→ Informieren Sie jemanden, wohin Sie gehen. Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Handy, um sich zurechtzufinden oder Hilfe zu rufen. Wenn möglich, im Notfall die 112 anrufen.
→ Beachten Sie die Wettervorhersage. Das Wetter kann sich auch nach einem schönen Morgen schnell ändern, oft mit Gewitter und Starkregen. Versuchen Sie niemals, Barrancs/Schluchten entlangzuwandern, wenn Regen angesagt ist, da diese sich schnell in reißende Ströme mit steilem Ufer ohne Fluchtweg verwandeln können.
→ Achten Sie auf frische Steinschläge und Erosion. Manche der genannten Routen können sich im Lauf der Zeit verändern und gefährlich werden, vor allem an der Küste.
Wild & verantwortungsvoll
Es ist ein Privileg, diese atemberaubende Umgebung genießen zu dürfen, bitte behandeln Sie die Natur daher mit Respekt. Hinterlassen Sie keine Spuren, und beachten Sie die folgenden Regeln:
1. Es gibt diverse Nationalparks und andere ausgewiesene Naturschutzgebiete. Schilder vor Ort informieren über die jeweiligen Auflagen. Für Hunde herrscht in Nationalparks und an Stränden Leinenzwang, allerdings nicht von November bis Februar.
2. Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit und am besten auch gleich den der anderen.
3. Parken Sie rücksichtsvoll, und blockieren Sie auf einspurigen Straßen keine Ausweichstellen.
4. Waldbrände sind eine große Gefahr, und offenes Feuer ist auf allen Inseln strikt verboten.
5. Camping ist auf den Inseln verboten, außer an ausgewiesenen Orten und auf Campingplätzen.
6. Wenn Sie in der freien Natur auf Toilette müssen, verrichten Sie Ihr Geschäft mindestens 50 m vom nächsten Gewässer entfernt, vergraben Sie es, und nehmen Sie Toilettenpapier sowie Tampons und Damenbinden wieder mit.
7. In Stauseen ist Baden verboten.
Highlights
Versteckte Buchten
Zusammen haben die Balearen über 1.000 km Küste, und überall warten charmante Buchten darauf, entdeckt zu werden. Je abgelegener, desto verlassener, es lohnt sich also, ein paar Schritte mehr zu gehen. Die kleinen, von Pinienwäldern gesäumten Buchten heißen Calas und sind herrlich zum Schnorcheln und Klippenspringen.
Man folgt einem unscheinbaren Pfad durch einen Wald, steigt über ein Tor, schlendert über eine Wiese, klettert einen steilen Hang hinunter, und plötzlich verschlägt es einem glatt den Atem, nicht vor Anstrengung, sondern wegen einer atemberaubend schönen Bucht, die man zum ersten Mal erblickt. Nehmen Sie auf diesen Ausflügen alles mit, was sie möglicherweise brauchen, denn dort gibt es logischerweise keine Läden, kein Trinkwasser und oft nicht einmal Schatten. Manchmal ist es eine gute Idee, den Rückweg erst anzutreten, nachdem der Sonnenuntergang seine fabelhafte Show abgezogen hat – bedenken Sie jedoch, dass Sie noch zurückfinden müssen!
Cala en Baster, Formentera S. 43
Cala Blanca, Ibiza S. 71
Cala Mastella, Ibiza S. 85
Cala del Toro, Mallorca S. 98
Caló d’en Monjo, Mallorca S. 99
Cala Varques, Mallorca S. 115
Cala Boquer, Mallorca S. 134
Cala Es Talaier, Menorca S. 188
Macarelleta, Menorca S. 189 (Foto)
Cala de Llucalari, Menorca S. 201
Cales Coves, Menorca S. 220
Highlights
Klippenspringen & Meereshöhlen
Höhlen haben Menschen schon immer gereizt, und darin zu schwimmen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Nichts ist damit vergleichbar, sich in einer hallenden Höhlenkammer treiben zu lassen, während das leuchtende Wasser gegen die Wände kracht und hyperaktive Fische vorbeischießen wie silberne Pfeile. Dazu gibt es auf den Inseln reichlich Gelegenheit.
