J. Kastner - Ein Grab in Oregon

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Das Jahr des Herrn 1863 ist eine düstere, hoffnungslose Zeit in Deutschland. Das einfache Volk ist verarmt. Wer Arbeit hat, schuftet für Groschen. Menschen sterben an Hunger und Epidemien.
In dieser Zeit ist »Amerika« ein Wort der Hoffnung und Sehnsucht - ein Land, wo jeder sein Glück machen und zu Wohlstand kommen kann. Ein magisches Wort auch für den jungen Handwerksgesellen Jacob Adler, der zu Unrecht des Mordversuchs beschuldigt wird und aus Deutschland fliehen muss.
Doch sein Leben in Amerika wird härter und gefahrvoller sein, als er es sich in seinen ärgsten Träumen vorzustellen vermag. Ein Abenteuer wartet auf Jacob Adler, wie es kaum ein zweiter je erlebt hat...

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»Wie spät ist es?« fragte Jacob langsam. Das Sprechen fiel ihm noch immer nicht besonders leicht. »Habe ich lange geschlafen?«

»Nein, Jacob. Es ist gerade erst dunkel geworden. Wie geht es dir?«

»Wie es jemandem geht, der unter eine Büffelherde geraten ist.« Er sah sich im Zimmer um. »Wo steckt der Reverend?«

»Er ist gegangen, kurz nachdem du eingeschlafen bist. Er meinte, wir sollten vorsichtig sein und uns vor der Rückkehr des Sheriffs nicht mehr allein auf die Straße wagen.«

»Sicher ein guter Rat«, stöhnte Jacob und ließ sich zurück aufs Bett fallen. »Danke für dein Wachehalten, Irene. Leg dich jetzt auch etwas aufs Ohr. Ich habe das Gefühl, morgen wird ein anstrengender Tag.«

Sie nickte, als es an der Tür klopfte. Es war die Witwe Fly, die das Abendessen für Jacob brachte und sich nach seinem Zustand erkundigte. Irene ging hinunter, um mit den anderen zu essen.

Als sie zurückkehrte, um Jacob eine gute Nacht zu wünschen, fragte er: »Hast du den Reverend beim Essen gesehen?« »Nein. Die Witwe Fly sagte, er sei vor einer halben Stunde aus der Stadt geritten. Was kann er nur vorhaben?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete Jacob. Aber er hegte einen bestimmten Verdacht.

Sobald Irene auf ihr Zimmer gegangen war, stieg er unter Schmerzen aus dem Bett und zog sich an. Er schnallte den Waffengurt um und nahm auch den Sharps-Karabiner mit, als er leise auf Zehenspitzen aus dem Haus schlich. Er wollte Irene nicht beunruhigen.

Noch hatte kein neuer Schneefall eingesetzt. In der Stadt war es ruhig. Die wenigen Menschen, denen er begegnete, maßen ihn zwar mit seltsamen Blicken, aber keiner sagte ein Wort.

Im Mietstall traf er den alten Willard Croy, der auf seinen zwei Stühlen unter einer Laterne saß und in einer alten Zeitung die Seite mit Werbeanzeigen für medizinische Heilmittel studierte. Vielleicht suchte er ein schmerzlinderndes Mittel für sein Bein oder etwas gegen das Altern. Für beides wurde ausreichend geworben, wie Jacob mit einem kurzen Blick erkannte. »Der Reverend hat sein Pferd geholt?« fragte der Deutsche.

»Yeah, Mister.«

»Hat er gesagt, wo er hinwollte?«

»Nein, Mister.«

»Haben Sie gesehen, in welche Richtung er geritten ist?«

»Yeah, Mister.«

Jacob ließ einen Vierteldollar in seinen Schoß fallen. »In welche?«

»Durch die Gasse links neben dem Mietstall.«

»Also nach Osten?«

»Yeah, Mister.«

Das bestätigte Jacobs Verdacht. »Haben Sie einen Sattel für mich?«

»Yeah, Mister.« Croy zeigte auf eine dunkle Ecke. »Da drüben. Suchen Sie sich einen aus.«

»Was macht das?«

»Für wie lange, Mister?«

»Wahrscheinlich nur für heute.«

»Noch mal 'nen Vierteldollar, Mister.«

Jacob bezahlte den Mann und legte einem seiner Zugtiere den Sattel auf. Das Pferd war zwar nicht so schnell wie Driscolls Rappe, aber das machte nichts. Er wollte den Reverend nicht einholen, sondern ihm folgen. Außerdem glaubte er das Ziel zu kennen.

»Schönen Abend noch, Mister«, krächzte ihm der Alte nach, als er aus dem Stall ritt, das Pferd nach links lenkte und die von Croy bezeichnete Gasse nahm. Sie führte schnurstracks aus der Stadt.

Er ritt auf dem schmalen Weg nach Osten, der vom Schnee fast verdeckt war. Aber er kannte ihn gut genug, um ihn auch in der Nacht mühelos zu erkennen. Schließlich war er ihn am Morgen erst entlanggefahren. Es war der Weg zu Franz Papes Farm.

