Georgian J. Peters - Kettenwerk

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1968. Eine verschlafene Siedlung vor den Toren Hamburgs. Jenseits der Tarpenbek und der Bahngleise und jenseits der Fassade des Kettenwerks. Dort treibt die «Clique der Fünf» ihr Unwesen; Ulli, sein älterer Bruder Matjes, Holmi, Tommi und ihr Anführer Georgie. Später kommen Kahli und Georgies früherer Kumpel Kessie aus Hamburg dazu. Sie sind zwölf bis 13 Jahre alt und ihr Lieblingsspiel ist ihr Taschenlampenversteckspiel.
Niemand ahnt, dass Georgie seit vier Jahren ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Er und Kessie machten im Kettenwerk eine grauenhafte Entdeckung.
Hoch und heilig schworen sie sich, niemals jemandem davon zu erzählen.
Doch das Grauen will sie nun heimsuchen und deshalb braucht Georgie die Hilfe seiner Freunde.

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Hätte er damit vielleicht lieber zuerst zu Georgie gehen sollen?

Im Augenblick war Kessie weit davon entfernt, sich in Partystimmung zu bringen. Lieber wollte er reden … reden über das, was sie vor vier Jahren erlebt hatten. Grauenvolles! Er wünschte sich die Jungs herbei, damit sie endlich den fälligen Plan schmiedeten.

Das alles muss ein für alle Mal erledigt werden!

Er wollte sich seelisch einstimmen auf ihren gemeinsamen Weg zurück ins Werk, wohin sie sich schon bald aufmachen mussten.

Da gab es keine Zweifel mehr.

Nein, zum Feiern war ihm nicht zumute.

Nachdem die Wertsachen und die sperrigen Möbel weggeschafft waren, wurden drei der sieben Zimmer verschlossen. Die Zimmer gehörten zum vorderen Teil der Wohnung, waren durch fensterlose Schiebetüren miteinander verbunden. Ein geräumiges Esszimmer, ein Wohnzimmer und das Arbeitszimmer.

Das Esszimmer war unverzichtbar. Nicht, weil Georgie konservativ war. Nein, er kochte gern und er bewirtete seine Freunde gerne.

Im Esszimmer protzten ein schwerer Eichentisch und sechs passende Holzstühle mit langen, schlanken und mit altrosa farbigem Samt gepolsterten Rückenlehnen.

Links und rechts des Fensters wuchsen zwei wuchtige Yuccapalmen.

Zwei riesige, gerahmte Fotokollagen dekorierten die Wand, von der keine Tür abging. Es waren Kollagen mit Werbefotos, die er in Zeitschriften und Magazinen gefunden hatte. Seine kreative Ader hatte unzählige Fotoschnipsel farblich angepasst. Wirkliche Kunstwerke!

Die drei Zimmer waren mit flauschigem, silbergrauem Velours verlegt.

Eine Empfangsdiele … der vordere Flurabschnitt entließ einen schlauchigen, schmalen Flur nach hinten zur Küche und zu drei weiteren Zimmern.

Von der Empfangsdiele ging linkerhand noch ein schmaler, türloser Garderobenraum ab.

„Bite Your Granny“ von Morning, Noon & Night pumpte gnadenlos aus den selbstgebauten Lautsprecherboxen und bestimmt dreißig schwitzende Gestalten tanzten in dem zur Tanzfläche freigeräumten Zimmer. Zu der Zeit war „Bite Your Granny“ in den Soul-Clubs auf der Reeperbahn der totale „Klopfer“.

Georgie hatte die Maxi-Single in einem US-Import-Record-Shop am Pferdemarkt gekauft.

Seit fünf Jahren wuchs seine Schallplattensammlung unaufhaltsam schnell. Mittlerweile besaß er weit über fünftausend LPs und Maxis.

Phillysound war sein Ding, aber auch Funky Music und natürlich Motown.

Sobald die neuesten US-Platten über den großen Teich schwappten, hatte er sie bereits in seine Sammlung eingereiht. Freitags war Soul-City-Record-Shop-Tag.

Deshalb waren seine Feten so beliebt und das sogar bis nach Langenhorn. Meist fand sich zweimal im Monat ein spontaner Anlass zum Feiern.

Kessie ging Richtung Küche, wo er Georgie vermutete, doch wider Erwarten kam er nicht bis dorthin.

Plötzlich stand Betty vor ihm … die Liebe seines Herzens … keine zwei Meter vor ihm. Und wie toll sie aussah! Schlagartig fühlte er unangenehme Hitze aufsteigen, glaubte, urplötzlich aus allen Poren zu dampfen. Kalter Schweiß flutete seine Stirn und er hatte das Gefühl, unter den Achseln entsetzlich zu riechen. Sogar seine Augen begannen zu tränen, obwohl es da nix zum Weinen gab. Sein Blick flackerte und die Knie schienen butterweich. Außerdem bemerkte er wieder das hässliche Zucken im rechten Mundwinkel.

Sekundenlang standen sie sich wortlos gegenüber, bis er sich zu einem Kuss auf ihre Wange durchrang. Und noch bevor sie darauf hätte reagieren können, tauchte er wieder in der Menge ab. Erst in der Küche kämpfte er sich an die Oberfläche zurück.

