich einunddreißig Jahre alt. Mit meinem Aussehen bin ich im Allgemeinen zufrieden. Mein Gesicht ist, glaube ich, nicht das Hässlichste. Mein Busen besticht zwar nicht durch außergewöhnliche Größe, dafür ist er wohlgeformt und der Bleistift bleibt noch nicht darunter hängen. Meine Brustwarzen sind zwei kleine harte Erbsen, die von schmalen Vorhöfen umgeben sind. Bei Erregung werden sie nicht viel länger, dafür umso härter. Und sie sind leicht erregbar …
So humorvoll beschreibt die Protagonistin unter dem Pseudonym Sarah Krueger ihren sexuellen Lebenslauf. Ekstatische Momente, sexuelle Fettnäpfchen, romantische Augenblicke …
Von ihrer Jugend, die geprägt ist von Partys, bis hin zu ihrer romantischen Hochzeit knistert Sarahs Erzählung vor Erotik. Detailverliebt schildert sie ihr Sexleben, ausgestattet mit fast allen Facetten des sexuellen Repertoires. Machen Sie sich frei und lassen Sie sich entführen in die Welt der Erotik. Eine an- und erregende Reise, nicht nur für die Frau.

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Sarah Krueger

Schlechte Romanzen

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Inhaltsverzeichnis

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Der Glanz meiner Jugend

Masturbation und andere Unfälle

Wenn einer eine Reise tut

Disco Fever

David

Adriane

Der Kommissar im Wald

Sommersonne

Der Selbstbefriediger

Ein neuer Job, ein neuer Mann, ein neues Leben

Impressum neobooks

Der Glanz meiner Jugend

Sarah Krueger

Schlechte Romanzen

Erotischer Roman

Schlechte Romanzen - изображение 2

© Sarah Krueger

Alle Rechte vorbehalten

2. Auflage 2018

Originalausgabe 2011

Umschlaggestaltung: Sarah Krueger

Coverbild: Pascal Rosenhauer

Illustrationen: Tatjana Kononenko

Lektorat: Tatjana Meletzky

Sarah Krueger

c/o tattoolos® GmbH

Bismarckstr. 16 d-e

D-12169 Berlin, Germany

Printed in Germany

Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Vielen Dank an:

Tatjana Kononenko

für die Illustrationen

Pascal Rosenhauer

für das Coverbild

Tatjana Meletzky

für das Lektorat

Hallo.

Mein Name ist Sarah und das ist meine Geschichte. Ich erzähl sie Dir. Ich wüsste nicht, wem ich sie sonst erzählen sollte. Es ist mir auch ein wenig peinlich.

Inzwischen bin ich einunddreißig Jahre alt. Mit meinem Aussehen bin ich im Allgemeinen zufrieden. Mein Gesicht ist, glaube ich, nicht das Hässlichste. Mein Busen besticht zwar nicht durch außergewöhnliche Größe, dafür ist er wohlgeformt und der Bleistift bleibt noch nicht darunter hängen. Meine Brustwarzen sind zwei kleine harte Erbsen, die von schmalen Vorhöfen umgeben sind. Bei Erregung werden sie nicht viel länger, dafür umso härter. Und sie sind leicht erregbar …

Mein Bauch ist nur wenig dicker, als ich es mir wünsche. Man könnte ihn also flach nennen.

Mein Po und meine Schenkel sind noch recht straff. Nur wenn ich sitze, sind manchmal kleine Dellen zu sehen.

Meine Muschi ist auch nicht von schlechten Eltern. Wenn ich meine Scheidenmuskulatur zusammenziehe, stöhnt so mancher Mann auf.

So könnte ich eigentlich zufrieden sein mit mir als Frau, aber hör mal selbst …

Ich wuchs wohlbehütet im Ostberliner Stadtteil Mitte auf. Dort, in der Nähe der Chausseestraße, da wo die Straßenbahn kurz vor der Mauer wendete, verlebte ich die glücklichsten Jahre meines Lebens. Meine Eltern waren in Ordnung, auch wenn sie sich wie alle Erwachsenen anders verhielten als normale Leute – aus meiner damaligen Sicht.

Meine ersten sexuellen Erfahrungen machte ich mit neun Jahren, auch wenn es nicht wirklich sexuelle Erfahrungen gewesen sind. Mein damals bester Freund Michael durfte wochenends bei mir schlafen. Als wir abends bei Licht in den nebeneinander geschobenen Betten lagen und noch ein wenig quatschten, kamen wir irgendwie auf die Idee, uns gegenseitig »unsere Dinger zu zeigen«, wie wir damals sagten. Etwas peinlich berührt zog ich mein Nachthemd hoch und er seine Schlafanzugbuxe runter. Nun starrten wir uns gegenseitig auf unsere »Dinger.« Meine damals (wie heute) haarlose Muschi musste ihm gefallen haben, denn sein Ding richtete sich langsam auf. Ich habe etwas entsetzt gestarrt, obwohl ich natürlich wusste, dass ein Schniedel so etwas kann.

