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J. Kastner: Flucht in die neue Welt

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J. Kastner Flucht in die neue Welt

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien. In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss. Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Das Knarren der hölzernen Planken, das Plätschern des Wassers, das Knattern der Segel im Wind und die leisen Stimmen von Menschen, die irgendwo auf Deck standen und sich über ihre Schlaflosigkeit und die Enge ihres Quartiers unterhielten, bildeten eine eintönige Kulisse, die den blinden Passagier eigentlich hätte sanft in den Schlaf wiegen sollen.

Aber er war zu aufgeregt, hielt es kaum aus in seinem engen, stark nach Teer riechenden Versteck und durfte es doch auf keinen Fall verlassen. Das Schiff war noch nicht weit genug auf See. Vielleicht würde der Kapitän umkehren und den steckbrieflich gesuchten Mann der Polizei übergeben.

Er kauerte sich unter der Wolldecke zusammen, die ihn nur unzureichend gegen die Nachtkälte schützte, und seine Gedanken wanderten zurück zu dem Tag, als sein Unglück begonnen hatte.

*

Der hochgewachsene Jüngling blieb auf der Kuppe des bewaldeten Hügels stehen und schaute hinab in das Flußtal, das sich in malerischem Frieden unter ihm ausbreitete. Tief sog er die würzig frische, noch nach dem gerade erst geschmolzenen Schnee riechende Luft in seine Lungen und genoß in aller Ruhe den Anblick seiner Heimatstadt Elbstedt, den er für ein langes Jahr vermißt hatte.

Er hatte viele neue Orte und Dinge gesehen, viele neue Menschen kennengelernt, die seinen wißbegierigen Geist beschäftigt hatten, und doch war kein Abend vergangen, an dem er nicht sehnsüchtig an seine Heimat gedacht hatte. Nicht weil er sich in der Fremde nicht wohl gefühlt hätte, sondern weil hier die Menschen lebten, die er liebte: seine Eltern, seine Geschwister und Louisa.

Der Gedanke an diese Menschen trieb ihn voran, ließ ihn kräftig ausschreiten, den matschigen Weg hinab ins Tal mit Riesenschritten hinter sich lassend.

Und doch, je näher er den ersten Häusern kam, desto seltsamer fühlte er sich. Eine bislang nicht gekannte Beklemmung griff nach seiner Brust und schnürte ihm fast den Atem ab.

Vielleicht war es nur das ungewohnte Gefühl, nach so langer Zeit seine Lieben wiederzusehen, versuchte sich Jacob zu beruhigen. Immerhin war er ein Jahr und drei Monate fort gewesen, ein Handwerksbursche auf Wanderschaft.

Insgesamt waren es drei Jahre, die er in der Fremde verbringen mußte. Nur dem Umstand, daß König Wilhelm und sein unentbehrlicher Ministerpräsident Bismarck stets wissen wollten, wo sich Preußens Bürger aufhielten, verdankte er das Wiedersehen mit Elbstedt. Wie alle preußischen

Handwerksburschen auf der Walz unterlag auch er der Pflicht, sich einmal im Jahr bei dem Polizeiposten im Heimatort zu melden. Zweimal hatte er diese Meldung bisher durchgeführt, und jedesmal war seine Heimkehr zu Weihnachten ein großes Fest für die Familie geworden.

Diesmal, im letzten Jahr seiner Wanderschaft, hatte er länger gebraucht, weil er sein Gesellenstück fertigbringen wollte, bevor er seinem Vater wieder unter die Augen trat. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, als Zimmermannsmeister zurückzukehren, um seinem Vater fortan eine brauchbare rechte Hand zu sein, und dieses Ziel hatte er erreicht.

Jacobs unruhiges Gefühl verstärkte sich noch, als er an Friedrich Kormanns Gehöft vorbeikam, einem der wenigen kleinen Bauernhöfe, die sich im Tal hatten halten können. Er kannte die Kormanns gut, seit er zusammen mit deren jüngstem Sohn Otto zur Schule gegangen war. Stets hatte er mit den Leuten ein freundliches Wort gewechselt. Aber an diesem Märznachmittag, dessen zaghaft wärmende Sonnenstrahlen der alte Kormann ausnutzte, um ein paar Reparaturen an den Fensterläden vorzunehmen, erwiderte er Jacobs herzlichen Gruß nur einsilbig und verschwand dann merkwürdig schnell in einem Schuppen.

Jacob verharrte kurz vor dem Tor zu Kormanns Anwesen und überlegte, was für eine Laus dem grauhaarigen Bauern über den Weg gelaufen sein mochte. Aber als Kormann nach zwei, drei Minuten nicht wieder aus dem Schuppen hervorkam, setzte er seinen Weg fort.

