Georgian J. Peters - Kettenwerk

Здесь есть возможность читать онлайн «Georgian J. Peters - Kettenwerk» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kettenwerk: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kettenwerk»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1968. Eine verschlafene Siedlung vor den Toren Hamburgs. Jenseits der Tarpenbek und der Bahngleise und jenseits der Fassade des Kettenwerks. Dort treibt die «Clique der Fünf» ihr Unwesen; Ulli, sein älterer Bruder Matjes, Holmi, Tommi und ihr Anführer Georgie. Später kommen Kahli und Georgies früherer Kumpel Kessie aus Hamburg dazu. Sie sind zwölf bis 13 Jahre alt und ihr Lieblingsspiel ist ihr Taschenlampenversteckspiel.
Niemand ahnt, dass Georgie seit vier Jahren ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Er und Kessie machten im Kettenwerk eine grauenhafte Entdeckung.
Hoch und heilig schworen sie sich, niemals jemandem davon zu erzählen.
Doch das Grauen will sie nun heimsuchen und deshalb braucht Georgie die Hilfe seiner Freunde.

Kettenwerk — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kettenwerk», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit jedem seiner staksigen Schritte ruderten seine Arme. Tatsächlich kam er schneller vorwärts, als es aussah. Unaufhörlich hustete er, doch es war, als hustete er sich frei. Allmählich pochte auch das Blut nicht mehr so schmerzhaft durch seine Adern, was die Stiche im Kopf mit jedem Schritt abklingen ließ. Immer ausladender ruderten seine Arme. Das schien ihn sicher auf den Beinen zu halten und er erreichte dadurch einen konstanten Laufrhythmus.

Das Schreien hinter ihm hörte nicht auf. Schallend verfolgte es ihn über den Platz und wie ein Adler im Angriffsflug wollte es ihn attackieren und doch … jetzt hörte es sich schon gedämpfter an.

Die Schüsse hatten aufgehört.

Das wird sich wieder ändern, spätestens, wenn der Verfolger die Ecke erreicht hatte. Dann aber konnte er bereits den engen Durchgang erreicht haben, der zum hinteren Teil des Geländes führte. Von da war es nicht mehr weit bis zu dem Erdwall. Auch jetzt drehte er sich nicht um, nicht einmal als er den Durchgang erreichte und hineinschlüpfte. Wäre sein Verfolger ein besserer Läufer gewesen, hätte er nicht die geringste Chance gehabt, doch der Verfolger zeigte eine deutliche Behinderung. Er humpelte, zog das rechte Bein nach. Deshalb schrie er dem Flüchtenden unentwegt hinterher… und an der Ecke würde er sofort wieder schießen!

Die Schüsse blieben aus, was er nebulös registrierte. Gerade hatte er den Erdwall erblickt. In Sekundenbruchteilen hatte er einen starren Tunnelblick. Wie ein erschöpfter Marathonläufer, keuchend, im Rhythmus seiner Schritte, den Blick auf das Ziel fixiert, stürmte er voran. Das Orangelicht strahlte jetzt seitlich von links über die Dächer der Hallen hinweg.

Rechterhand passierte er ein zwei dunkle Holzbaracken.

Dahinter befand sich der Erdwall.

Noch wenige Meter, hundert vielleicht, dann war der Weg in die Freiheit erreicht. Hatte er erst einmal die Mauer bezwungen, konnte er auf der anderen Seite im Dickicht des Moors abtauchen.

In der Dunkelheit würde ihn niemand finden.

Zwei weitere Verfolger hatten seine Fährte aufgenommen. Sie folgten den todbringenden Kommandos: „Fass’“ und „Gib’ Laut.“

Die Beute stellen, aber nicht reißen … sich vielleicht ein bisschen in sie verbeißen, bis die Hunde schließlich vor ihr „Sitz“ machten und bellten, damit ihr Führer sie fand und ihnen ein neues Kommando geben würde. Jetzt bellten sie nicht. Sie knurrten nicht einmal. Sie verfolgten ihrer Beute lediglich in einem sicheren Abstand von zirka zwanzig Metern, um im geeigneten Moment zur Stelle zu sein. Doch als könnte er sie riechen, fühlte er sie im Nacken. Das war nicht ungewöhnlich, immerhin hauste er mehrere Wochen ziemlich Tür an Tür – oder besser gesagt Zelle an Zelle – mit diesen Bestien.

Unten in den Gängen.

Ihr Geruch hatte sich auf ewig in seine Geruchsnerven eingebrannt. Doch auch jetzt drehte er sich nicht um.

Gerade hatte er das Ende der Halle erreicht, als er erneut auf einen großen Platz gelangte, wo ihn endlich das Orangelicht erfasste. Wie eine zweite Sonne strahlte es auf ihn nieder, blendete ihn, doch stoppte keineswegs seine Flucht.

Jetzt interessierte ihn das Licht nicht mehr.

Der Erdwall war keine zehn Meter entfernt und dahinter sah er die Mauer, aber er sah noch etwas: An einer bestimmten Stelle, zwischen zwei Betonpfeilern, fehlte ein Teil der Stacheldrahtbespannung. Und genau dieser Teil wurde von dem Orangelicht besonders erfasst. Das beschleunigte seine Schritte.

