Arkady Fiedler - Orinoko
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Ins Deutsche übertragen von Erwin Thiemann
Illustriert von Eberhard Binder-Staßfurt
Alle Rechte für die deutsche Ausgabe beim Verlag Neues Leben, Berlin 1960 3. Auflage, 1964
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„Es ist nicht da”, antwortete ich trocken.
„Wieso ist es nicht da?”
„Habt ihr nicht gesehen, daß es nicht da ist? Wieso kommt ihr übrigens auf den Gedanken, daß es ein spanisches Schiff wäre? Es gehört mir.”
„Vorher aber hat es Spaniern gehört.”
„Weder früher noch jetzt!”
„Senor!” Der Spanier fühlte sich beleidigt. „Wir sind nicht hergekommen, damit andere sich über uns lustig machen!” „Inwiefern?” fragte ich mit unschuldiger Miene und zog die Augenbrauen hoch.
„Wegen des Schiffes. Der Kommandant hat uns befohlen, es zu besetzen.”
„Dazu hatte er kein Recht.”
„Das kümmert uns nicht. Das Schiff gehört uns! Wo ist es?” „An einem sehr sicheren Ort.”
„Wo, caramba?”
Ich lachte ihm ins Gesicht und gab keine Antwort. Der Spanier war einem Wutausbruch nahe, doch beherrschte er sich, als sein Blick auf unsere Krieger fiel, die von zwei Seiten langsam auf ihn zukamen.
„Wenn das alles ist, was du mir eröffnen solltest, dann kannst du jetzt gehen”, forderte ich ihn auf. „Don Esteban überbringe meinen Gruß und sage ihm, daß ich ihn morgen besuchen werde.”
Der Spanier verbiß einen Fluch und zog dann mit seinen Leuten zum zweitenmal ab, diesmal aber in Richtung Serima.
„Vergiß nicht, daß hier des Nachts niemand etwas zu suchen hat’, rief ich ihm noch nach. „Darin verstehen wir keinen Spaß!”
Unsere Leute, die fast alle Spanisch verstanden, freuten sich über die Abfuhr, die ich den Söldnern erteilt hatte.
Als die Sonne untergegangen war, wurde es schnell dunkel. Ich suchte drei gewandte Krieger aus, rief Wagura, Aripaj und Katawi herbei, und dann verschwanden wir zu siebt in der Nacht. Arnak blieb zum Schutz der Hütten zurück, außerdem sollte er die Reservewaffen und die Munition in ein sicheres Versteck bringen. Da bei einem nächtlichen Zusammenstoß Büchsen und Bogen nicht zu gebrauchen waren, hatten wir uns mit Pistolen, Messern und kurzen Keulen bewaffnet. Vier Bogen und eine entsprechende Anzahl Pfeile hatte ich trotzdem mitnehmen lassen.
Unterwegs fragte mich Wagura: „Was sollen wir mit den Bogen?” „Wir brauchen sie.”
„Sollen wir in der Nacht mit Pfeilen schießen?’
„Nein.”
„Wozu schleppen wir sie dann mit?’
„Kommst du nicht selbst darauf?”
Wagura zerbrach sich den Kopf, konnte aber keine Erklärung dafür finden, wozu wir die Bogen bei unserem nächtlichen Unternehmen brauchen sollten. Über seine ratlose Miene belustigt, überließ ich ihn den Zweifeln.
Wieviel Tage war ich nicht mehr im Urwald gewesen! Als nun die altbekannten Gerüche des Waldes und das Pfeifen und Zischen der Tierwelt wieder auf mich eindrangen, als auf dem schmalen Pfad die nassen Zweige meinen Körper trafen, fühlte ich, wie mein Herz sich weitete und ein Strom neuer Kraft mich erfüllte. Katawi, der an der Spitze ging, kannte den Weg sehr gut und
schritt energisch aus; wir andern rissen die Augen auf und versuchten mit ihm Schritt zu halten.
Nach zweistündigem Marsch erklärte uns der Fischer, daß wir uns der Insel näherten. Zur linken Hand schimmerte ein Stück heller Wasserfläche durch das Gebüsch, und vor uns tauchte, wie aus dem Boden gewachsen, plötzlich eine Gestalt auf. Ein leises Räuspern ertönte, Katawi erwiderte es.
Es war sein Sohn. Seit dem Weggang des Vaters hatte er die Insel ununterbrochen beobachtet. Er berichtete, daß sich die Lage nicht verändert habe, lediglich am Nachmittag hatten die Wächter den Gefangenen gestattet, auf der Sandbank ihre Notdurft zu verrichten. Anschließend hatten sie sie wieder ins Boot gejagt und an Händen und Füßen gefesselt.