Kurz vor der Senke, in der die Farm lag, stieg Jacob ab und untersuchte das Gelände. Das durch die Wolken gedämpfte Licht der Gestirne reichte gerade aus, um ihn die Spuren im Schnee erkennen zu lassen. Frische Spuren.

Kurz vor der Stelle, wo er vom Pferd gestiegen war, hatte ein Mann vor kurzem erst das gleiche Manöver ausgeführt. Aber wider Erwarten führten die Spuren von Pferd und abgesessenem Reiter nicht direkt hinunter zur Farm, sondern auf einen nahen Wald zu.

Als er das Wiehern eines Pferdes hörte, verstand Jacob. Bald fand er Driscolls Rappen, dessen Zügel an den Stamm einer jungen Fichte gebunden waren.

Er band sein Pferd einfach daneben an, zog den Sharps aus dem Scabbard und folgte den Fußspuren des Reverends zur Farm.

Driscoll war ihm von Anfang an nicht ganz geheuer gewesen. Zu gut konnte der angebliche Reverend mit dem Revolver umgehen. Und zu sehr kümmerte er sich um Jacob und Irene. Seine Kirche schien ihm weit weniger wichtig zu sein als Carl Dilgers Schicksal.

Und warum tauchte er immer dann gerade auf, wenn Jacob oder seine Freunde in Gefahr waren? Wie vor ein paar Tagen, als er Urilla vor dem zudringlichen Trapper gerettet hatte. Und wie heute nachmittag in der engen Gasse.

Andererseits schien er nicht gegen Jacob und Irene zu sein. Hätte er ihnen sonst so geholfen? Oder hatte er das nur getan, um ihr Vertrauen zu gewinnen? Aber wenn ja, wozu das Ganze?

Und was wollte er jetzt auf der Farm? Hatte er mit Pape ein Treffen vereinbart, oder wollte er ihn überraschen?

Jacob tippte auf die zweite Möglichkeit. Andernfalls hätte es Driscoll nicht nötig gehabt, sich heimlich zur Farm zu schleichen.

Die Fußspuren führten Jacob zunächst zu den Stallungen. Es war klar, weshalb der - angebliche oder tatsächliche -Reverend diesen Weg gewählt hatte. Die Stallungen verbargen ihn vor Pape.

Von den Ställen ging es weiter zur Rückseite des Hauses.

Jacob hatte das Farmhaus noch nicht ganz erreicht, als er von drinnen lautes Gepolter hörte. Er überwand den letzten Rest der Strecke mit ein paar Sprüngen, drückte sich gegen die Wand und lauschte.

Das Gepolter hatte aufgehört. Statt dessen hörte er nun Stimmen. Die laute Stimme des Reverends. Und eine leisere. Es mußte die von Pape sein. Aber er verstand nicht, was gesprochen wurde.

Jacob fand eine Hintertür. Sie war aufgebrochen. Durch sie mußte Driscoll ins Haus gekommen sein. Er nahm denselben Weg.

Er kam durch einen Vorratsraum, an den sich die Wohnstube anschloß. Dort brannte Licht. Und von dort hörte er die Stimmen, die er jetzt deutlich verstehen konnte.

»... weiß nicht, was Sie von mir wollen!« stieß Pape mit Panik in der Stimme hervor.

»Die Wahrheit will ich wissen«, sagte Driscoll scharf. »Wer hat Randolph Haggard getötet?«

»Carl war es, Carl Dilger. Das habe ich doch schon gesagt.«

Jacob schob die nur angelehnte Holzbohlentür, die den Vorratsraum von der Wohnstube trennte, ein kleines Stück weiter auf und konnte jetzt durch den Spalt erkennen, was in der Stube geschah.

Pape, den er nur von hinten sah, saß auf einem Stuhl, die Hände hinten an die Lehne gefesselt. Driscoll hockte vor ihm auf einem Tisch und hatte den Webley auf ihn gerichtet.

»Aber ich glaube dir nicht, Mann!« erwiderte der Mann in Schwarz. »Es ist verdammt ungewöhnlich, daß sich zwei Männer gegenseitig erschießen.«

»Wie soll es denn sonst gewesen sein?«

»Haggard hat zwar Dilger erschossen. Aber du hast die Gelegenheit genutzt, um mit Haggard abzurechnen. Um nicht in Schwierigkeiten zu geraten, hast du dem Sheriff die Geschichte ein bißchen anders erzählt.«

Für einige Sekunden herrschte Schweigen.

»War es so?« schrie Driscoll und stieß den Sechsschüsser vor, bis die Mündung Papes Stirn berührte.

»Ja«, winselte der Gefesselte. »So war es. Weshalb fragen Sie mich überhaupt, wenn Sie es sowieso wissen?«

»Weil ich es aus deinem Mund hören wollte. Und jetzt erzähl mir noch etwas: Wer ist der dritte Mann?«

»Was für ein dritter Mann?«

»Der bei euch war, als ihr über die Frau in Wasco hergefallen seid.«

Papes Stimme klang noch erschrockener. »Woher wissen Sie davon?«

»Meine Sache. Ich stelle die Fragen, du beantwortest sie.«

»Und was tun Sie mit mir, wenn ich Ihnen erzählt habe, was Sie wissen wollen?«

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