Dann fragte Michael:

»Wollen wir unsere Dinger mal anfassen?«

Aber das wäre mir dann zu weit gegangen. Wäre sein Ding in »Ausgangsposition« gewesen, hätte ich vielleicht mal dran rumgespielt, aber so …

Zum Glück habe ich es nicht getan, denn zwei Minuten später kam meine Mutter herein, um uns mit einem Betthupferl zu beglücken. Zwei Schaumküsse, die damals in der DDR nicht an jeder Ecke zu bekommen waren. Da hätte meine Mutter aber nicht schlecht geguckt, wenn ich am steifen Schniedel meines Spielkameraden gespielt hätte, mit dem ich sonst Fahrrad fahre oder in Pfützen springe!

So wuchs ich jedenfalls glücklich zu einem Teenager heran. Im Alter von zwölf Jahren kamen dann die ersten wilden Knutschereien. Auch durften die zumeist etwas älteren Jungs mir schon mal an meinen zart erblühenden Knospen fummeln. Mehr war allerdings nicht drin, dafür musste ich erst dreizehn werden. Doch dann ging es los. Ich wurde das, was man gemeinhin als Schlampe bezeichnet. Inzwischen hatten sich meine Wespenstiche zu ansehnlichen Brüsten geformt. Ein Junge aus meiner Klasse hatte es mir gegenüber anders formuliert: »Mann, hast Du geile Titten gekriegt!«

Dieser Junge hinkte der Evolution allerdings ordentlich hinterher. Er war im Gegensatz zu den anderen Jungs noch nicht in der Pubertät.

Also sagte ich zu ihm:

»Mann, lass Du Dir erstmal Haare am Sack wachsen, bevor Du über Titten redest.«

Er war anständig errötet, versuchte den Sieg noch auf seine Seite zu ziehen, indem er sagte:

»Dafür bist Du blöde«, und verschwand in den Tiefen des Klassenzimmers.

Ich musste natürlich noch eine Bemerkung hinterherschicken, um meinen Sieg noch höher ausfallen zu lassen.

»Na und, blöd bumst gut! Aber das wirst Du nie zu spüren kriegen«, rief ich ihm hinterher.

Die ersten Partys wurden an den Wochenenden veranstaltet. Nachdem ich ordentlich bei meinen Eltern gebettelt hatte, durfte ich hin. Sie dachten, wir sitzen mit ein bis zwei Tüten Kartoffelchips vor dem Fernseher und sehen den Spätfilm.

»Aber nicht so viel Cola trinken«, gaben sie mir mit auf den Weg.

Aber da brauchten sie sich keine Sorgen zu machen.

Die Eltern einer Klassenkameradin hatten im Umland einen größeren Wochenendbungalow. So richtig mit Pool und so. Die Eltern selbst fuhren aber nicht mehr raus. Dort sollte die Party steigen. Zuerst fuhr ich zu einer Freundin, um mich dort richtig aufzubrezeln. Zuhause wären meine Eltern misstrauisch geworden. Hätte ich in meinem Top die Wohnung verlassen, hätten sie mich ausgelacht, ob ich vergessen habe, mir etwas überzuziehen.

Wir standen also bei meiner Freundin vor dem Spiegel, schminkten uns und versuchten uns darin zu übertreffen, so weit wie möglich unsere Möpse herausquellen zu lassen. Dann fuhren wir mit der Straßenbahn zum nächsten S-Bahnhof, um ins Umland zu gelangen. Schon in der Bahn gefielen mir die Blicke der Männer. Um ehrlich zu sein, sie machten mich sogar ein wenig geil. Am selbstgefälligen Lächeln meiner Freundin erkannte ich, dass es ihr nicht anders ging.

Wir hatten eine Tüte mit diversen Alkoholvorräten dabei. Man wollte ja nicht mit leeren Händen ankommen. Allerdings konnten wir uns in der Vorfreude auf die erste große Party nicht zurückhalten. Wir mussten schon mal ein paar »Kleinen Feiglingen« den Deckel abschrauben. Damals gab es noch keine sogenannten Alkopops. Da musste man als Mädchen noch ordentlich Likör oder Mixgetränke trinken. Dafür entwickelten wir eine gute Fantasie, was das Mixen von Getränken anging.

So saßen wir also in der S-Bahn und saugten die kleinen Feigling-Flaschen leer. Wir gackerten und unterhielten uns extra laut und derb. Ein paar alte Leutchen schauten uns pikiert an.

Als wir bei der Datsche ankamen, war die Party schon voll im Gange. Die neunzigerjahre-typische Dancefloor-Musik wummerte durch den kleinen Bungalow. Noch saß die Mehrzahl der Teilnehmer auf überdimensionalen Sitzkissen herum. Damals war es noch so, dass nicht jeder sein eigenes Getränk hatte. Meist wurden Gemeinschaftsflaschen herumgereicht. Ein Hoch auf die Herpes-Viren-Verteilung!

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