Nach der Beschreibung Katawis war die Insel von gestreckter Gestalt, etwa hundert Klafter lang, jedoch höchstens achtzig Schritt breit. Sie verlief parallel zum Ufer und war von diesem durch einen tiefen, aber nicht sehr breiten Wasserarm getrennt. Das Eiland war aus einer Sandbank entstanden, auf der im Laufe der Jahre verschiedene Pflanzen angeschwemmt worden waren und Wurzeln geschlagen hatten; sogar vereinzelte Bäume ragten hier zum Himmel.
Die Spanier waren auf der dem Ufer zugekehrten Seite der Insel gelandet, an einer Stelle, die von hohen Bäumen umstanden war und sich daher vom eigentlichen Flußbett des Itamaka nicht einsehen ließ. Sie waren überzeugt, daß ein zufällig Vorüberfahrender sie nicht entdecken würde. Feuer hatten sie nicht entzündet, da der Rauch leicht zum Verräter werden konnte. Immer zwei von ihnen hielten Wache: ein Spanier und ein Indianer. Während sich diese beiden in der Nähe der Gefangenen aufhielten, schlief die Ablösung im Vorderteil des zweiten Bootes.
Ursprünglich war es meine Absicht gewesen, über den schmaleren Flußarm an die Gefangenen heranzukommen, den ersten die Fesseln zu durchschneiden und ihnen Messer und Keulen zuzustecken, damit sie die Wächter überwältigen und sich ohne unsere Hilfe befreien könnten. Da ich aber von ihrem Mut und ihrer Kampfgewandtheit nicht überzeugt war, verwarf ich diesen Plan und beschloß, das ganze Vorhaben mit eigenen Kräften zu Ende zu führen.
Die beiden kleinen Boote des Fischers lagen im Ufergebüsch weit oberhalb der Insel. Wir ließen sie vorsichtig ins Wasser gleiten. Ich erteilte die letzten Anweisungen, vor allem schärfte ich den Gefährten ein, daß weder die Spanier auf der Insel noch die in Serima auf den Gedanken kommen dürften, wir hätten die Warraulen befreit.
„Auch die auf der Insel nicht?” flüsterte Wagura. „Und da sollen wir sie am Leben lassen?”
„Du weißt, daß ich nicht gern töte, wenn es nicht unbedingt sein muß.”
„In diesem Fall ist es aber sehr notwendig.”
„Der Meinung bin ich nicht! Sie sind nur vier, wir aber sind fünf, mit Aripaj sogar sechs. Wir fallen plötzlich über sie her und schlagen ihnen die Keulen auf den Kopf. Wird dabei einem der Schädel eingeschlagen, so läßt sich daran nichts mehr ändern. Man kann aber den Schlag so führen, daß der Gegner nur das Bewußtsein verliert — und so müssen wir es tun!”
„Sollen wir sie fesseln?’
„Selbstverständlich! Wir fesseln sie und wickeln ihnen irgend etwas um die Köpfe, damit sie nichts hören und nichts sehen können. Außerdem werden sie kaum das Bewußtsein wiedererlangen, solange wir auf der Insel sind, denn wir werden sehr schnell verschwinden.”
Ich merkte, daß Wagura noch etwas auf dem Herzen hatte. Es waren die Bogen und die Pfeile. Sie ließen ihm keine Ruhe und quälten ihn sogar jetzt.
„Mit den Keulen werden wir sie also niederschlagen?” fragte er in scheinbar gleichgültigem Ton.
„Ja, mit den Keulen.”
„Wir werden nur die Keulen gebrauchen?”
„Nur die Keulen.”
„Jan, nun gibst du doch selbst zu, daß die Bogen überflüssig sind”, stieß er triumphierend hervor. „Ich hatte doch recht, es war sinnlos, sie mitzuschleppen.”
„Oh, du streitsüchtiges Hähnchen!” spottete ich. „Es kommt bald die Zeit, wo du einsehen wirst, daß du nicht recht hattest.” „Soll das heißen, daß wir die Bogen noch brauchen werden?” „Sehr nötig sogar.”
„Das verstehe ich nicht.”
„Du mußt deinen Gehirnkasten ein wenig anstrengen.”
Wir stießen vom Ufer ab. Katawi, dessen Sohn und einer unserer Krieger fuhren mit mir im ersten Boot, im zweiten, das dicht dahinter lag, befanden sich Wagura und die übrigen. Der Strom trieb uns ziemlich schnell flußabwärts.
Nach einiger Zeit tauchten über dem Wasser vor uns dunkle Konturen auf: die Spitze der Insel. Wir bogen nicht in den Flußarm ein, sondern fuhren den Hauptstrom hinunter und landeten ungefähr in der Mitte der Insel. Dort verließen wir die Boote, und Katawi versicherte uns, daß die Spanier höchstens sechzig, siebzig Schritt von uns entfernt seien; wir brauchten nur das Buschwerk vor uns zu durchqueren, um zu ihrem Lagerplatz zu gelangen.
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