Beim Klippenspringen gibt es verschiedene Level. Ein ganz unkompliziertes Vergnügen ist es, von einem niedrigen Felsvorsprung ins tiefe Wasser zu springen und lachend und prustend wiederaufzutauchen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, anderen bei gewagten Sprüngen von hohen Klippen zuzuschauen – und seinen ganzen Mut zusammenzunehmen, um es ihnen gleichzutun.
Mit einem erfahrenen Führer ist es möglich, Höhlen zu erkunden, die einem sonst verborgen geblieben wären, oder sich mit fachkundiger Anleitung, Sicherheitsausrüstung und entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen aus großen Höhen zu stürzen. Wofür Sie sich auch entscheiden, bitte seien Sie vorsichtig!
Cala Tarida, Ibiza S. 56
Cueva de los Sastres, Ibiza S. 59
Ullal de na Coloms, Ibiza S. 70 (Foto)
Cala de Xarraca, Ibiza S. 82
Cala Varques, Mallorca S. 115
Cala Llombards, Mallorca S. 119
Sa Calobra, Mallorca S. 133
Cala En Brut, Menorca S. 192
Sa Cova des Pardals, Menorca S. 193
Cova de Tres Boques, Menorca S. 193
Sicherheit 
1 Nie allein schwimmen (idealerweise mit einer organisierten Gruppe).
2 Helm, Neoprenanzug, Turnschuhe und Rettungsweste tragen.
3 Höhlen verstärken die Wellen, weil sie schmal sind, sodass man Gefahr läuft, gegen die Decke zu stoßen, daher nur bei ruhiger See erkunden.
4 Niemals ins Wasser springen, bevor man es auf Tiefe und Hindernisse geprüft hat. Von oben sieht das Wasser immer tiefer aus, als es tatsächlich ist.
5 Immer im Schutz von Buchten schwimmen, wenn man sich mit den Gezeitenströmungen an Landspitzen und auf dem offenen Meer nicht auskennt.
6 Erst die Strecke abgehen und vom Meer aus Fluchtwege ausmachen.
7 Von Robben und ihren Jungen fernhalten.
Highlights
Unbewohnte Inseln
Zu den Balearen gehören 147 unbewohnte Inseln. Viele liegen relativ nah vor der Küste, perfekt für eine Tour mit dem Kajak oder SUP-Board, manchmal sogar nah genug, um hinüberzuschwimmen oder zu schnorcheln. Ein Großteil des umliegenden Meeres steht unter Naturschutz, wegen der dichten Neptungraswiesen (Posidonia oceanica) teils als marine UNESCO-Welterbestätte. Die verbreitete Wasserpflanze reinigt das Wasser und bietet Schutz für eine Vielzahl von Meerestieren.
Zu einigen der Inseln wie Cabrera oder S’Espalmador kann man Bootstouren machen und dort verlassene Gebäude entdecken, wilde Tiere beobachten und Höhlen und Strände erkunden. Andere, wie Illa d’en Colom vor Menorca oder Tagomago vor Ibiza, erreicht man besser mit dem Kajak oder SUP-Board. Auf Illa de l’Aire vor Menorca gibt es nicht nur einen Leuchtturm, sondern auch den Sargantana Negra, eine Eidechse, die sich tarnt, indem sie die Farbe wechselt. Manche der kleinen Inseln liegen direkt vor der Küste und bergen geheime Höhlen oder versteckte Grabstätten aus der Bronzezeit, manche wecken mystische Assoziationen, ganz besonders Es Vedrà vor Ibiza, Heimat der Sirenen aus der griechischen Mythologie und Geburtsort der phönizischen Göttin Tanit.
S’Espalmador, Formentera S. 41
Aussichtspunkt Es Vedrà, Ibiza S. 63
Caló de S’Illa, Ibiza S. 81
Tagomago (Platja d’es Figuera), Ibiza S. 84
Naturschutzgebiet Sa Dragonera, Mallorca S. 108
Parc Nacional de Archipiélago de Cabrera, Mallorca S. 127
Playa de S’Illot, Mallorca S. 136 (Foto)
Illa d’Alcanada, Mallorca S. 137
Illa d’en Colom, Menorca S. 222
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