Er stolperte den Erdwall hinauf.

Er stürzte, stöhnte rau, rappelte sich auf, versuchte, auf die knochigen Beine zu kommen, als in diesem Augenblick die Hunde bei ihm waren. Gleichzeitig sprangen sie ihn an, rissen ihn zu Boden und wie abgesprochen verbissen sie sich in seine Beine. Wild rissen ihre Köpfe hin und her.

Von Panik, Angst und Verzweiflung getrieben, stieß er stoßartige Schreie aus. Er verspürte keine Schmerzen, da sein Adrenalinausstoß immens war. Seine Schreie kamen kurz und gewehrschussgleich.

In diesen grässlich, panischen Sekunden galt seine Aufmerksamkeit groteskerweise wieder dem gebündelten Orangelicht, das ihn blendete. Er spürte das Glühen von dem Licht und ihm war, als gehörte sein Körper nicht mehr zu ihm. Er war schmerzfrei. Er war frei!!! Noch bevor ihm das wirklich bewusst wurde, ließen die Bestien von ihm ab, nahmen Abstand, setzten sich und fingen zu bellen an, während sie ihn starr fixierten. Deutlich konnte er an ihren Schnauzen sein eigenes Blut erkennen, aber er war schmerzfrei.

Nur bleierne Wut überkam ihn.

Wut über sich selbst, da er jetzt, gerade jetzt, kurz vor seinem Ziel aufzugeben schien. Willenlos in diesem Dreck zu verrecken? Nein, das konnte nicht das Ende sein.

Ich soll frei sein!

Ungeachtet der Folgen, rappelte er sich noch einmal auf, während er aus dem Augenwinkel den ersten Verfolger wahrnahm und auch merkte, dass dieser humpelte.

Ein lang gezogenes: „Hiiiiiieeeeeer!“ zerschnitt diesen Moment.

Und noch ehe der Schrei verhallte, sprangen die Hunde auf und hetzten jaulend davon.

Diesen Augenblick nutzte er.

Seine Beine waren taub, doch noch gehorchten sie seinen Befehlen, trugen ihn hinauf auf den Erdwall, wo er für eine Sekunde verharrte und sich den bevorstehenden Sprung verinnerlichte. Immerhin waren es ein, zwei Meter bis zur Mauer.

Dann stolperte er los.

Zeitgleich krachten in kurzer Folge Schüsse hinter ihm.

Er setzte zum Sprung an. Plötzlich verspürte er einen stechenden Druck im Rücken, der ihm nicht nur einen zusätzlichen Schub versetzte, sondern ihn jetzt doch vor Schmerzen aufschreien ließ.

Er prallte gegen die Mauer.

Seine Hände krallten sich am Mauersims fest, wo er ebenfalls sofort Schmerzen verspürte, doch er zog sich mit aller Kraft hinauf, während er weitere Schüsse hörte, links und rechts die Einschläge verspürte, wie sich die Kugeln vergebens in das Mauerwerk fressen wollten. Und wieder verspürte er stechende Schmerzen, die jetzt seinen linken Arm und seinen Steiß betrafen, ihn hart gegen die Mauer drückten, sodass er normalerweise reflexartig losgelassen hätte, doch auch das tat er jetzt nicht. Er zog sich weiter hinauf zum Mauersims und erreichte den Betonpfeiler. Er umfasste diesen, als wollte er ihn in den Schwitzkasten nehmen, während sein linkes Bein den Mauersims erklomm, er sich fast seitlich weiter hinaufhangelte. Er stöhnte, schnaufte und schrie. Es waren keine Hilfeschreie und auch keine Schmerzensschreie. Diese Schreie feuerten ihn an, pressten die letzte Kraft aus seinem bereits erschossenen Körper. Sein Bewusstsein nahm die Schüsse längst nicht mehr wahr. Auch nicht die nächsten Treffer in seinen Körper. Weiter zog er sich hinauf, als würde er ein viel zu großes Pferd besteigen, das keinen Sattel trug, und der Betonpfeiler war der Hals des Tieres.

Dann saß er auf dem Sims.

Er schrie seinen Sieg heraus und er riss die Arme der orangegeschwängerten Luft entgegen, während ihn noch mehr Kugeln trafen.

Dann sackte er still in sich zusammen und ließ sich einfach auf die andere Seite fallen.

Er war verschwunden.

Er hatte es geschafft.

Er war frei.

23. Mai 1944

Ein anderes Zeitfenster

So einfach ließ sich das Fenster nicht öffnen.

Wahrscheinlich weil es nach außen aufging und die Fensterläden zugezogen waren. Außerdem befand es sich im Tiefparterre.

Nur in schmalen, langen Strichen drängte graues Tageslicht in den schlauchigen Raum.

Ein geradezu gespenstisches Licht umgab sie. Nur die winzige Belüftungsklappe oben hätte sie durch einen seitlichen Hebel kippen können, doch das tat sie nicht. Es hätte sie in ihrem Vorhaben keineswegs weitergebracht. Außerdem wollte sie das Verwaltungsgebäude nicht auf diesem Weg verlassen.

Jedenfalls jetzt noch nicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kettenwerk»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kettenwerk» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kettenwerk»

Обсуждение, отзывы о книге «Kettenwerk» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x