Georgian J. Peters - Kettenwerk

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1968. Eine verschlafene Siedlung vor den Toren Hamburgs. Jenseits der Tarpenbek und der Bahngleise und jenseits der Fassade des Kettenwerks. Dort treibt die «Clique der Fünf» ihr Unwesen; Ulli, sein älterer Bruder Matjes, Holmi, Tommi und ihr Anführer Georgie. Später kommen Kahli und Georgies früherer Kumpel Kessie aus Hamburg dazu. Sie sind zwölf bis 13 Jahre alt und ihr Lieblingsspiel ist ihr Taschenlampenversteckspiel.
Niemand ahnt, dass Georgie seit vier Jahren ein schreckliches Geheimnis verbirgt. Er und Kessie machten im Kettenwerk eine grauenhafte Entdeckung.
Hoch und heilig schworen sie sich, niemals jemandem davon zu erzählen.
Doch das Grauen will sie nun heimsuchen und deshalb braucht Georgie die Hilfe seiner Freunde.

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Das konnte nur … und gleich wird er …!

„Neeiiiin!“

Und siehe, es kamen sechs Männer auf dem Wege

vom Obertor her, das gegen Mitternacht steht;

und ein jeglicher hatte eine schädliche Waffe

in seiner Hand. Aber es war einer unter ihnen,

der hatte Leinwand an und ein Schreibzeug an seiner Seite.

„Gehet diesen nach durch die Stadt und schlaget drein;

eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen.“

„Verunreinigt das Haus und macht die Vorhöfe

voll Erschlagener; gehet heraus!“

Und sie gingen heraus und schlugen in der Stadt.

Altes Testament, Hesekiel Kapitel 9, Vers 2/5/7

Bewegung

19. Mai 1976

– 21:30 Uhr –

Kapitel 1

Langsam drückte sein Zeigefinger die Telefongabel nieder. Dann legte er auf. Er starrte nach unten auf die Gleise.

Mittlerweile war das Zimmer dunkel, dennoch kämpften sich aufdringliche Lichtfetzen von der Straße herauf.

Georgie stand blicklos am Fenster, obwohl er hinuntersah. Längst hatte die Dämmerung ihren feuchten, schwarzen Mantel über den Stadtteil Eppendorf geworfen, während hinter ihm im Zimmer blasse Lichtfetzen verreckten.

Eine befremdliche Stille kroch umher und wie gewöhnlich war der Himmel über Hamburg grau und wolkenverhangen. Oft stand er beobachtend am Fenster, wenn sich alle fünf Minuten eine U-Bahn von links oder rechts heranquälte und dieses metallische Grollen ausspie.

Nun aber beschäftigte ihn das gerade geführte Telefongespräch, während sein Unterbewusstsein die nächste U-Bahn erwartete.

Hoch über der Isestraße schieben sich die Züge auf einer endlos erscheinenden Stahlbetonbrücke vorbei. Vom Bahnhof Eppendorfer Baum hinüber zur Hoheluftchaussee. Während der Woche parken hier Autos. Dienstags und freitags nicht … dann beherrscht hier der „Isemarkt“ das morgendliche Leben und Treiben.

Georgie liebt den Stadtteil. Und er liebt die Isestraße. Seit zwei Jahren kann er sich einen „Eppendorfer“ nennen. Er wohnt in einem dieser prachtvollen Altbauhäuser, zahlt eine lächerliche Miete für eine Sieben-Zimmer-Wohnung, hat vier Freundinnen, die nichts voneinander wissen, und als bald Zwanzigjähriger verdient er als Disc-Jockey bereits unverschämt viel Geld. In drei Tagen wird er zwanzig.

Schrilles Läuten zerfraß die Stille ein weiteres Mal. Er ließ es klingeln … ein-, zwei-, dreimal. Ohne den Blick von den Schienen zu nehmen, riss er schließlich den Hörer von der Gabel: „Was noch!“, die Schienen ließen ihn los. „Oh … hey, … Kessie? Was … was geht ab …?“ Instinktiv schloss er die Augen. Er atmete tief durch: „Beruhig’ dich, Kess’. He, he … langsam, was is’ denn …?“

„Ich hab’ ihn gesehn’, Mann! Er ist zurück … Hörst du? Und die… die Hunde auch! Hee …, Georgie?“ Die sekundenlange Stille machte ihn nicht sicherer. „Bist du … bist du noch da?“

Vom Fenster abgewandt, hielt Georgie die Augen geschlossen.

Endlich gibt das alte Ventil nach!

Eine gewaltige Erinnerungsflut brach über ihn herein. Schreckliche Visionen waren endlich bestätigt. Zerrbilder, die tagelang seine Aufmerksamkeit strapazierten.

Langsam öffnete er die Augen.

Er starrte ins Dunkel. „Ach, ja wirklich?“, entgegnete er tonlos. „Das ist ’n Ding.“ Er drehte sich zum Fenster, wollte teilnahmslos wirken. Sein Blick wanderte zurück zu den Schienen. Eine U-Bahn kroch aus dem „Eppendorfer-Baum“ heraus, während aufdringliche Stille ihn anschrie.

