Jules Verne - Ein Kapitän von 15 Jahren

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Ein Kapitän von 15 Jahren: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Kapitän von fünfzehn Jahren ist ein weniger bekannter Roman Jules Vernes. Hauptperson ist der 15jährige Waise Dick Sand, der durch tragische Umstände zum Kapitän der Pilgrim wird. Für Humor sorgt Vetter Benedict, ein kleines bebrilltes Männchen mit dem Gemüt eines Kindes. Vetter Benedict ist ein sogenannter „Fachidiot“, der nichts außer seinen Insekten im Kopf hat und ständig mit einer Lupe und einer Insektentrommel herumläuft. Eine entscheidende Rolle spielt auch Dingo, der versucht, Negoro an die Kehle zu springen, als er ihn das erste Mal an Bord der Pilgrim erblickt. Als Jack mit Buchstabenwürfeln spielt, klaut ihm Dingo zwei Würfel mit den Buchstaben S und V, den Initialen seines toten Herrn. Die Frage, was Dingo und Negoro verbindet, wird erst im letzten Kapitel beantwortet.

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Das war der zweckmäßigste Platz, den die Hexapode nur erwählen konnte. In dieser Entfernung vermochten Vetter Benedict’s Blicke, indem sich seine Augenachsen convergent einstellten, das Insect wie die durch zwei Linsen zusammengefaßten Strahlen von beiden Seiten zu umfassen.

»Allmächtiger Gott! rief Vetter Benedict, außer Stande, seine freudige Erregung zu bemeistern, eine knotige Manticore!«

Das hätte er nun freilich gar nicht ausrufen, sondern nur denken sollen. Wäre das aber von einem enthusiastischen Entomologen nicht gar zu viel verlangt gewesen?

Auf seiner Nasenspitze eine knotige Manticore mit breiten Flügeldecken zu beherbergen, ein Insect aus der Familie der Cicindeleten, ein Cabinetsstück der Sammlungen, das den tropischen Gegenden InnerAfrikas eigenthümlich zu sein scheint, und dabei keinen Ausruf der Bewunderung von sich zu geben – das überstieg alle menschliche Kraft!

Leider hörte aber auch die Manticore jenen Ausruf, gefolgt von einem kräftigen Niesen, welches den ihr als Sitz dienenden Appendix gründlich erschütterte. Vetter Benedict wollte sie einfangen, streckte die Hand aus und schloß sie schnell wieder, ergriff aber weiter nichts als – die Spitze seiner eigenen Nase.

»Verdammt!« rief er.

Sofort gewann jedoch das kalte Blut wieder die Herrschaft über ihn.

Er wußte, daß eine knotige Manticore sich meist nur flatternd fortbewegt und eigentlich mehr läuft als fliegt. Er kniete also nieder und wirklich entdeckte er, eine Spanne weit vor seinen Augen, den schwarzen Punkt wieder, der in einem sonnenbeschienenen Streifen schnell dahinglitt.

Offenbar erschien es dem Gelehrten zweckmäßiger, das Thier bei seinen unbehinderten Bewegungen zu beobachten; nur durfte er es nicht aus dem Gesichte verlieren.

»Wenn ich die Manticore hasche, könnte ich sie zerdrücken! sagte sich Vetter Benedict. Nein! Ich werde ihr nachfolgen, ich werde sie bewundern! Ich kann mir ja Zeit nehmen!«

That Vetter Benedict Unrecht daran? Wer weiß; jedenfalls erniedrigte er sich zum Vierfüßler, berührte die Erde beinahe mit der Nase, gleich einem Hunde, der einer Spur nachgeht, und folgte der prächtigen Hexapode in einer Entfernung von wenigen Centimetern nach. Im nächsten Augenblick befand er sich außerhalb der Hütte, unter der sengenden Mittagssonne, und wenige Minuten später an der Palissade, welche Alvez’ Etablissement umschloß.

Wenn die Manticore hier die Umplankung nun mit einem Sprunge überflog und damit eine Scheidewand zwischen sich und ihrem tollen Bewunderer setzte? Nein, das war nicht ihrer Natur gemäß, und Vetter Benedict kannte diese aus dem Fundamente. Noch immer kroch er ihr wie eine Schlange auf der Erde nach, zu entfernt, um sie entomologisch genauer zu erkennen, doch nahe genug, um den schwarzen Punkt auf dem Boden hinhüpfen zu sehen.

Am Fuße der Palissade traf die Manticore auf die weite Mündung eines Maulwurfbaues, der sich nach innen zu öffnete. Ohne Zögern schlüpfte sie in den unterirdischen Gang, denn es liegt in ihrer Gewohnheit, solche dunkle Wege aufzusuchen. Vetter Benedict fürchtete schon, sie nun aus den Augen zu verlieren Zu seinem freudigen Erstaunen erwies sich jene Oeffnung aber über einen halben Meter weit und bildete der Maulwurfsbau einen hinreichend großen Gang, um seinen langen, hageren Körper hineinzwängen zu können. Seine Verfolgungswuth beraubte ihn gänzlich der Ueberlegung, und er bemerkte, als er sich »begrub«, gar nicht, daß er dabei unter der Palissade hinwegkroch. Wirklich stellte der Maulwurfsbau eine Verbindung von innen nach außen dar. Binnen einer halben Minute befand sich Vetter Benedict außerhalb der Factorei. Hierüber machte er sich jedoch nicht die geringste Sorge, sondern ging gänzlich auf in der Bewunderung des eleganten Insectes, welches ihn führte. Letzteres schien jedoch vom langen Marschiren ermüdet. Seine Flügeldecken hoben sich und die Flügel spannten sich auf. Vetter Benedict merkte die Gefahr und wollte die Manticore schon in seiner hohlen Hand vorläufig gefangen setzen, als sie, frrr!… schwirrend davonflog.

