J. Kastner - Ein Grab in Oregon

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Ein Grab in Oregon: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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Er ließ das Gewehr fallen und riß die Hände nach oben.

»Nicht schießen! Ich... ich wollte Sie nicht töten!«

»Warum haben Sie dann geschossen?«

»Ich habe daneben gezielt. Ich wollte Sie nur erschrecken.«

Sein Gesicht verriet, daß Rohlfing log. Er suchte so verzweifelt wie zuvor Jacob nach einem Weg, um am Leben zu bleiben.

Jacob empfand tiefen Abscheu vor diesem Mann. Der Reverend hatte recht gehabt, er war nichts anderes als eine Ratte in Menschengestalt. Aber war er nicht trotz allem ein menschliches Wesen? Durfte man ihn einfach abknallen?

Jacob schoß.

Rohlfing zuckte zusammen und ging zu Boden, obwohl die Kugel weit über ihm in die Wand gefahren war.

Jacob sprang zu ihm hin und sagte: »Ich habe daneben gezielt. Ich wollte Sie nur erschrecken.«

Dann zog er den Lauf des schweren Colts über den Schädel von Rohlfing, der ihn an einen winselnden Hund erinnerte, wie er am Boden kauerte und ängstlich zu Jacob aufsah. Der Mann stöhnte auf und sackte bewußtlos zur Seite.

Jacob hatte diesen Weg gewählt, weil er mit Rohlfing kein Risiko mehr eingehen wollte. Er war es nicht wert. Die Schmerzen, die ihm der Schlag auf den Schädel einbrachte, hatte er sich selbst zuzuschreiben.

Für ein, zwei Minuten stand Jacob reglos in der Wohnstube und starrte auf die drei Menschen, die auf dem Boden lagen.

Zwei davon tot.

Ein Sog widerstreitender Gefühle packte ihn. Er fragte sich, ob er das hätte verhindern können.

Aber wie?

Joe Haslip hatte ihm keine Wahl gelassen. Hätte Jacob nicht gegen ihn gekämpft, hätte der Trapper auch ihn umgebracht. Das hatte Jacob seinen Worten deutlich entnommen. Wahrscheinlich hatte er Jacob gehaßt, weil die Siedler dem Trapper verwehrt hatten, Timmy Haslips Tod an Ort und Stelle zu rächen.

Näher noch als der Tod des Trappers ging ihm der des Reverends. Zwar hatte Haggard Jacob und Irene nur für seine Zwecke ausgenutzt, aber er hatte ihnen auch mehrmals beigestanden.

Und in gewisser Weise konnte Jacob seine Handlungsweise sogar verstehen. Auch Jacob war von unbändigem Zorn erfüllt gewesen, als er erfahren hatte, daß seine Mutter aufgrund der Machenschaften des Arning-Clans an gebrochenem Herzen gestorben war. Aber wenn man Totschlag mit Totschlag, Mord mit Mord vergalt, geriet die Welt aus den Fugen. Das hatte Jacob gemerkt, als Martin Bauer fast wegen eines Mordes aufgehängt worden wäre, den er nicht begangen hatte.

Haggard hätte versuchen müssen, die Männer, die seinen Sohn getötet und seine Schwiegertochter geschändet hatten, vor Gericht zu bringen. Aber der Reverend hatte den dunklen, falschen Weg gewählt. Und der hatte ihm selbst den Tod gebracht.

Jacob schüttelte die trübe Stimmung von sich ab. Er suchte sich aus dem Durcheinander, das in dem verkommenen Farmhaus herrschte, genügend Stricke zusammen, um Rohlfing so fest zu verschnüren, daß dieser kaum noch einen Finger bewegen konnte.

Vorher hatte er ihn nach versteckten Waffen durchsucht und ihm ein Klappmesser abgenommen, das in seinem Stiefel steckte. Der Mann schien auf alles vorbereitet zu sein. Nur einen Fehler hatte er begangen, als er vergessen hatte, seine Riffle nachzuladen. Der hatte Jacob das Leben gerettet.

Er stapfte hinaus in den Schnee, um seinen Braunen und Haggards Rappen zu holen. Dann wuchtete er den noch immer bewußtlosen Rohlfing wie einen Proviantsack auf den Rappen, so daß die Arme und der Kopf auf der einen und die Beine auf der anderen Seite herunterhingen. Er legte eine alte, löchrige Wolldecke aus dem Farmhaus darüber und schnürte alles gut fest. Wer nicht genau hinsah, würde den Rappen nun für ein Packpferd halten - was er in gewisser Hinsicht auch war.

Jacob machte sich nicht die Mühe, Haslips Tier zu suchen. Er stieg auf sein Pferd, ergriff die Zügel des Rappen und ritt davon. Immer wieder trieb er die Pferde zu größerer Schnelligkeit an.