„He … Georgie …? Was denkst du?“, bohrte sich Kessie durch das gekringelte Kabel.

Sekunden vergingen, bis er Georgies dunkle, jetzt monotone Stimme hörte. „Gut. Ja, gut. Gut, dass du dich gleich gemeldet hast … Aber, wieso bist du da überhaupt wieder hin?“

„Ich hab’ das Scheißbellen gehört und … und ich hab’ seit Tagen so ’n Scheißgefühl … Weißt du? So wie damals!“

„Komm’ vorbei“, erwiderte Georgie knapp, „wir müssen reden. Ich sag’ den anderen Bescheid und … Kess’ … mach’ dir keine Gedanken!“

„Ja ja, schon okay … Ich bin okay … Wann soll ich kommen?“

„Nicht jetzt. Komm’ am Wochenende … am 22. So gegen sechs.“

Kessie stutzte. Er überlegte. Dann fiel der Groschen: „Aahhh, schon klar … Das ist doch“, sein Mundwinkel formte ein schmales Lächeln, „hmm, okay, dann bis Samstag!“

Er legte auf.

Das Gespräch half ihm nicht gerade weiter. Zwar war die Panik verschwunden, stattdessen war Ebling zurückgekehrt und der hatte die Leere in seinem Kopf vollgemacht. Unzählige Male hatte Kessie das Wiedersehen in den verschiedensten Variationen durchgespielt.

Jedenfalls in den vergangenen Wochen.

Und jetzt, da es passiert war, fühlte er sich dermaßen angezählt, dass es einem schweren Kinnhaken gleichkam.

Längst hatte er eine Entscheidung gefällt.

Seither waren vier Jahre vergangen.

Vier gute Jahre. Vier erfolgreiche und abwechslungsreiche Jahre.

Damals jedoch nahm die Sache einen grauenvollen Verlauf. Alle Beteiligten wussten, dass es noch lange nicht vorbei war. Ein neuer Plan musste her. Ein Plan, der Kahli rächen sollte.

Ebling musste dafür bluten.

Dieses miese Schwein!

Doch irgendetwas hinderte sie daran, ihren Rachefeldzug zu starten. Plötzlich brachten sie keinerlei Details mehr zusammen. Alles, was mit dem Werk zu tun hatte, war vollständig aus ihrem Gedächtnis verschwunden. Sie konnten sich an nichts erinnern. Als wäre das alles nie geschehen?

Kahli blieb für nimmer verschwunden.

Vier wunderbare Jahre. Vier erfolgreiche, abwechslungsreiche Jahre.

Aber keine Chance der Erinnerung. Wie, wann und wo war Kahli verschwunden? Und vor allem: Warum war er plötzlich nicht mehr bei ihnen? An der quälenden Ungewissheit drohten Kahlis Eltern zu verzweifeln, doch die wirkliche Trauer brach an dem Tag durch, als man Kahli offiziell für vermisst erklärte und weitere Nachforschungen eingestellte.

Die Erinnerung an das Grauen kam nicht zurück.

Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden

ihn sehen alle Augen und die ihn zerstochen haben;

und werden heulen alle Geschlechter der Erde.

Das Neue Testament

Die Offenbarung des Johannes

Kapitel 1, Vers 7.

20. Geburtstag

22. Mai 1976

– 18:10 Uhr –

Kapitel 2

Träge quietschend schwang die massive Wohnungstür auf. Georgies weißes Lächeln blitzte ihm so entgegen, dass er fast erschrak.

Nie war sich Kessie sicher, ob dieses Lächeln nur gespielt war und ob Georgie es nur als Mittel zum Zweck einsetzte. Aber es gehörte zu seinem Charisma wie der gelbe Filzball zu Björn Borg.

„Hi, Kess’, komm’ rein“, empfing er ihn. Und leiser sagte er: „Wir reden nachher. Jetzt wird erst mal ’n bisschen geschwitzt!“

Bevor die Gäste eintrafen, mussten noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Zwei Zimmer wurden leergeräumt, während beflissene Helferinnen in der Küche verschiedenste Salate und kalte Platten zubereiteten.

Kessie wagte einen verstohlenen Blick in die Küche, um sich spontan für das Möbelschleppen zu entscheiden. So viel geballte Weiblichkeit in einem Raum machte ihn unsicher. Im Gegensatz zu Georgie wohnte er nämlich noch bei seiner Mutter.

Gegenüber vom Kettenwerk.

Er und Georgie telefonierten mindestens einmal die Woche oder er besuchte ihn. Freunde waren sie schon seit dem Kinderhort. So ziemlich alles vertraute er ihm an. Dinge, die ihn bewegten und was eben alles so ging.

Das zumindest dachte Georgie bis zu diesem Abend. Das mit dem Artikel im Garstedter Wochenblatt verschwieg Kessie ihm allerdings.

Was Kessie da las, war so seltsam und aufschlussreich zugleich, dass er sich noch am selben Abend ins Werk aufgemacht hat und hinauf auf ihren Beobachtungsturm geklettert war.

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