Welche Verzweiflung! Und doch, weit konnte die Manticore ja fliegend nicht gelangen. Vetter Benedict erhob sich, spähte umher und stürzte ihr mit ausgestreckten, geöffneten Händen nach…

Das Insect schwebte bald wieder über seinem Kopfe, er aber erkannte davon nichts als einen großen, dunklen Punkt ohne näher bestimmbare Form.

Sollte sich die Manticore nach Beschreibung einiger launischer Kreise um das struppige Haupt Vetter Benedict’s wieder auf die Erde setzen? Alle Voraussetzungen sprachen dafür.

Zum Unglück für den bedauernswerthen Gelehrten grenzte das am Nordende der Stadt gelegene Etablissement von Alvez an einen ausgedehnten Wald, der das Gebiet von Kazonnde im Umfange mehrerer Quadratmeilen bedeckte. Erreichte die Manticore erst die Bäume und fiel es ihr etwa ein, von Zweig zu Zweig zu flattern, dann schwand die Hoffnung gänzlich, sie noch in der berühmten Blechkapsel figuriren zu sehen, deren kostbares Kleinod sie gebildet hätte.

Ach, so sollte es wirklich kommen. Die Manticore hatte sich zwar auf die Erde niedergelassen. Schnell drückte auch Vetter Benedict, erfreut über die unerwartete Aussicht, jene noch weiter beobachten zu können, das Gesicht fast auf den Boden. Die Manticore lief aber jetzt nicht, sie hüpfte mit Hilfe der Flügel in größeren Sprüngen weiter.

Erschöpft, mit blutenden Knieen und Fingern, sprang Vetter Benedict ihr nach. Die Finger gespreitzt, wandten sich seine beiden Arme nach links oder rechts, je nachdem der dunkle Punkt hier-oder dorthin hüpfte. Er machte wirklich Bewegungen auf dem glühheißen Erdboden, wie ein Schwimmer auf dem Wasser.

Vergebliches Bemühen! Immer schlossen sich seine Hände umsonst. Neckisch spielend, entschlüpfte ihm das Insect, und bald erhob es sich, unter einer kühlen Laubdecke angelangt, nachdem es Vetter Benedict’s Ohr im Vorüberstreifen mit einem intensiveren, aber nur ironisch klingenden Summen begrüßt hatte.

»Verdammt! rief Vetter Benedict noch einmal. Sie entwischt mir! Undankbare Hexapode! Du, der ich den Ehrenplatz in meinen Sammlungen bestimmt hatte. Und doch, noch geb’ ich dich nicht auf; ich folge dir, bis ich dich gefangen habet«

Der außer Fassung gebrachte Gelehrte dachte gar nicht daran, daß seine myopischen Augen ihn verhinderten, die Manticore unter den Blättern herauszufinden. Aber er war seiner nicht mehr mächtig. Die Enttäuschung, die Wuth machten ihn zum Narren. Nur sich selbst, nur sich allein hatte er diesen grausamen Mißerfolg zuzuschreiben! Hätte er sich des Insects gleich anfangs bemächtigt, ohne ihm »bei seinen unbehinderten Bewegungen« zu folgen, so wäre Alles vermieden worden, so besäße er jetzt dieses wunderbare Exemplar afrikanischer Manticoren, dessen Namen ein fabelhaftes Thier mit Menschenkopf und Löwenkörper bezeichnet.

Vetter Benedict hatte den Kopf verloren. Er bekümmerte sich nicht im Mindesten darum, daß ihm ein ganz unerwarteter Zwischenfall die Freiheit geschenkt habe. Er dachte gar nicht mehr an den Maulwurfsbau, in den er gekrochen, und der ihm einen Ausweg aus Alvez’ Etablissement geboten hatte. Er war im Walde, die Manticore aber in diesen entflohen! Um jeden Preis mußte er sie wieder erlangen!

Nun lief er planlos durch die dichten Bäume, ohne recht zu wissen, was er überhaupt that, und focht, in der Meinung, das kostbare Insect vor sich zu haben, wie eine riesige Holzspinne mit den langen Armen in der leeren Luft herum. Wohin er lief, wie er und ob er überhaupt den Rückweg finden würde, das kam ihm gar nicht in den Sinn, und so drang er, auf die Gefahr, von einem Eingebornen entdeckt oder von einem Raubthiere angefallen zu werden, eine gute Meile weit in den Urwald hinein.

Plötzlich – er lief eben an einem dichten Gebüsch vorüber – sprang ein gewaltiges Geschöpf empor und stürzte sich auf den Gelehrten. Dann ergriff es ihn fest, wie es Vetter Benedict mit der Manticore hätte machen sollen, faßte ihn einerseits am Nacken, andererseits unten am Rücken, und ohne Zeit zu gewinnen, sich seine Situation nur klar zu machen, ward Vetter Benedict quer durch den Hochwald fortgeschleppt.

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