Je weiter er in die engen Straßen und Gassen seines kleinen Heimatstädtchens eindrang, desto mehr fragte er sich, ob die gesamte Bevölkerung am Morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden war. Niemand schien sich darüber zu freuen, daß der junge Zimmermannsbursche heimgekehrt war. Alle Gesichter befiel bei seinem Anblick stumme Verwunderung, und schnell zogen sich die Leute zurück. Täuschte er sich, oder las er sogar Angst in den Mienen der Menschen?

Das beklemmende Gefühl in seiner Brust wuchs, und Jacob beschleunigte seine Schritte auf dem Weg zum Flußufer, um diese unerklärliche Unruhe durch das Wiedersehen mit seiner Familie zu besänftigen. Er hatte frühzeitig geschrieben, wann er nach Hause kommen würde, und hoffte, die ganze Familie anzutreffen.

Noch hatte der Frühling den Winter nicht ganz vertrieben, so daß sein Vater als Zimmermann erfahrungsgemäß noch nicht viele Aufträge haben konnte. In Frühjahr, Sommer und Herbst zog er mit seiner Kolonne übers Land, manchmal bis über Preußens Grenzen hinaus, aber der Winter war die Jahreszeit der Ruhe, in der Haus und Werkzeuge in Ordnung gebracht wurden.

Das Haus in der Uferstraße, in dem die Adlers schon seit Generationen lebten - Jacobs Urgroßvater, ebenfalls Zimmermann, hatte es eigenhändig gebaut -, lag dicht bei der Elbe, von dem mächtigen Fluß nur durch Arnings Brauerei getrennt. Jacob lief beinah, als er die Uferstraße erreichte - und blieb abrupt stehen, als er um die letzte Ecke bog.

Er war so betroffen von dem, was er vor sich sah - und noch mehr von dem, was er nicht sah -, daß ihn fast ein großer zweispänniger Wagen überrollt hätte, der leere Fässer zur Brauerei brachte. Erst der heiße Atem der Pferde in seinem Nacken machte ihm bewußt, daß die lauten Rufe, die wie aus weiter Ferne oder durch dichten Nebel zu ihm drangen, ganz nah hinter ihm von dem Kutscher ausgestoßen wurden und ihm galten.

Im letzten Moment machte Jacob einen rettenden Satz zur Seite. Der Wagen ratterte über das grobe Pflaster an ihm vorbei, und der schnauzbärtige Fahrer bedachte ihn mit einem Schwall unflätiger Flüche, mit denen er sonst wohl nur seine unwilligen Zugtiere antrieb.

Aber das nahm Jacob kaum wahr. Er hatte nur Augen für den

Platz, an dem einst sein Elternhaus gestanden hatte. Jetzt war es verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Statt dessen stand dort ein gewaltiges Lagerhaus, über dessen breitem Tor ein Werbeschild der Brauerei angebracht war: ein pausbäckiger, sichtlich zufriedener Mann mit einem großen Bierhumpen vor sich, daneben der Spruch: » Trink Arnings Bier, und wohl sei dir«.

Jacob zwinkerte mit den Augen, aber es nützte nichts. Das Bild des Lagerhauses blieb. Er sah sich sogar suchend um, ob er sich in der richtigen Straße befand, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, in nur einem Jahr die Orientierung in seiner Heimatstadt verloren zu haben. Doch es gab keinen Zweifel: Das Haus seines Vaters, des Zimmermanns Heinrich Adler, war einem klobigen, häßlichen Lagerhaus gewichen.

Der junge breitschultrige Mann mit der dunklen Schirmmütze und der großen Ledertasche, in der er seine gesamten Habseligkeiten aufbewahrte, fühlte sich wie frühmorgens, wenn man aus dem schönsten Schlaf gerissen wurde und erst nicht recht wußte, wo man sich überhaupt befand, noch beim alten Lehrherren oder schon unterwegs zu einem neuen. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander wie ein rauschender Wasserfall.

Wenn das Elternhaus nicht mehr da war, wo wohnte jetzt seine Familie? Warum war sie nicht mehr hier? Und weshalb hatte man ihm nicht Bescheid gegeben? Er schrieb doch immer nach Hause, wo er sich gerade aufhielt und wohin er demnächst ziehen würde.

Und wenn etwas Schlimmes geschehen war, hätten ihn dann nicht die Behörden benachrichtigen müssen? Schließlich mußte er die Polizei in Elbstedt über seinen jeweiligen Standort unterrichten. Das gehörte ebenso zu seinen Pflichten wie die jährliche Rückmeldung und das Führen des Wanderbuches, das er stets auf dem laufenden zu halten hatte.

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