Für emotionale Gefühle, vermischt mit hilflos gestammelten Liebesschwüren, ist jetzt echt nicht der richtige Zeitpunkt … und noch weniger ist es der richtige Ort.

Mit dieser schwachen Ausrede wollte er zunächst sein angeschlagenes Selbstbewusstsein zurechtrücken, das gerade bedrohlich ins Wanken gekommen war.

In der Küche empfing ihn rettende Leere, die ihm schnell den Schweiß trocknete, und er konnte tief durchatmen.

Er entdeckte Georgie am „Colakisten-Thresen“ … ein breites, langes Brett, das mit einer glanzroten Plastikplane abgedeckt war.

Sein Freund Eddy stand bei ihm.

Mit hochrotem Kopf und klitschnassen Achselhöhlen ging Kessie auf die beiden zu und gerade, als er sich ein gequältes „Hallo“ entreißen wollte, drehte sich Georgie nach ihm um, als wüsste er, dass Kessie hinter ihm stand.

Kessie erschrak.

„Kess’, alter Schwede“, lachte Georgie mit einer wedelnden Handbewegung, „amüsierst dich …Was? He, Mann, hast du Betty schon gesehen? Ho, ho, ho…“ Er war mit zwei Schritten bei ihm. „Sie macht Sinn, was?“ An der Schulter zog er Kessie zu sich heran und lachte wieder weiß: „Aber probier’ erstmal die Bowle …“

Ein Augenzwinkern begleitete den Satz.

Kessie hielt ein missglücktes Lächeln dagegen.

„Tja, das macht dir doch nichts aus …“, drehte sich Georgie zu Eddy, „wenn du hier allein weitermachst.“ Ansatzlos stieß er ihm den Ellenbogen in die Rippen. „Kess’ und ich haben etwas Wichtiges zu bekakeln.“

Noch im Weggehen fügte er hinzu: „Sieh’ dich um … Hier bist du nicht lange allein!“ Beiläufig deutete er auf die beiden Mädchen, die zuvor in die Küche getänzelt waren und jetzt lässig an dem großen Kühlschrank lehnten.

Eddys schmerzverzerrter Blick ging hinüber zu ihnen und ruckartig verlagerte er das Gewicht auf sein Standbein und versuchte, sich gespielt lässig mit der rechten Hand abzustützen, ohne die Mädchen dabei aus den Augen zu verlieren. Eindringlich begann er sie zu taxieren, wobei er fortwährend an seinem wiedererlangten Lächeln herumwischte.

Hinter der fliehenden Pickelstirn konnte Kessie trotz der dröhnenden Musik deutlich das leise Pochen von Einfallslosigkeit wahrnehmen.

Beinahe väterlich schlug ihm Georgie auf die Schulter und meinte, Eddy sei ausreichend versorgt … Eine halbe Stunde wird er schon allein dazu benötigen, sich für eine der beiden zu entscheiden und dann nochmal ’ne gute Viertelstunde, um schließlich die „Auserwählte“ anzuquatschen.

„Lass’ uns bloß nicht so lange warten“, lachte er, „oh, apropos warten … mal im Ernst, was du da am Telefon gesagt hast“, schlagartig wandelte sich sein Gesichtsausdruck, „ich hab’ so was geahnt. An viele Dinge kann ich mich wieder erinnern.“ Ein alles durchdringender Blick schoss Kessie entgegen. „Ich weiß, dir geht es genauso, oder sehe ich das falsch?“

Er hielt inne. Nachdenklich sah er an sich hinab: „Wie konnten wir das alles bloß so komplett vergessen!“

„Ich … ich weiß nich’“, fusselte Kessie an seinen Lippen herum.

„Seit Jahren habe ich nicht mehr an Kahli gedacht.“

„Ich … ich auch nicht!“

„Aber gibt’s denn das“, schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn, dass es hell klatschte und er einige der herumstehenden Blicke auf sich zog.

Fassungslos sah ihn Kessie an, als Georgie ihn plötzlich mit beiden Händen an den Armen packte und mit fester Stimme sagte: „Ich habe daraufhin etwas Wichtiges erledigt gestern. Mir war etwas Entscheidendes eingefallen … Das muss der Schlüssel zu diesem Scheiß hier sein, Mann!“

Natürlich wusste Kessie nicht, was er darauf antworten sollte. Also blieb er still, wich aber Georgies Blick nicht aus.

„Komm’ raus hier!“, drehte er sich blitzschnell um, griff nach einer Flasche Weinbrand, die neben einer Reihe anderer Flaschen auf einem Regal stand, und war im nächsten Augenblick im Gewühl verschwunden.

Wie angesaugt blieb Kessie für mehrere Sekunden in der Küche, verdaute Georgies letzten Worte, die ihm bleiern den Kopf schräg legten.

Entgeistert starrte er auf das Regal mit den Alkoholflaschen, zählte drei Flaschen Weinbrand, zwei Flaschen Scotch, zwei Flaschen Bourbon und vier Flaschen Bacardi.

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