Er hatte es eilig. Es war wichtig, daß er Hoodsville noch vor dem Morgengrauen erreichte.

*

Das Wetter schien sich gegen Jacob verschworen zu haben. Kaum hatte er die Senke mit der Farm verlassen, als heftiger Schneefall einsetzte. Der unablässige Wind, der von den Bergen pfiff, schwoll zu einem Sturm an. Mehrmals dachte Jacob daran, sich einen windgeschützten Unterschlupf zu suchen, um den Sturm dort abzuwarten. Aber der Gedanke an Irene, die ganz allein in Hoodsville war und noch nicht einmal etwas von seinem nächtlichen Ausflug wußte, trieb ihn voran. Er zog sein Halstuch vor den Mund, zog den Hut tief in die Stirn und hieb dem Braunen, der schwer gegen den Wind anzukämpfen hatte, die Hacken in die Flanken.

Bald konnte er kaum noch die Hand vor Augen sehen, so dicht war das Schneegestöber. Sterne waren ebenso wenig am Himmel zu sehen wie die Gipfel der Berge. Keine Orientierungspunkte. Die Spuren, die er und Haggard beim Ritt zur Farm hinterlassen hatten, hatte er längst verloren. Wahrscheinlich waren sie auch gar nicht mehr zu sehen, bedeckt vom frischen Schnee. Trotzdem ritt er weiter und vertraute auf seinen natürlichen Orientierungssinn.

Daß er sich auf ihn verlassen konnte, erkannte er, als die Umrisse der ersten Häuser schemenhaft vor ihm auftauchten.

Hoodsville!

Er hätte nie geglaubt, daß er sich einmal über den Anblick dieser Stadt freuen würde.

Wegen des Sturms hatte er für den Ritt länger gebraucht als geplant. Das Nachtdunkel machte bereits einem schwachen Lichtschimmer Platz. Aber der Sturm, der durch die engen Straßen toste, würde die Leute vermutlich in den Häusern halten.

Er mied die Main Street und ritt auf Umwegen zum Haus der Witwe Fly.

Als er dort aus dem Sattel stieg, wäre er fast umgeknickt, weil seine eiskalten, halb erfrorenen Beine ihm den Dienst versagen wollte. Er stampfte mehrmals fest mit den Füßen auf und genoß den Schmerz, der ihm zeigte, daß noch Gefühl in seinen Beinen war.

»Na endlich«, stöhnte Rohlfing, als Jacob das Paket vom Sattel löste und die Decke wegzog. »Ich dachte schon, Sie wollten mich erfrieren lassen, Mann. Es war.«

Weiter kam er nicht, weil ihm Jacob ein Taschentuch als Knebel in den Mund stopfte.

Jacob legte den eingeschnürten Mann über seine Schulter und ging ins Haus. Er hörte Mrs. Fly in der Küche hantieren. Leise schlich er nach oben und klopfte an Irenes Tür.

»Wer ist da?« fragte sie etwa eine halbe Minute später.

»Ich, Jacob. Zieh dich schnell an und komm in mein Zimmer!«

Er ging voraus, warf Rohlfing auf sein Bett und deckte ihn soweit zu, daß nur noch seine Haare hervorschauten.

Als Irene, in einen schwarzen Rock und eine blaue Bluse gekleidet, eintrat, sah sie erst Jacob und dann den Mann im Bett verwirrt an.

»Wer ist das?« fragte sie, den Blick auf Rohlfing gerichtet. .

»Er nannte sich Franz Pape, aber eigentlich heißt er Alwin Rohlfing.«

»Carls Freund?«

»Sagen wir, der Freund des Mannes, der sich Carl Dilger nannte und der jetzt auf dem Friedhof von Hoodsville liegt. Der wirkliche Carl Dilger ist nicht nach Oregon gereist, sondern hat in den Rockies den California Trail eingeschlagen.«

Irene starrte Jacob ungläubig an.

»Das heißt.«

Jacob nickte.

»Das heißt, daß Carl noch lebt«, ergänzte er. »Er ist nach Kalifornien gegangen, um Gold zu schürfen.«

Irene fiel ihm um den Hals und küßte ihn auf beide Wangen.

»Danke«, stammelte er verwirrt, als sie ihn wieder losließ. »Wofür war das?«

»Für diese Nachricht, Jacob.«

»Gern geschehen«, sagte er nur und fühlte sich seltsam dabei.

Das glückliche Leuchten in Irenes Augen war für ihn nicht mit allem Gold Kaliforniens aufzuwiegen. Und trotzdem hatte die Nachricht, daß nicht der wirkliche Carl Dilger hier begraben lag, auch eine dunkle Saite in Jacob zum Klingen gebracht. Mit einem Mal war Irene für ihn wieder in unerreichbare Ferne gerückt.

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